Favorit setzt sich durch: Nusplingen/Obernheim gewinnt die 48. Auflage des Heuberg-Bära-Pokals

Von Marcus Arndt

Die Sensation blieb in Obernheim aus. Mit 3:0 (1:0) gewann das favorisierte Team von Trainer Enrico Sisto den Klassiker auf dem Großen Heuberg, setzte sich gegen die eigene U19 durch.

Favorit setzt sich durch: Nusplingen/Obernheim gewinnt die 48. Auflage des Heuberg-Bära-Pokals

Nusplingen/Obernheim holte den Sieg beim Heuberg-Bära-Pokal.

In einem intensiven Endspiel erwischten die Nusplinger A-Junioren den besseren Auftakt. Schnell und direkt kombinierte sich der TSV-Nachwuchs über die linke Seite durch, Tobias Staiger scheiterte aus spitzem Winkel jedoch an SG-Keeper Sebastian Moser (4. Minute).

Der Favorit fand zunächst offensiv nicht statt, tat sich gegen den körperlich starken Verbandsstaffel-Absteiger schwer. Einzig David Villing kam zum Abschluss, doch Nusplingens Torhüter Alexander Teichmann klärte klasse (8.).

Die A-Junioren blieben auch in der Folge am Drücker, generierten ein klares Chancenplus – allein im Abschluss fehlte die letzte Konsequenz. Anders der Landesligist: Einen Teichmann-Patzer nutzte Jonas Henne zur Führung. Aus kurzer Distanz bugsierte er das Spielgerät über die Linie (27.).

Nach der Pause traf Henne von der Strafraumgrenze nur die Querlatte (32.), verpasste die Vorentscheidung. Diese fiel Mitte – traditionell waren zweimal 30 Minuten zu absolvieren – der zweiten Spielhälfte. Villing netzte nach feinem Solo zum 2:0 (41.) – Henne machte 120 Sekunden später den Deckel drauf. Die A-Junioren resignierten nun und waren dem Favoriten auch kräftemäßig unterlegen.

Nusplingen/Obernheim dominiert Gruppenphase

Dieser dominierte bereits in der Gruppenphase, blieb ohne Punktverlust. Nach dem 3:1-Auftaktsieg über die SG Hartheim/Heinstetten/Unterdigisheim2 setzte sich der Favorit gegen die Nusplinger U19 (Endstand: 4:1) sowie Stetten a.k.M./ Schwenningen (3:1) durch. Hinter der Sisto-Truppe reihte sich der Nusplinger Nachwuchs ein, der die aktive Konkurrenz hinter sich ließ.

Auch in der Gruppe A waren die Rollen beim Klassiker auf dem Großen Heuberg klar verteilt. Erster wurde die SG Obernheim/Nusplingen2, welche in der Vorrunde ebenfalls ohne Niederlage blieb.

Nach dem 1:1 gegen die SG Meßstetten/Tieringen ließen die Gastgeber zwei Siege folgen: gegen die erste respektive zweite Formation der neu gegründeten Spielgemeinschaft aus Heinstetten, Hartheim und Unterdigisheim. Das Bezirksliga-Team der neuen Heuberg-Allianz wurde Zweiter, gewann gegen die eigene „Dritte“ mit 6:0 sowie im entscheidenden Gruppenspiel gegen Meßstetten/Tieringen (2:0).

Heißer Kampf ums Endspiel

Die Halbfinals waren vor einer imposanten Zuschauerkulisse hart umkämpft. Überraschend qualifizierte sich der Nusplinger Nachwuchs für das Endspiel, besiegte Obernheim/Nusplingen2 mit 2:1.

Auch das zweite Semifinale war zunächst eine enge Kiste. Zur Pause führte das favorisierte Landesliga-Team mit 1:0, kam aber nach dem Seitenwechsel mächtig in Bedrängnis. Der Titelverteidiger drängte, generierte lange Ballbesitzzeiten – allein zwingend waren die Aktionen des Bezirksligisten nicht. Nach dem 2:0 war die Partie entschieden, die Revanche für die Finalniederlage 2018 gelungen. Für den 3:0-Endstand sorgte in der Schlussminute Tim Dreher.

Dritter im Endklassement wurde Obernheim/Nusplingen 2. In der „Elfmeter-Lotterie“ zog der Vorjahressieger aus Heinstetten zwei Nieten und unterlag mit 3:4.