„Gallier“ lassen nichts anbrennen: HBW Balingen-Weilstetten besiegt Zaporizhzhia

Von Larissa Bühler

Ohne Druck konnte der HBW Balingen-Weilstetten am Freitag gegen Motor Zaporizhzhia auflaufen – hatte aber doch etwas Mühe, bis der Erfolg schließlich gesichert war. Am Ende siegte der Primus glanzlos mit 26:23.

„Gallier“ lassen nichts anbrennen: HBW Balingen-Weilstetten besiegt Zaporizhzhia

Daniel Ingason & Co. siegten in Düsseldorf.

Im Spiel gegen die Zweitliga-Gäste aus der Ukraine standen zahlreiche Nachwuchsspieler im HBW-Kader. Neben Torhüter Filip Baranasic waren auch Elias Huber, Tim Hildenbrand, Mischa Locher und Till Wente mit nach Düsseldorf gefahren. Ebenfalls dabei: Winter-Neuzugang Jens Schöngarth, der gegen Zaporizhzhia sein Debüt gab.

Torarme Anfangsminuten

Motor versuchte es zunächst ohne Toptorschütze Ihor Turchenko – und leistete sich in den Anfangsminuten einige Fehler. Acht Minuten dauerte es, bis Illia Blyzniuk erstmals für die Gastgeber traf, doch auch beim HBW hatten bis zu diesem Zeitpunkt nur Daniel Ingason und Schöngarth für Torjubel gesorgt.

Lukas Saueressig beendete dann die schwäbische Offensivflaute (1:3/9.) – und mit einem gut aufgelegten Mario Ruminsky zwischen den Pfosten verschafften sich die „Gallier“ in der Folge einen ersten Vorsprung. So wurde aus dem 2:3 ein 3:7 (14. Minute).

Motor gleicht aus

Die Ukrainer reagierten, brachten nun Turchenko und Oleksandr Kasai – und damit auch mehr Tempo in ihr Spiel. Während Balingen-Weilstetten insbesondere von den Außenpositionen ein paar Fahrkarten zog, arbeitete sich Zaporizhzhia wieder heran. Beim 9:9 sorgte Turchenko dann sogar für den Ausgleich (24.).

Der HBW blieb aber ruhig, legte dank Felix Danner, Huber und Locher wieder vor (9:12/26.). Deutlicher machten es die Schwaben vor der Pause aber nicht mehr. Die Ukrainer waren dran, stellten zur Halbzeit auf 13:14.

5:1-Lauf zur Vorentscheidung

In Durchgang zwei erwischte erneut der HBW den besseren Start, baute dank Kapitän Danner und Schoch die Führung wieder auf 16:13 aus (32.). Den dritten „Gallier“-Treffer in Folge verpasste Schoch dann aber, stattdessen verkürzte Oleksandr Kasai. Wie zuvor schon in Durchgang eins blieben die Ukrainer in Schlagdistanz und hatten nach dem 17:18 abermals die Chance zum Ausgleich (39.).

Der fiel diesmal jedoch nicht und so setzten sich die Schwaben wieder etwas ab. Auch eine Auszeit brachte nichts für Zaporizhzhia, der Spitzenreiter ließ sich nicht beirren und sorgte mit einem 5:1-Lauf für die Vorentscheidung (18:23/50.).

Mit dem beruhigenden Vorsprung im Rücken ging es in die Schlussphase, in der die Ukrainer dann eine gut sechsminütige Torflaute der „Gallier“ mit drei Treffern in Folge bestraften (23:25/59.).

Doch wirklich in Gefahr geriet der HBW-Sieg nicht mehr. Huber machte sechs Sekunden vor Spielende den Deckel drauf und Ruminsky zeigte noch eine späte Parade. „Ich bin wirklich sehr zufrieden, dass wir gewonnen haben“, bilanzierte Trainer Jens Bürkle nach dem Abpfiff. „Das Spiel ist von der Situation gar nicht so leicht zu spielen. Ich hätte mir ein paar Dinge abgezockter gewünscht von uns, aber hier muss man erstmal gewinnen.“