Geislingen

Geislingen trotzt dem Wohnungsmangel: Auf dem Plessing-Areal entstehen vier Mehrfamilienhäuser

16.09.2019

Von Daniel Seeburger

Geislingen trotzt dem Wohnungsmangel: Auf dem Plessing-Areal entstehen vier Mehrfamilienhäuser

© Daniel Seeburger

Die Bauarbeiten auf dem Plessing-Areal sind angelaufen: Jürgen Siedler vom Bauträger Siedler Immobilien Service in Balingen (Zweiter von rechts) und Geislingens Bürgermeister Oliver Schmid (Dritter von rechts) mit den Architekten sowie Vertretern der Bank und der Baufirma.

Mit der Bebauung des Plessing-Areals geht die Geislinger Stadtkernsanierung in die entscheidende Phase. Am Montag begannen die Bauarbeiten offiziell.

Das Plessing-Areal liegt zentral und doch ruhig in Geislingen. Und vor allem sonnig. Nicht weit entfernt von der Harmonie, sind alle wichtigen Geschäfte und Läden einfach zu Fuß zu erreichen. Ein echtes Filetstückchen – sowohl für einen Bauträger, als auch für Wohnungsbesitzer oder Mieter. Sonnen-Domizil heißt das kleine Viertel, das hier neu gebaut wird.

Teil der Stadtkernsanierung

Die Stadtverwaltung hatte schon bald die Vorzüge des Plessing-Areals erkannt und in die Stadtkernsanierung mit aufgenommen. Allein in den vergangenen zwölf Jahren wurden zu diesem Zweck für mehrere Projekte 4,67 Millionen Euro verbaut. Das Land übernahm 60 Prozent der Kosten, die Stadt steuerte die weiteren 40 Prozent bei.

In diesem Zusammenhang hat die Stadt auch das Plessing-Areal gekauft. Dort wird die Siedler Immobilien Service GmbH aus Balingen in den nächsten eineinhalb bis zwei Jahren vier Häuser mit anspruchsvollen Energiekonzept bauen.

Energieeffiziente Bauweise

Insgesamt entstehen fünf bis acht Zwei- bis Viereinhalb-Zimmerwohnungen mit einer Wohnfläche zwischen 52 und 122 Quadratmetern pro Gebäude. Beheizt werden die Wohnungen mittels einer ökologischen Holzpelletanlage. Ausgestattet sind die Wohnungen mit Fußbodenheizungen. Die Wohneinheiten sind mit einem Aufzug erreichbar, die Zugänge sind barrierefrei. Im Erdgeschoss entsteht zudem eine Gewerbeeinheit.

Wichtig ist für den Bauträger ein ausgeklügeltes Energiekonzept – gerade in der ausgewiesenen Klimastadt Geislingen ein absolutes Muss. Die Häuser werden alle im KfW-Effizienzstandard 55 gebaut. Damit, so heißt es seitens des Bauträgers, würden 45 Prozent weniger Primärenergie gebraucht werden im Vergleich zu einem Standard-Neubau.

Mehrere Wohnungen sind bereits verkauft

Zum ersten Spatenstich begrüßte Jürgen Siedler, Geschäftsführer und Gesellschafter des Bauträgers, Bürgermeister Oliver Schmid, die Architekten sowie Bankenvertreter und Vertreter der Baufirma Berger, die die Arbeiten ausführt. Die Hälfte der Wohnungen sei bereits veräußert, erklärte Jürgen Siedler.

„Wir haben uns auf diesen Tag gefreut“, führte Geislingens Bürgermeister Oliver Schmid aus. Er verwies auf die große Nachfrage nach Wohnraum – gerade auch in Geislingen. Denn dort laufe gerade die wohl größte Baumaßnahme der Stadt seit langem, die Sanierung der Schule. Schon allein Geislingen als Schulstandort zeige, dass die Schaffung von Wohnraum für Familien sehr wichtig sei.

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