Albstadt

Gegen Sparpläne und Stellenstreichungen: IG Metall Albstadt kündigt heißen Herbst an

07.09.2020

von Pressemitteilung der IG Metall

Gegen Sparpläne und Stellenstreichungen: IG Metall Albstadt kündigt heißen Herbst an

© Pascal Tonnemacher

Michael Föst, Geschäftsführer der IG Metall Albstadt.

Trotz einer leichten Besserung der Situation auf dem Arbeitsmarkt sieht die IG Metall Albstadt noch keinen Grund zur Entwarnung. Sie bereitet sich auf die Tarifrunden, die im Herbst anstehen, vor.

„Solidarität gewinnt“: Unter diesem Motto wehren sich IG Metall und Beschäftigte gegen Sparpläne und Stellenstreichungen, wie die IG Metall Albstadt mitteilt. Sie kündigen an, für „sichere Arbeitsplätze und einen fairen Wandel in der Automobilindustrie“ einzutreten. Außerdem bereiten sich Beschäftigte und Gewerkschaft laut Pressemitteilung auf die anstehenden Tarifrunden im Herbst vor, die fast alle Branchen der IG Metall betreffen.

Gewerkschaft gegen Sparrunden

In der Mitteilung heißt es weiter: „Trotz der leichten Besserung der Arbeitsmarktsituation sieht die IG Metall Albstadt keine Entwarnung der angespannten Situation.“ Nach Ansicht der Gewerkschaft würden immer noch einige Arbeitgeber versuchen, längst geplante Sparprogramme durchzuziehen und dies mit der Corona-Krise begründen. „Das lassen wir nicht zu“, schreibt die IG Metall Albstadt. „Wir werden alles tun, um Beschäftigung zu sichern und den Menschen bei uns in der Region Perspektiven zu bieten. Die Arbeitgeber müssen sich auf einen heißen Herbst einstellen“, betont Michael Föst, Geschäftsführer der IG Metall Albstadt.

Gestärkt in Tarifverhandlungen

Die zahlreichen Aktionen der Beschäftigten der vergangenen Wochen hätten in vielen Betrieben die Verhandlungsposition der IG Metall untermauert. Damit gehe sie gestärkt in die Tarifverhandlungen im Herbst. Laut IG Metall habe Corona ein Brennglas auf einige Unternehmen in der Region gelegt: „Es wird deutlich, dass die Unternehmen, gerade in der Automobilindustrie, die Transformation vorantreiben müssen“, sagt Föst.

Entscheidend für ihn sei, dass kein Wettbewerb nach unten entlang von sozialen Standards und Arbeitsbedingungen entsteht und mit den Vereinbarungen eine nachhaltige Strategie für eine elektrifizierte Zukunft festgeschrieben wird: „Wir rechnen damit, dass im Zuge der Transformation einige Arbeitsplätze technologisch bedingt wegfallen werden. Umso mehr kommt es darauf an, heutige Beschäftigte für die Aufgaben von morgen zu qualifizieren und Sicherheit im Wandel anzubieten“, fordert der Gewerkschafter.

Kurzarbeitergeld verlängern

Auch die Politik sei gefordert: Man begrüße den Vorstoß der Bundesregierung, das Kurzarbeitergeld zu verlängern. Dieses habe dazu beigetragen, Fachkräftestellen in der Krise zu halten.

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