Gegner kurz nach dem Trainerwechsel: HBW Balingen-Weilstetten 2 tritt in Willstätt an

Von Larissa Bühler

Für den HBW Balingen-Weilstetten 2 geht es am Samstag erneut gegen eine Mannschaft aus der unteren Tabellenhälfte. Der TV Willstätt hat jedoch am vergangenen Wochenende frisches Selbstvertrauen getankt.

Gegner kurz nach dem Trainerwechsel: HBW Balingen-Weilstetten 2 tritt in Willstätt an

Der HBW 2 muss in Willstätt ran.

Der Start in die Saison war für den TVW äußerst schlecht verlaufen. In den ersten sechs Begegnungen gab es nur einen mageren Zähler für Willstätt.

Die Folge: Trainer Marco Schiemann musste seinen Hut nehmen. „Die Entscheidung ist uns aufgrund der Verdienste von Marco in der zweiten Hälfte der letzten Saison nicht leicht gefallen“, teilte der Sportliche Leiter Rudi Fritsch mit.

Ähnliche Situation wie im Vorjahr

Erst im Januar hatte Schiemann das Traineramt in Willstätt übernommen, den Klub letztlich zum Klassenerhalt geführt. Nun traf ihn das nahezu selbe Schicksal wie sein Vorgänger. Nur wenige Wochen nach dem Aufstieg hatte sich der TVW im September 2018 von Marcus Simowski getrennt. Damals wie heute sprang Fritsch als Interimstrainer ein.

Unter dessen Kommando gelang dem TVW am vergangenen Wochenende der erste Sieg. Der ehemalige Erstligist gewann auswärts klar mit 35:24 gegen den TSV Blaustein und gab damit die rote Laterne an diesen weiter. „Es war ein wichtiger Sieg für alle“, bilanzierte Fritsch im Anschluss.

Klare Rollenverteilung

Nun will der TVW vor heimischer Kulisse nachlegen, doch die Rollen sind klar verteilt: Der HBW 2 geht als Favorit in sein Gastspiel. „Sie haben jetzt den ersten Sieg geholt, das war eine Art Mini-Befreiungsschlag“, weiß auch Balingens Kommandogeber André Doster. „Aber auch ohne Trainerwechsel hätten sie dieses Spiel gewinnen müssen.“

Welche Energien der jüngste Punktgewinn und die dennoch weiter bedrohliche Tabellensituation bei den Willstättern freisetzt, vermag Doster nicht zu sagen. „Sie werden diese Aufbruchstimmung sicherlich mitnehmen wollen. Aber so oder so ist es in Willstätt keine einfache Aufgabe“, weiß der A-Lizenzinhaber.

Defensivstark zum Erfolg

Dessen Team muss die Favoritenrolle annehmen. „Wir werden alles versuchen, um weiter zu punkten und unsere gute Situation zu halten“, betont Doster. Dafür müsse sein Team die Abwehrarbeit weiter forcieren. „Das hat zuletzt gegen Erlangen mit nur 23 Gegentoren ja schon gut geklappt. Daran müssen wir jetzt anknüpfen“, fordert der Übungsleiter.

Verzichten muss Doster am Samstag (20 Uhr, Hanauerlandhalle) wieder auf die langzeitverletzten Moritz Schmidberger und Adam Soos. „Wir werden wohl mit dem gleichen Kader antreten wie am vergangenen Wochenende“, so Doster. Eventuell wird es neben Valentin Mosdzien noch weitere Verstärkung aus dem A-Jugendteam geben. „Aber das muss dann auch passen“, blickt der Kommandogeber voraus.