Für Jedermann: Tryout bei den Albstädter Footballern

Von Daniel Drach

Bei den Albstadt Alligators steigt am 18. Oktober (17.30 Uhr) ein Schnuppertag für mögliche Neuzugänge.

Für Jedermann: Tryout bei den Albstädter Footballern

American Football soll sich in der Sportstadt etablieren.

Jüngst haben die Albstädter Footballer einen eigenen Verein gegründet. Nun sollen die Weichen für die Zukunft gestellt werden. Von dem Tryout in Truchtelfingen erhoffen sich die Alligators nun neue Mitglieder.

Die Ausgliederung aus dem TV Truchtelfingen hatte sich bereits lange abgezeichnet, wie Alligators-Coach Patrick Maier berichtet, „wir sind immer größer und selbstständiger geworden, haben bereits über 100 Mitglieder. Die Interessen waren einfach zu unterschiedlich. Wir sind aber im Guten auseinandergegangen, wollen jetzt eigenständig durchstarten.“

Erfolgreiche Vorsaison

Sportlich habe dies indes kaum Auswirkungen. Dabei lief es in den vergangenen beiden Jahren – nach der Einführung des eigenständigen Teams – ohnehin sehr erfolgreich. Vor zwei Jahren stiegen die Albstädter direkt in ihrer ersten Spielzeit in die Bezirksliga auf, nun behauptete man sich dort souverän.

„Fünf Siege und fünf Niederlagen nach dem Aufstieg sind zufriedenstellend“, findet Maier, der selbst als Spieler aktiv ist, „Platz drei ist völlig in Ordnung. Ein weiterer Aufstieg wäre wohl auch zu früh gekommen. Das wäre nächstes Jahr dann schwierig geworden.“ Dies sei nun aber das Ziel für die kommende Saison, so der Kommandogeber, „darauf bereiten wir uns jetzt vor.“

Weichen werden gestellt

Ein Baustein der Vorbereitung ist die Tryout-Veranstaltung am Freitag, 18. Oktober. Hier darf sich jeder an der hierzulande immer noch exotischen Sportart probieren. „Das Ziel ist es, neue Mitglieder zu gewinnen und Rookies für unser Team“, skizziert Maier, „dabei werden wir einige Basics durchlaufen und zudem erklären, wie das Vereinsleben bei uns ist, was für Kooperationen wir haben und welche Vorteile man dadurch hat.“

Sportlich werde man nach einem Aufwärmspiel verschiedene Pass- und Fangübungen durchführen, die Grundlagen des Ballverteidigens und des Tackelns lehren sowie einige Spielzüge durchlaufen. „Das alles soll natürlich spielerisch vonstattengehen“, sagt der Football-Trainer, „wir hoffen natürlich auf zahlreiche neue Gesichter, die einfach mal reinschnuppern wollen – ohne jegliche Verpflichtungen.“

Auch Maier weiß, dass Football immer noch eine Randsportart ist. „Bisher haben fünf Leute zugesagt. Ich denke zehn bis 15 werden es am Ende werden. Es ist natürlich schwierig, Leute für eine Randsportart zu gewinnen, gerade wenn sie bereits seit zehn Jahren in einem anderen Verein sind.“

Dennoch zeigt sich der Alligators-Coach zuversichtlich: „Football ist im Kommen und läuft ja auch immer öfter im TV. Daher bin ich guter Dinge, dass wir nach und nach immer mehr neue Leute für den Sport gewinnen können.“