Fußball

Frommern kämpft gegen den Abstieg: Bitzer-Truppe empfängt den Tabellenzweiten

07.06.2019

Von Daniel Drach

Frommern kämpft gegen den Abstieg: Bitzer-Truppe empfängt den Tabellenzweiten

© Moschkon

Mit einem Heimsieg gegen den TSV Lustnau hat der TSV Frommern (schwarze Trikots) noch Chancen, den direkten Klassenerhalt in der Verbandsliga zu feiern.

Abstiegskampf pur steht am Samstag (15 Uht) für den TSV Frommern in der Frauen-Verbandsliga gegen den Vizemeister TSV Lustnau an. Vier Teams müssen am letzten Spieltag noch zittern – nur eines bleibt sicher drin, zwei steigen direkt ab und eines geht in die Relegation.

Es ist eine durchaus kuriose Ausgangslage. Drei Teams sind im Tabellenkeller punktgleich. Der SV Jungingen steht am rettenden Ufer. Dahinter folgt der TSV Frommern. Der TSV Münchingen wiederum belegt den ersten Abstiegsplatz. Alle bringen es vor dem finalen Spieltag auf 21 Zähler. Doch auch für Schlusslicht TGV Dürrenzimmern ist mit nur einem Punkt Rückstand auf das Trio noch alles drin. Fest steht: Nur ein Team aus diesem Quartett darf heute den Klassenerhalt feiern.

Knappe 0:1-Niederlage

In der Vorwoche hatte Frommern die Chance, gegen den FV Asch-Sonderbuch Big Points einzufahren, scheiterte letztlich aber knapp mit 0:1. „Ein Unentschieden wäre eigentlich gerecht gewesen“, bilanziert Holger Bitzer, Trainer der Eyachstädterinnen. „Sie haben allerdings eine Verwirrung in unserer Hintermannschaft genutzt, während wir unsere Chancen vergeben haben. Das ist unglücklich gelaufen“, so Bitzer. Damit konnte der Gegner sein Punktekonto auf 27 Zähler schrauben und den Ligaverbleib sichern. Frommern blieb indes auf dem Relegationsplatz.

Harter Brocken vor der Brust

Am entscheidenden letzten Spieltag der Saison 2018/19 empfangen die Schwarz-Gelben nun den Tabellenzweiten TSV Lustnau. „Mit Jungingen (spielt heute gegen den Spitzenreiter Herrenberg, Anm. d. Red.) haben wir den härtesten Brocken vor der Brust“, sagt Bitzer über Lustnau, „sie haben eine starke und ausgeglichene Mannschaft und stehen zurecht da oben.“

Lustnau ist Rang zwei nicht mehr zu nehmen

Auch im Hinspiel habe man das bei der 1:6-Niederlage zu spüren bekommen. Etwas Hoffnung könnte den Frommernerinnen machen, dass es für den Gegner um nichts mehr geht. Herrenberg steht bereits als Meister fest, und der Tabellendritte TSV Neuenstein hat bereits sechs Punkte Rückstand auf das Team aus Tübingen. Somit wird Lustnau die Saison als Zweiter beenden.

Trainer Bitzer plagen Personalsorgen

„Wir werden alles in die Waagschale werfen und unsere Chance suchen, etwas Zählbares zu holen“, gibt der Coach der Eyachstädterinnen die Marschroute vor, „allerdings treten wir mit dem letzten Aufgebot an. Wir mussten gar eine Spielerin reaktivieren, um zu elft antreten zu können.“ Daher werde es ein schwieriges Unterfangen, prophezeit Bitzer, zumal man für den direkten Klassenerhalt auch auf Schützenhilfe angewiesen sei. „Aber man darf nie aufgeben. Es wäre aber schon eine große Überraschung, wenn wir das schaffen würden,“ weiß Fommerns Trainer.

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