Albstadt

Nach Dachstuhlbrand in Truchtelfingen: technische Ursache oder Fahrlässigkeit?

18.09.2019

Von Pascal Tonnemacher

Nach Dachstuhlbrand in Truchtelfingen: technische Ursache oder Fahrlässigkeit?

© Pascal Tonnemacher

Einsatzkräfte der Albstädter Feuerwehr bekämpfen den Brand im Dachstuhl des Doppelhauses in der Truchtelfinger Konrad-Adenauer-Straße über die Drehleitern.

Die Feuerwehr hat am Mittwochnachmittag einen Dachstuhlbrand in einem Doppelhaus in der Konrad-Adenauer-Straße in Truchtelfingen gelöscht. Verletzte gab es keine. Die Polizei ist sich am Tag danach noch unsicher: War es ein technischer Defekt oder fahrlässige Brandstiftung?

Spektakulärer Einsatz der Albstädter Feuerwehr am Mittwochnachmittag: Die dunkle Rauchsäule eines großflächigen Dachstuhlbrands in der Ortsdurchfahrt in Truchtelfingen war auch in Ebingen deutlich zu sehen und zog dementsprechend viele Schaulustige in die Konrad-Adenauer-Straße auf Höhe des Rewe-Marktes.

Brandursache bislang noch unklar

Warum es zu dem Vollbrand kam, war ersten Informationen von Einsatzleiter Michael Angele zufolge am Mittwochnachmittag noch unklar. Das Feuer arbeitete sich jedoch sichtlich von der linken Haushälfte bis weit über die Mitte des Dachs hinaus, bevor die Feuerwehr den Brand endgültig im Griff hatte.

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Über die Drehleiter gelangen die Einsatzkräfte zum Dachstuhlbrand.

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Dachziegel fallen auf die Straße.

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Die Drehleitern aus Ebingen und Tailfingen sind im Einsatz.

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Feuerwehrmänner besprechen sich vor dem brennenden Haus.

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Großes Aufkommen an Einsatzfahrzeugen und schaulustigen Leuten rund um den Einsatzort.

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Das Feuer arbeitete sich bis auf die rechte Dachhälfte.

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Auch auf der linken Häuserseite ist eine Drehleiter im Einsatz.

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Feuerwehrmänner spritzen Wasser auf die linke Dachseite.

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Unter den Ziegeln qualmt es.

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Die vielen zerbrochenen Dachziegel haben auch einen Schlauch in Mitleidenschaft gezogen.

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Feuerwehrmänner besprechen sich und Atemschutzträger stehen vor einem großen Haufen zerbrochener Dachziegel vor dem Haus.

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Atemschutzträger warten auf ihren Einsatz.

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Ohne Rauch wird das Ausmaß des Schadens erst deutlich.

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Von allen Seiten werden Glutnester gelöscht.

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Das Dach ist nur noch ein Gerippe.

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Der Abrollbehälter Atemschutz steht für die Feuerwehr bereit.

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Die Feuerwehr hat eine Sperrzone einrichten lassen.

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Die Feuerwehr hilft bei den Straßensperren mit einem ihrer Autos mit.

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Der Einsatzort war weiträumig abgesperrt, lockte aber viele Schaulustige.

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Atemschutzträger stehen vor einem Hauseingang bereit.

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Zahlreiche Feuerwehrleute sind im Einsatz, ob auf der Drehleiter oder als Atemschutzträger.

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Einsatzleiter Michael Angele im Gespräch.

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Ein Bild der Zerstörung.

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Einsatzkräfte stehen im Dach.

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Hier links ist das Feuer im Dachstuhl ausgebrochen.

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Die beiden Drehleitern sind im Dauereinsatz, tauschen regelmäßig die Atemschutzträger aus.

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Zahlreiche Einsatzkräfte sind an der Arbeit.

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Unzählige Schläuche der Feuerwehr Albstadt liegen auf der Straße.

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Das Wasser aus den Hydranten wird in viele Schläuche verteilt.

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Vor dem Haus liegt ein Scherbenhaufen.

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Abgedeckt.

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Die Feuerwehrleute bekämpften den Brand von allen Seiten, vor allem von der Frontseite über die beiden Drehleitern, von denen aus die Einsatzkräfte das Dach teilweise abdeckten und dann löschten.

Am Tag nach dem Brand ist die Ursache für die Kriminaltechniker der Polizei noch nicht endgültig geklärt: Es gibt erste Hinweise auf eine technische Brandursache, die laut Polizei noch überprüft werden müssen. Doch auch eine fahrlässige Brandstiftung schließen die Ermittler noch nicht aus.

Keine Verletzten zu beklagen

Die Rettungskräfte von Malteser und Rotem Kreuz mussten keine Verletzten versorgen. Die Bewohner der beiden Doppelhaushälften kamen ersten Informationen zufolge unbeschadet das nun unbewohnbare Haus. Laut Polizei fanden sie bei Bekannten eine vorübergehende Bleibe.

Die Tailfinger und Ebinger Feuerwehrabteilungen waren jeweils mit der Drehleiter und insgesamt zusammen mit der Onstmettinger Abteilung mit 52 Einsatzkräften vor Ort. Auch Kreisbrandmeister Stefan Hermann begleitete den Einsatz.

Sachschaden höher als zunächst angenommen

Die Polizei sperrte das Gebiet mehrere Stunden lang weiträumig für den Verkehr ab.

Es entstand laut Polizei rund 150.000 Euro Sachschaden. Am Tag nach dem Brand geht die Polizei jedoch mittlerweile von einem höheren Schaden aus, da wohl das ganze Haus in Mitleidenschaft gezogen wurde.

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