Feuerwehr präsentiert sich, und die Balinger lassen sich nicht zweimal bitten

Von Barbara Szymanski

Die Lust am Feiern, die Lust (derzeit) wieder feiern zu können: Die Balinger Feuerwehr profitierte am Sonntag davon. So viel Besucher wie noch nie kamen zum Tag der offenen Tür der Balinger Feuerwehr. Ein Fest für alle Generationen.

Feuerwehr präsentiert sich, und die Balinger lassen sich nicht zweimal bitten

Die Balinger Feuerwehr präsentierte sich mit einem Tag der offenen Tür.

Sebastian Adrion strahlte: „So viele Besucher hatten wir bei einem Tag der offenen Tür noch nie.“ Der Abteilungskommandant der Balinger Feuerwehr und sein Stellvertreter Matthias Kröner ließen auf dem Platz vor dem Gerätehaus ihre Blicke über die voll besetzten 100 Biergarten-Garnituren schweifen.

Technik-Gespräche

An den Tischen immer wieder Gespräche über die Technik der Brandlöscher, ihre 20 Fahrzeuge und die Drehleiter, die sich bis zu 30 Meter zur Rettung ausfahren lässt.

Derzeit gebe es viel zu tun, sagte Adrion. Denn ausgerückt seien die ehrenamtlichen Feuerwehrleute auch beim Großbrand der Firma Göggel in Gammertingen und dem Hausbrand in Erzingen.

220 Einsätze im Jahr

Trotz der Trockenheit habe es bislang nur wenige Flächenbrände gegeben. Insgesamt bewältigen die Ehrenamtlichen jedoch bis zu 220 Einsätze im Jahr. Darunter auch inzwischen zwölf Frauen. Besonders freuen sich die Abteilungsleiter über ihre engagierte Feuerwehrjugend. 30 sind es derzeit, darunter auch acht junge Frauen. „Tendenz steigend.

Eingespieltes Team

Und überhaupt: die Mischung macht’s“, so Adrion. Die gut 80 Balinger Mitglieder sind ganz offensichtlich ein gut eingespieltes Team. Denn mit stets freundlichem Lächeln wurden Essen und Getränke direkt an die Tische serviert. „Seit Mai haben wir dieses Fest zusammen mit dem DRK organisiert“, berichtete der Abteilungsleiter.

Lust, zu feiern

„Heute brauche ich nicht zu kochen“, freute sich eine Besucherin aus Ostdorf, die sich auch über den außerordentlich guten Besuch wunderte. Vielleicht lag es daran, dass zwei Jahre lang kein Tag der offenen Tür möglich war wegen der Pandemie. Nun aber scheinen die Leute so richtig Lust auf feiern und zusammenhocken zu haben.

Jugendwehr zeigt Können

Die Kinder jedoch hatten noch anderes im Sinn. Denn hinter dem Gebäude lockte eine Spielstraße mit Löschspritze, einer kleinen Bootsfahrt, oder die Kleinen konnten sich hinter das Steuer eines Feuerwehrautos setzen und so tun als ob. Die Feuerwehrjugend zeigte nachmittags, was sie gelernt haben für die Rettung von Menschen bei Bränden oder Verkehrsunfällen und anderen gefährlichen Situationen wie einer Fett-Explosion. Auch dabei wieder viele interessierte Zuschauer; insgesamt ein fröhliches und entspanntes Fest.