Balingen

Flaschnerei Klink aus Balingen ist seit 60 Jahren ein echter Familienbetrieb

05.07.2019

Von Jasmin Alber

Flaschnerei Klink aus Balingen ist seit 60 Jahren ein echter Familienbetrieb

© Jasmin Alber

Drei Generationen vor der Fertigungshalle im Gebiet Hauptwasen: Seniorchefin Rosmarie Klink, Regine und Rainer Klink mit ihren Kindern Sebastian, Jacqueline, und Michael Klink.

Die Balinger Flaschnerei Klink beschäftigt im Jubiläumsjahr mehr als zehn Mitarbeiter. Mit Sebastian Klink ist nun auch schon die dritte Generation in den Betrieb eingestiegen.

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Vor 60 Jahren wagte Walter Klink in Endingen den Schritt in die Selbstständigkeit. Er legte damit den Grundstein für die erfolgreiche Entwicklung der Flaschnerei Klink in den vergangenen sechs Jahrzehnten. Quasi mit nichts und ganz klein hat er angefangen, der Ein-Mann-Betrieb war damals noch in einem Schuppen in der Endinger Ortsmitte untergebracht.

Stets zur Seite stand dem Firmengründer seine Frau Rosmarie, die von Anfang an tatkräftig mit anpackte und ihren Gatten unterstützte. Nach der Arbeit in der Werkstatt und auf den Baustellen erledigte sie auch noch Bürotätigkeiten. Einige Zeit später wurden, ebenfalls in Endingen, ein Wohnhaus und eine Werkstatt im Kugelwasen errichtet. Dort ist nach wie vor das Büro untergebracht.

Rainer Klink übernimmt 1995

Der heutigen Firmenchef Rainer Klink, der seit 1995 das Geschäft in zweiter Generation führt, übt das Handwerk mit derselben Begeisterung wie sein Vater aus und steckt viel Herzblut in seine tägliche Arbeit. Seine Ehefrau Regine Klink arbeitet im Büro ebenfalls im Betrieb mit.

Einen Schicksalsschlag musste die Familie Klink im Dezember 1996 verkraften: Gründer Walter Klink hatte kurz vor Weihnachten einen Arbeitsunfall und verstarb.

Handwerksbetrieb expandiert stetig

In den Folgejahren expandierte die Firma Rainer Klink immer weiter. Der Neubau eines Betriebsgebäudes im Gewerbegebiet Hauptwasen wurde unumgänglich und 2011 bezogen. Das komplett in Titanzink und Aluminium gehüllte Gebäude ist zugleich ein Referenzobjekt.

Es sind die besonderen Projekte, die es dem Handwerksmeister angetan haben. So wurde unlängst das Kupferdach des neuen Bischöflichen Ordinariats in Rottenburg von der Flaschnerei Klink erstellt.Außerdem sind die Festhalle Wehingen, das Gebäude der Firma Nachreiner im Gewerbegebiet Rote Länder, das Gebäude des Studios Körperbau in direkter Nachbarschaft des Betriebsgebäudes oder der Anbau der Balinger Kindervilla, bei dem kürzlich die Bauarbeiten begonnen haben, Aushängeschilder für die Arbeiten der Firma Klink.

Individuelle Arbeiten für öffentliche und private Bauprojekte

Doch nicht nur diese prestigeträchtigen Referenzobjekte gehören zum Portfolio des Balinger Betriebs. Die Flaschnerei Klink bietet individuelle Arbeiten für öffentliche wie private Bauprojekte. Die Vorteile der Dächer, Fassaden und anderer Bauteile aus Aluminium, Edelstahl, Kupfer, Titanzink oder Stahl liegen auf der Hand: Sie sind modern, haltbar und nachhaltig, da sich das Material in der Regel komplett wiederverwerten lässt. Außerdem können sämtliche Farb- und Formwünsche umgesetzt werden. Zudem deckt der Betrieb das ganze Spektrum des Sanitär-, Klima-, Heizungs- und Lüftungshandwerks ab.

Ganz aktuell wurde beispielsweise die komplette Sanitäreinrichtung und -installation des KBF-Neubaus in der Wilhelmstraße von der Firma Klink umgesetzt.

Rainer Klink ist stets offen für neue Ideen und widmet sich mit seinem Fachkräfteteam auch gerne außergewöhnlichen Projekte. Es ist deshalb a uch nicht verwunderlich, dass die Flaschnerei Klink nicht nur in der Region, sondern auch weit darüber hinaus tätig ist.

Dritte Generation ist in den Betrieb eingestiegen

Im März hat Sebastian Klink die Meisterprüfung im Flaschnerhandwerk abgelegt. Er ist nun in dritter Generation in den Familienbetrieb mit eingestiegen. Sein Bruder Michael besucht aktuell nach seinen Ausbildungen zum Elektriker und Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik die Meisterschule. Ihre Schwester Jacqueline Klink studiert derzeit Architektur.

Ausbildung für die Zukunft

Die Söhne Michael und Sebastian Klink haben bereits Erfahrungen im Ausland gesammelt. Diese wichtigen Eindrücke zu sammeln, schätzt das Inhaber-Ehepaar Rainer und Regine Klink sehr, weshalb sie ihre Auszubildenden gerne unterstützen, die ebenfalls einige Zeit im Ausland arbeiten möchten.

Apropos Ausbildung: Die Flaschnerei Klink stellt jedes Jahr Azubis ein und bietet ihnen auch nach der Ausbildungszeit eine berufliche Perspektive.

Soziales Engagement

Aktuell wird zudem ein aus Syrien Geflüchteter ausgebildet. Im Team der rund zehn Mitarbeiter ist er bestens integriert, lernt Sprache und Handwerk ganz praktisch.

Der Betrieb unterstützt übrigens auch ein soziales Projekt in Bolivien – und das bereits seit 25 Jahren. Die Spenden kommen dort Jahr für Jahr Straßenkindern in La Paz zugute.

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