„Freuen uns sehr auf das Publikum“: Band Frontm3n kommt Ende August zum Open Air nach Engstlatt

Drei Männer, drei Gitarren, ein Dreamteam – so lässt sich die Band Frontm3n am ehesten beschreiben. Die Musiker Peter Howarth, Mick Wilson und Pete Lincoln haben einen bemerkenswerten musikalischen Werdegang hinter sich.

Howarth ist aktuell Sänger der Band The Hollies, Lincoln war 13 Jahre lang bis Ende Mai Leadsänger von „Sweet“ und Wilson lieh 20 Jahre lang seine Stimme „10cc“. Seit gut drei Jahren agieren die Sänger nun als „Frontm3n“.

Am 28. August kommt das Trio für ein Konzert zum Sommer-Open-Air von imländle nach Engstlatt und stand deshalb für ein schriftliches Interview mit dem ZOLLERN-ALB-KURIER bereit – natürlich in der Muttersprache der Dreien: Englisch.

Von der Idee zum Welterfolg

„Es gibt so viele schöne Erinnerungen in all den Jahren als Musiker“, antwortet Pete Lincoln von „The Sweet“ auf die Frage, welche seine liebste Erinnerung in seiner Karriere ist. Da gab es aber dieses eine Konzert in der Passionskirche in Berlin, das ihm besonders im Gedächtnis geblieben ist.

Es war die zweite Show überhaupt, die er und seine Bandmitglieder als „Frontm3n“ präsentierten. „Die Reaktion unseres Publikums zeugte von einer ganz besonderen Atmosphäre, das war sehr bedeutend für uns“, führt Lincoln aus. Da es die Band noch nicht allzu lange gibt und die drei Gitarristen allesamt eine eigene, erfolgreiche Karriere hatten, stellt sich natürlich Frage, wie Howarth, Wilson und Lincoln zueinander gefunden haben.

24 Jahre Freundschaft

„Wir waren davor schon befreundet“, erzählt Lincoln. In den Neunzigerjahren arbeitete das Trio gemeinsam mit Sir Cliff Richard. Sie schworen sich, an irgendeinem späteren Zeitpunkt wieder zueinander zu finden und Musik zu produzieren.

Ein Produzent aus England versuchte dann eines Tages, Howarth, Lincoln und Wilson für einen Auftritt zu buchen. „Das hat aber irgendwie nicht geklappt“, erinnert sich Lincoln. Er sprach mit einem älteren Kollegen seinerseits, Stefan Mühl, dem die Idee eines gemeinsamen Auftritts der Drei sofort zusagte. „Daher kam also quasi die Idee zu Frontm3n. Stefan buchte ein paar Shows für uns, der Rest ist Geschichte!“

Erfolg war nicht geplant

Dass das Trio aber mal so großen Erfolg haben wird, hätten sich die Musiker nie erträumen lassen. Klar, sie spielten bei großen Bands mit, aber dass „Frontm3n“ so viele Fans auf der ganzen Welt finden würde – das war so nie geplant. „Wir wollten nur Spaß haben und ein paar Shows spielen. Aber die Menschen scheinen uns, unsere Arbeit und unseren Humor wohl sehr zu mögen“, so Lincoln.

Auf der Website von „Frontm3n“ steht hinsichtlich des Erfolgs des Trios geschrieben: „Es ist fast so, als hätten sich Paul McCartney, Jimmy Page und David Crosby zum Trio vereint.“ Die Musiker zeichnen sich nicht nur durch akustische Neuinterpretationen derer Songs aus, die sie alle aus ihrer Bandvergangenheit bei „Sweet“, „10cc“ oder „The Hollies“ mitbringen, sondern auch durch besondere Eigenkreationen mit den künstlerischen Fingerabdrücken eines jeden von „Frontm3n“.

Neues Album am Horizont

Die Corona-Pandemie traf das Trio genauso sehr wie alle Kunstschaffenden, die aufgrund ausfallender Konzerte in die Röhre schauen müssen. „Wir können seit Februar nicht oder nicht richtig arbeiten“, sagt Pete Lincoln.

Die Show in Engstlatt ist die erste, die „Frontm3n“ seit Beginn der Pandemie spielen kann – und darauf freut sich die Band enorm. „Wir freuen uns sehr auf das Publikum und natürlich darüber, dass wir endlich wieder gemeinsam auf einer Bühne stehen können“, merkt Lincoln an.

Live-DVD erscheint bald

Trotz Corona plant das Trio schon seinen nächsten Coup. Nächste Woche soll eine Live-DVD von vergangenen Auftritten erscheinen, darauf sei die Band sehr stolz. Lincoln verrät außerdem, dass er und seine Freunde Howarth und Wilson schon fleißig an einem neuen Album arbeiten, das im besten Fall Anfang des kommenden Jahres erscheinen soll. „Hoffentlich verläuft auch unsere Tour ab Januar wie geplant. Haltet Augen und Ohren offen!“