Handball

Fehlende Konstanz kostet die Punkte: HBW Balingen-Weilstetten verliert Derby gegen Stuttgart

11.10.2020

Von Larissa Bühler

Fehlende Konstanz kostet die Punkte: HBW Balingen-Weilstetten verliert Derby gegen Stuttgart

© Sören Herl

Nach drei Spieltagen steht der HBW Balingen-Weilstetten (im Bild James Scott) weiter ohne Punkte da.

Im dritten Spiel kassierte der Balinger Bundesligist die dritte Niederlage, unterlag mit 28:30 gegen den TVB Stuttgart. Ein klassischer Fehlstart für die „Gallier“.

Im schwäbischen Derby gegen Stuttgart blieb das Team von Jens Bürkle erneut ohne zählbaren Erfolg, verspielte in der „Hölle Süd“ beim 22:20 eine Zwei-Tore-Führung überhastet und scheiterte in der Crunchtime an Primoz Prost.

„Wir wussten, dass es so kommen kann“, sagt der Balinger Kommandogeber nach 28:30-Heimniederlage. „Natürlich hatten wir uns etwas anderes erhofft“, gesteht der 39-Jährige ein, „wir hatten in allen drei Spielen bisher eine Siegchance gehabt. Das haben wir nicht geschafft. Jetzt heißt es Wunden lecken – und am Montag geht es weiter.“

Ausgeglichene Anfangsphase

Dann wird der Sportwissenschaftler das Derby mit seiner Mannschaft aufarbeiten, welche sich wie schon in den ersten beiden Begegnungen nur bedingt konkurrenzfähig präsentierte. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase (3:3/3.) hatte Stuttgart die besseren Szenen, führte mit vier Toren Vorsprung (4:8/9.). Der HBW bekam keinen Zugriff, leistete sich viele einfache Fehler in allen Mannschaftsteilen. „Wir waren zu Beginn einen Tick besser“, erklärte Patrick Zieker im Sky-Interview, „danach war es ein offener Schlagabtausch.“

Mit einem 3:0-Lauf kamen die Kreisstädter wieder heran, welche die Chance zum Ausgleich hatten. Doch Tim Nothdurft, mit acht Buden bester Balinger, traf nur den Pfosten und Stuttgart verschaffte sich wieder ein kleines Polster (7:9/15.). Doch der HBW steigerte sich, hatte mit Mike Jensen einen starken Rückhalt. HBW-Kapitän Jona Schoch zimmerte die Kugel zum 11:10 in die Maschen (20. Minuten) – und Stuttgart wackelte. Doch der letztjährige Aufsteiger nutzte das Momentum nicht, fiel zur Pause erneut zurück (15:17). „Da waren wir einfach nicht clever genug“, kritisierte Bürkle. Der 39-Jährige räumte unumwunden ein: „Da war mehr drin.“

Führung verspielt

Nach dem Seitenwechsel konservierten die Gäste zunächst den Zwei-Tore-Vorteil (18:20/ 36.). In der Folge investierte der HBW mehr, stand defensiv stabil und drehte das Spiel abermals. Mit 22:20 lagen die „Gallier“ vorne (39.), „und wir hätten noch zwei, drei gute Aktionen gebraucht, um den Sack zuzumachen“, meinte Bürkle.

Stuttgarts Trainer und Geschäftsführer Jürgen Schweikardt reagierte, wechselte in der 40. Minute das Personal zwischen den Pfosten. Der Ex-Göppinger Primoz Prost kam für Stammkeeper „Jogi“ Bitter. Das zahlte sich mit fünf Paraden aus. Hinten half der Slowene und vorne vor allem der andere Neuzugang Viggo Kristjansson mit elf Treffern. Den Isländer bekamen die Balinger nie in den Griff.

"Wir waren nicht gut genug": Die Fotos von der Derby-Niederlage des HBW gegen Stuttgart

Das intensive Spiel zwischen dem HBW Balingen-Weilstetten und dem TVB Stuttgart war lange Zeit ein Derby auf Augenhöhe. Mitte der zweiten Hälfte gaben die "Gallier" eine Zwei-Tore-Führung aus der Hand und unterlagen letztlich mit 28:30.

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Die Fotos vom Spiel des HBW gegen Stuttgart.

© Moschkon

Die Fotos vom Spiel des HBW gegen Stuttgart.

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© Moschkon

Und während die Wild Boys abgeklärt wegzogen, zeigte der HBW nun Nerven. Erst leistete sich James Scott einen Fehlpass (41.) – zwei Minuten später zog Oddur Gretarsson eine Siebenmeterniete gegen Prost. Stuttgart nutzte die Fehler rigoros aus und ging mit einem Drei-Tore-Vorsprung in die Crunchtime. Nothdurft und Vladan Lipovina, der blass blieb, brachten die Balinger noch einmal in Schlagdistanz (24:26/53.), doch Unterschiedsspieler Kristjansson machte schließlich fünf Minuten vor dem Ende den Deckel drauf (24:28).

„Wir waren nicht gut genug“

„Es war das erwartet intensive Spiel. Prost gibt uns nach seiner Einwechslung wichtige Impulse und hält uns im Spiel“, analysierte Schweikhardt. Der Stuttgarter Kommandogeber sprach von einem „verdienten Sieg“ und fügte hinzu: „Es ist keine Selbstverständlichkeit in Balingen zu gewinnen...“ Das sah sein Balinger Konterpart nicht anders. „Wir waren nicht gut genug“, meinte Bürkle. Dennoch sei ein Punkt drin gewesen, so der Sportwissenschaftler weiter, „aber wir haben zu viele Freie verworfen und am Ende mit der jungen Truppe Lehrgeld bezahlt.“

Der Fokus gilt nun dem Kellerduell bei Altmeister Essen (18. Oktober, 16 Uhr). „Wir werden uns sauber vorbereiten auf die wichtigen Spiele, die jetzt kommen“, blickte Bürkle voraus, der auf der Margarethenhöhe auf die Trendwende hofft.

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