Frohnstetten

Frohnstetter Wehr meistert bei der Jahresübung eine knifflige Aufgabe

21.10.2021

Von Karl-Peter Neusch

Frohnstetter Wehr meistert bei der Jahresübung eine knifflige Aufgabe

© Karl-Peter Neusch

Menschenrettung gelungen: Ein Atemschutztrupp trägt eine verletzte Person aus dem verrauchten Gebäude ins Freie.

Ihre Einsatzbereitschaft und ihren guten Ausbildungsstand trotz coronabedingter Einschränkungen demonstrierte die Frohnstetter Abteilung der Freiwilligen Feuerwehr vor zahlreichen interessierten Zuschauern bei ihrer Jahresübung.

Mit einem angenommenen Brand in einem zentral in der Ortsmitte gelegenen Mehrfamilienhaus hatten sich die Frohnstetter Floriansjünger ein überaus anspruchsvolles Übungsobjekt ausgesucht.

Die verwinkelte und enge Bebauung auf zwei Seiten des Gebäudes stellte die Wehr sowohl bei der Personenrettung als auch bei der Brandbekämpfung selbst vor einige knifflige Herausforderungen.

Geübt wird zentral im Ort

Nur kurze Zeit nach der Alarmierung traf das erste Einsatzfahrzeug ein und begann sofort mit den Vorbereitungen zur Rettung mehrerer im ersten Stock sowie in der Scheune eingeschlossenen Personen, denen aufgrund der starken Rauchentwicklung das Verlassen des Gebäudes durch das Treppenhaus nicht mehr möglich war.

Frohnstetter Wehr meistert bei der Jahresübung eine knifflige Aufgabe

© Karl-Peter Neusch

Fertig zum Innenangriff: Beim Atemschutztrupp, der sich zum Eindringen ins Gebäude fertig macht, muss jeder Handgriff sitzen.

Während mehrere Atemschutztrupps ins Innere des Hauses vordrangen, wurde in Windeseile parallel schon die Wasserversorgung unter anderem aus der nahegelegenen Hilb aufgebaut. Eine Person wurde über eine Steckleiter über ein offenes Fenster geborgen, während ein weiterer Eigeschlossener von einem Atemschutztrupp ins Freie gebracht und dort versorgt wurde.

Umsichtiger und präziser Einsatz

Abteilungskommandant Benedikt Hahn zeigte sich bei der abschließenden Übungsbesprechung zufrieden mit den gezeigten Leistungen seiner Mannschaft. Diese Einschätzung bekräftigte auch Wolfgang Neusch in seiner letzten offiziellen Amtshandlung als scheidender Gesamtkommandant.

Die Übung sei gut aufgebaut gewesen und trotz unklarer Gefahrenlage und der sehr eingeschränkten Zugangsmöglichkeiten und Löschoptionen hätten die Frohnstetter Wehrmänner die gestellten Aufgaben umsichtig und präzise gelöst.

Neues Kommando arbeitet an Konzepten

Auch ein Fahrzeug der Stettener Wehr sei mit im Einsatz gewesen, mit dem die Frohnstetter Abteilung sich bestens vertraut gezeigt hätte. Den lobenden Worten schlossen sich auch Bürgermeister Maik Lehn sowie Ortsvorsteher Johann Seßler an.

Der neue Gesamtkommandant Thomas Straub bedankte sich bei den Frohnstetter Kameraden für das entgegengebrachte Vertrauen bei der vor kurzem abgehaltenen Wahl des neuen Kommandos und kündigte an, dass man intern schon an der Entwicklung neuer Ideen und Konzepte arbeite, die den Abteilungswehren schon bald im Detail vorgestellt werden sollen.

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