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Fokussiert ins Flutlichtspiel: TSG Balingen erwartet den VfB Stuttgart 2

Von Matthias Zahner

Die Schwaben-Duelle liegen den Balingern in dieser Regionalliga-Saison. Drei Zähler ergatterte die TSG gegen Aalen und genau so viele holte sie am Sonntag in Großaspach. Am Freitagabend kommt der VfB Stuttgart 2 zum nächsten Württemberg-Derby.

Gegen die Stuttgarter U 21 wollen Jonas Fritschi (am Ball) und die TSG Balingen die Punkte zu Hause lassen.

Groß war der Jubel auf und neben dem Platz, als TSG-Neuzugang Jan Ferdinand an alter Wirkungsstätte zum 4:1-Endstand traf. Auch Trainer Martin Braun sprang von seinem Sitzplatz auf und ballte die Faust. Weil er wusste, dass ihnen die drei Punkte in den offiziell verbleibenden 15 Minuten nicht mehr zu nehmen sind? „Mit jedem Tor mehr wird die Wahrscheinlichkeit, dass man gewinnt, größer“, sagt Braun, der ein „gutes Spiel“ seines Teams sah. „Defensiv waren wir sehr fokussiert, haben wenig zugelassen und hatten nach vorne ein gutes Maß zwischen Ballsicherheit und Spiel in die Tiefe“, blickt der A-Lizenzinhaber zurück. Offensiv also ein Schritt nach vorne? „Das weiß ich nicht, ob es ein Schritt nach vorne war. Wir haben auch gegen Steinbach (0:1-Niederlage, Anm. d. Red) und Aalen (3:2-Sieg) gut gespielt“, antwortet Braun.

An die Leistungen wollen die Balinger am Freitagabend unter Flutlicht gegen den VfB Stuttgart 2 anknüpfen. „Das ist natürlich eine sehr spielstarke Mannschaft, die viel Tempo hat. Die Spieler sind sehr gut ausgebildet, alle arbeiten unter höchst professionellen Bedingungen“, weiß der TSG-Coach, der die Favoritenrolle nach Bad Cannstatt schiebt – „aber wir wollen gut spielen und dann wie immer mit ein bisschen Glück auch was holen“, meint Braun. Wie dies im Detail gelingen soll, ist nichts Neues. „Wir müssen defensiv sehr aufmerksam sein, die Aufgaben erfüllen wollen, uns gegenseitig helfen, dann, wenn wir den Ball haben, mutig sein, um selber auch zu Torchancen zu kommen“, gibt Braun die Marschrichtung vor.

Vier Siege und vier Niederlagen

Der Bundesliga-Nachwuchs vom Neckar gewann viermal in dieser Saison, verlor aber genau so oft, hat also zwölf Punkte auf dem Konto – und damit fünf mehr als die TSG. Zuletzt musste die U 21 eine 0:1-Heimniederlage gegen den Bahlinger SC einstecken. „Am Ende müssen wir uns selber an die Nase fassen, denn wir haben nur drei Torschüsse von Bahlingen zugelassen. Wir hatten eine Vielzahl an Torchancen, haben aber leider nicht diese Zielstrebigkeit und Genauigkeit an den Tag gelegt, um ein Tor zu erzielen“, moniert VfB-Trainer Frank Fahrenhorst. Der zweimalige Nationalspieler lobt aber auch die Badener für ihren Auftritt in der Landeshauptstadt: „Bahlingen war ein sehr starker Gegner, der sehr männlich gespielt hat, eine klare Linie hatte und ein gutes Spiel gemacht hat.“

In Zweikämpfe verwickeln

Oftmals haben U-Mannschaften mit einer körperbetonten Spielweise Probleme, doch die Schwierigkeit liegt eben auch darin, die wendigen und technisch versierten Akteure in Zweikämpfe zu verwickeln. Doch nicht nur aus dem Spiel heraus müssen die Balinger aufpassen. „Die Defensiven sind alle kopfballstark, die können bei Standards Tore schießen“, weiß Braun. Genau das gilt es jedoch zu verhindern.