Fehlerfreier Abschluss: Bei den TSG-Turnerinnen fließen die Tränen

Von Pressemitteilung

Beim letzten Wettkampf unter dem Kommando von Rudi Bareth erreichte der Balinger Regionalligist Rang drei.

Fehlerfreier Abschluss: Bei den TSG-Turnerinnen fließen die Tränen

Zum Abschluss der Regionalliga-Saison traten die Balingerinnen in Gäufelden an.

Am Ende des finalen Wettkampfes der Regionalliga-Süd in der Herrmann-Wolf-Halle in Gäufelden konnten die Turnerinnen der TSG Balingen ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. Und das aus zwei Gründen.

Einerseits wegen des sensationellen Aufstiegs in die dritte Bundesliga, aber wohl vor allem wegen des Abschieds von ihrem langjährigen Trainer und Erfolgsgaranten Rudi Bareth. Obwohl seine Truppe diesmal der bärenstark turnenden Konkurrenz der TS NeckarGym Nürtingen und auch dem TV Kempten den Vortritt lassen musste, war der scheidende Trainer von der Leistung seiner Damen begeistert.

„Wir haben uns an allen Geräten ohne Fehler präsentiert – sogar am Balken erstmals keinen Absteiger in die Wertung bekommen“, lobte Bareth. „Dass es am Ende doch nicht ganz zur Meisterschaft gereicht hat, liegt an den Wertungen am Stufenbarren, an dem wir zwar allesamt sturzfrei durchkamen, unsere Tarzanflieger wohl alle aber vom Kampfgericht abgewertet wurden.“

In den Wettkämpfen zuvor hatten die TSG-Damen hier stets mehr als 33 Punkte erreicht, diesmal wurden es nur 27,40 Zähler – und das sollte letztlich den Ausschlag geben. „Da haben meine Nachfolger eine Baustelle zu bearbeiten“, so der scheidende Balinger Coach.

Sturzfrei waren die Eyachstädterinnen auch über ihr Anfangsgerät, den Sprung, gekommen. Nur Antonia Maurer touchierte nach ihrem extrem hoch angesetzten Überschlagsalto minimal den Boden. Einen starken Tsukahara brachte Lena Völkle auf die Matte und wurde mit 12,10 mit einem hohen Wert bedacht. Das Gerätergebnis von 46,20 Punkten komplettierten Luisa Schneider (11,10 Punkte), Florine Wörz (11,40) und Carolin Walz (11,60).

Und diesmal lief es auch am Schwebebalken gut. Bareth beorderte mit Janine Kern und Sonja Lubitz seine erfahrenen Akteurinnen als Startturnerinnen nach vorn, um von Anfang an Ruhe ans Gerät zu bringen. Das gelang, Lubitz und Kern konnten mit 10,20 und 10,75 Zählern eine Steilvorlage für Carolin Walz (9,80), Antonia Maurer (10,45) und Jessica Bader (9,45) liefern, am Ende stand mit 41,20 Zählern der Gerätesieg zu Buche. Da waren die Meisterschaftsträume der Balingerinnen noch intakt – dann folgte aber der Stufenbarren.

Die TSGlerinnen ließen trotz des nun deutlichen Rückstands nicht lange die Köpfe hängen und zogen am Schlussgerät, dem Boden, noch einmal alle Register – begeisterten Publikum und Kampfgericht. Carolin Walz erhielt für ihren Auftritt 9,80 Punkte, Luisa Schneider 10,25 und Sonja Lubitz 10,75. Haarscharf an der Elf-Punkte-Marke vorbei schrammte Antonia Maurer, die 10,95 Punkte erhielt.

Als Abschlussturnerin des gesamten Wettkampfes zog Janine Kern noch einmal das Publikum in ihren Bann und komplettierte das Balinger Geräteergebnis mit 10,90 auf 42,85 Punkte. Allein der TV Kempten konnte dieses Ergebnis noch minimal toppen. „Das ist auch der Tatsache zuzuschreiben, dass sie mit ihrer österreichischen Leihgabe Berta Schwaninger die Tagesbeste an allen vier Geräten und somit die mit Abstand beste Vierkämpferin in ihren Reihen hatten“, erklärt Bareth.

Als Vizemeister der Regionalliga-Süd wurden die Balingerinnen schlussendlich aufs Podest gerufen und damit ist der Aufstieg in die dritte Bundesliga Wirklichkeit. Künftig warten also noch anspruchsvollere Aufgaben auf die TSG-Turnerinnen.