Zollernalbkreis

Gartenschau 2023: ZOLLERN-ALB-KURIER und Verwaltung besiegeln Partnerschaft

22.07.2022

Von Jelena Marjanov

Gartenschau 2023: ZOLLERN-ALB-KURIER und Verwaltung besiegeln Partnerschaft

© Jelena Marjanov

Freuen sich auf die Gartenschau 2023 (von links): Daniel Welte, ZAK-Verleger, Katja Kiene, ZAK-Marketingchefin, Klaus Irion, ZAK-Redaktionsleiter, Niko Skarlatoudis, Gartenschauteam, und Oberbürgermeister Helmut Reitemann.

Das Druck- und Verlagshaus Hermann Daniel ist ab sofort offizieller Medienpartner der Gartenschau. Oberbürgermeister Helmut Reitemann und ZAK-Verleger Daniel Welte unterschrieben am Donnerstag den dazugehörigen Vertrag. Mit dabei: Klaus Irion, ZAK-Redaktionsleiter, Katja Kiene, ZAK-Marketingleiterin, und Niko Skarlatoudis, Chef des Gartenschauteams. Was bis zur Gartenschau getan werden muss, woran momentan noch getüftelt wird und wieso eine Partnerschaft eine kritische Beleuchtung nicht ausschließt – wir haben es zusammengefasst.

Noch 285 Tage. So lange dauert es, bis die Gartenschau 2023 in Balingen startet. Auf fünf Kilometern geht es von den Steinachterrassen am Wasserfall über die Kulturmeile bis zu den Erlebnisauen. 14 Hektar neu- und umgestaltete Daueranlagen gibt es zu bestaunen und auf insgesamt sechs Hektar finden Veranstaltungen statt. Für 143 Tage werden Balingen und seine Stadtteile zu dem Ausflugstipp im Ländle.

Ein Ereignis, das die Stadt und die Region nachhaltig prägen wird, ist sich Daniel Welte, Verleger des ZOLLERN-ALB-KURIER, sicher. Selbstverständlich also, dass das Druck- und Verlagshaus Hermann Daniel, das tief im Kreis und in Balingen verwurzelt ist, als Medienpartner mit im „Beet“ der Unterstützer der Gartenschau ist.

Eine Veranstaltung der gesamten Stadt

„Es ist uns wichtig, dass die Gartenschau eine Veranstaltung der gesamten Stadt ist, da sind Sie als Medienhaus natürlich die erste Adresse“, betont Oberbürgermeister Helmut Reitemann bei der gemeinsamen Vertragsunterzeichnung der Medienpartnerschaft. Auch Niko Skarlatoudis vom Gartenschauteam freut sich über die Kooperation: „Es ist toll, ein so großes Verlagshaus als Partner zu wissen“

Bis zum Start der Gartenschau muss allerdings noch einiges getan werden. Unter anderem sind die Bauarbeiten im Stadtgebiet noch in vollem Gange: „Wir sind gut im Zeitplan“, sagt OB Reitemann. „Ich gehe davon aus, dass wir rechtzeitig fertig werden.“

Man habe mit der Ausschreibung der Arbeiten damals einen guten Zeitpunkt erwischt: „Wir haben das Glück, dass wir gute Mitarbeiter und noch gute Preise bekommen haben.“ Balingens Gartenschau-Nachfolger hätten mit dieser Thematik momentan sehr zu kämpfen, da beispielsweise die Preise in der Baubranche stark angestiegen sind.

95 Prozent der Anlagen bleiben

Sowohl der Verwaltung als auch den Vertretern des ZAK ist es wichtig, für die Gartenschau zu werben und gleichzeitig mögliche Ungereimtheiten zu beleuchten. „Viele sagen ja, dass die komplette Eyach während der Gartenschau nicht mehr zugänglich ist, das stimmt nicht“, stellt Reitemann klar. „Die Ostseite beim Friedhof beispielsweise ist zugänglich.“

Und anders als bei der Gartenschau in Sigmaringen, wo die Donau durchfließt, können Eltern ihre Kinder bedenkenlos in der Eyach planschen lassen. „Der Wasserpegel ist bei solchen Temperaturen wie aktuell niedrig“, sagt der Oberbürgermeister. Er und sein Team sehen die Gartenschau als eine Belebung der Stadt. Schließlich würden etwa 95 Prozent der errichteten Anlagen dauerhaft bleiben und Balingen würde nachhaltig davon profitieren.

Noch wird getüftelt

Apropos nachhaltig: Sowohl für den Transport der Besucherinnen und Besucher der Gartenschau als auch für die Bewässerung der Pflanzen tüftelt die Verwaltung an umweltfreundlichen Lösungen.

Gemeinsam mit dem ZAK möchte die Verwaltung neugierig auf die Gartenschau machen. „An 143 Tagen ist mit Theaterabenden oder der Art-Night unter der Woche fast täglich etwas geboten und am Wochenende finden regelmäßig Highlights statt“, erzählt Skarlatoudis. „Die Gartenschau spielt in der Region einfach eine Rolle.“ Auch der ZOLLERN-ALB-KURIER wird sich mit eigenen Veranstaltungen für und mit den Lesern auf der Gartenschau präsentieren, hält ZAK-Marketingchefin Katja Kiene fest.

Kritische Beleuchtung nicht ausgeschlossen

Man möchte mit der Medienpartnerschaft eine Infoarbeit mit viel Transparenz bei den Bürgerinnen und Bürgern leisten, so Skarlatoudis. „Wie verändert sich die Stadt zum Beispiel durch die Gartenschau? Das sind die Dinge, die in den Fokus rücken“, sagt er.

ZAK-Redaktionsleiter Klaus Irion betont, dass aber auch eine kritische Beleuchtung der Dinge dazugehört. „Das liegt in der Natur der Sache“, findet er. Natürlich werden dabei immer die journalistischen Grundsätze und die Sorgfalt beachtet, damit alle Beteiligten zu Wort kommen. Eine Sache, die auch Skarlatoudis befürwortet: „Wir sind da offen und die Transparenz ist da.“ Und Reitemann ergänzt: „Uns ist es lieber, wir können Stellung zu kritischen Punkten beziehen, als dass auf anderen Kanälen geschimpft wird.“

Für ZAK-Verleger Daniel Welte ist die Balinger Gartenschau etwas, auf das man stolz sein kann. „Wir möchten das lokal, regional und trotzdem transparent mittragen und mitfördern“, sagt er. „Wir freuen uns auf die Vor- und Hauptzeit der Gartenschau.“ Ein Projekt in solcher Größe und in solchem Umfang sorge immer für Befürworter und Gegner. Eins ist aber sicher: „Die Gartenschau wird Balingen und die Region nachhaltig positiv prägen“, so Welte.

Gäste sollen die Region erleben

Dessen ist sich auch der Oberbürgermeister sicher: „Die Gartenschau ist wie ein Schaufenster, in dem sich die Region, Firmen und Vereine präsentieren können.“ Mit dem Projekt wolle man miteinander etwas schaffen, so Skarlatoudis. „Für mich ist ganz klar, dass sich hier auch Städte aus dem Kreis präsentieren“, findet er. Der Zusammenhalt in der Region müsse weiter geprägt werden.

„Die Leute sollen ja nicht nur Balingen und Gartenschau erleben, sondern im besten Fall auch hier übernachten und zum Beispiel auf den Traufgängen wandern“, fügt Skarlatoudis hinzu.

Bisher 500 ehrenamtliche Helfer

Das Einzugsgebiet erstrecke sich in einem Radius von 100 Kilometern, beziehungsweise einer Stunde Fahrt bis nach Balingen. Das Tagesticket der Gartenschau dient dabei als Fahrschein für das gesamte Naldogebiet. Zwischen 300.000 und 500.000 Besucher, darauf hofft die Verwaltung. „Wir sind gut aufgestellt, das kriegen wir sicher hin“, bekräftigt der OB. Erst diese Woche habe man die 500er-Marke bei den ehrenamtlichen Helfern geknackt, informiert Niko Skarlatoudis. Auch einige Jugendliche seien darunter.

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