Geislinger Förderverein sammelt bisher 90.000 Euro für Kirchensanierung: Wechsel an Spitze

Von Claudia Renz

Der Förderverein Sankt Ulrich Geislingen hat in den fast sechs Jahren seines Bestehens viel erreicht. Insgesamt wurden 90.000 Euro für die Sanierung der Sankt-Ulrich-Kirche gesammelt. Am Dienstag blickte der Verein auf das vergangene Vereinsjahr zurück. Dabei wurden zwei personelle Veränderungen vollzogen: Hubert Gulde übernimmt den Vorsitz von Willi Sauter und Volker Müller die Kasse von Gabi Dehner.

Geislinger Förderverein sammelt bisher 90.000 Euro für Kirchensanierung: Wechsel an Spitze

Die Vorstandschaft (von links): Beisitzer Martin Dirlewanger, Diakon Reiner Dehner, Kassenprüfer Armin Teichmann, die Beisitzer Fritz Schreijäck und Erwin Alber, Kassenführer Volker Müller, Schriftführerin Elke Lang, der neue Vorsitzende Hubert Gulde, Vize Lothar Eith, der scheidende Vereinschef Willi Sauter und Kirchenpfleger Heiner Kirmeier. Es fehlen Gabi Dehner und Georg Schuler, Vertreter der Kirchengemeinde.

Seit der Gründung am 4. Juli 2017, dem Gedenktag des Kirchenpatrons, haben die Katholikinnen und Katholiken gemeinsam viel erreicht. Der Verein, der sich zum Zweck der Beschaffung von finanziellen Mitteln zur Kirchenrenovierung der im Jahr 1928 erbauten Pfarrkirche gegründet hat, befindet sich seither auf der Erfolgsspur.

Nach ruhiger Zeit wieder Vollgas

Der scheidende Vorsitzende Willi Sauter, der dem Verein weiterhin als Mitglied und Unterstützer erhalten bleibt, hielt bei der Jahreshauptversammlung Rückblick auf das vergangene Jahr. Trotz angezogener Handbremse – der Förderverein war wegen der Pandemie in den ersten Monaten des letzten Jahres noch ausgebremst worden – gaben die Mitglieder in den folgenden Monaten des vergangenen Vereinsjahres wieder Vollgas. Sehr dankbar ist Sauter nicht nur über das große Engagement des Strickkreises, sondern auch über die Aktivitäten seitens der Mitglieder und der Vereinsführung.

Benefizkonzert war schwach besucht

Neben den anstehenden Versammlungsterminen waren der Herbstverkauf, bei dem auch die Spenden aus dem Nachlass des langjährigen, verstorbenen Geislinger Geistlichen Ewald Werner angeboten wurden, sowie die Teilnahme am adventlichen Kunstmarkt ein voller Erfolg. Der Besuch des Benefizkonzerts im November, das der Musikverein und der Kirchenchor gemeinsam durchführten, war enttäuschend, dennoch waren die anwesenden Gäste in Spendierlaune.

Scheidender Vorsitzender zieht positive Bilanz

An die Spendenbereitschaft der Geislinger appellierte der Verein mit seiner Spendenbriefaktion, die an 2000 Haushalte verteilt wurden. Sauter bedankte sich für die vergangenen bald Jahre, in der eine tolle Vereinsarbeit geleistet wurde. „Wir arbeiteten prima zusammen. Gute Ideen und konstruktive Vorschläge wurden von unermüdlichen Mitgliedern in vielen Stunden freiwilliger Arbeit auch in die Tat umgesetzt“, resümierte Sauter über seine Zeit als Vorsitzender.

Applaus und Geschenke zum Abschied

Diakon Reiner Dehner, Kirchenpfleger Heiner Kirmeier und Hubert Gulde bedankten sich bei ihm im Namen der Kirchengemeinde und des Fördervereins mit Geschenken und die anwesenden Mitglieder mit viel Applaus. Seitens der Stadt übernahm Martin Dirlewanger die Entlastung, die einstimmig erteilt wurde und gratulierte den Funktionären zu der anerkennenden Vereinsarbeit und dem herausragenden wirtschaftlichen Erfolg.

Seit der Vereinsgründung ist Hubert Gulde nicht nur Schriftführer, sondern eine treibende Kraft im Förderverein St. Ulrich. Mit seinem Engagement und viel Überzeugungsarbeit konnte der Geislinger in den vergangenen Wochen Menschen finden, um die vakanten Posten zu besetzen.

Das Führungsteam steht

Wahlleiter Heiner Kirmeier hatte daher bei den Wahlen keine Probleme und so konnte das komplette Führungsteam für die nächsten zwei Jahre gebildet werden. Dem neuen Vorsitzende Hubert Gulde war die Freude, dass die gute Vereinsarbeit weitergeführt wird, anzumerken, und er bedankte sich bei allen Funktionsträgern für ihre Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. „Wir blicken mit Zuversicht in die Zukunft und ich bitte Euch jetzt schon um eure Unterstützung bei den anstehenden Aktionen, bleibt weiterhin bei der Stange“, lautete Guldes Appell.

Der Vorschlag von Schriftführerin Elke Lang, nächstes Jahr wieder eine Weiberfasnet im Gemeindehaus zu Veranstaltung, stieß auf offene Ohren.

Rockoper wird aufgeführt

Den nächsten Event zugunsten der Kirchenrenovierung beschert den Geislingern der örtliche Gesangverein. Am Palmsonntag, 2. April, öffnet die Sankt-Ulrich- Kirche ihre Pforten. Cordula Bieber präsentiert mit ihren Sängerinnen und Sängern die Rockoper „Jesus Christ Superstar“. Everything is alright, also, alles wird gut, heißt ein Titel des Musical. Diesen Spirit wünscht sich auch der Förderverein für den Konzertabend – und möglichst viele Besucher, die sich dieses musikalische Highlight keinesfalls entgehen lassen wollen.