Fachmesse „Neckar-Alb regenerativ“ in Balingen informiert zu Bauen und Leben

Die Zeichen stehen gut: Am Wochenende vom 12. und 13. März kann nach aktuellen Vorgaben die Messe „Neckar-Alb regenerativ“ in der Balinger Volksbankmesse und auf deren Außengelände stattfinden. Bei einem Pressegespräch gaben Veranstalter und einige Aussteller Einblick ins Programm.

Sofern sich an der Corona-Verordnung des Landes nichts ändert, kann die Messe „Neckar-Alb regenerativ“ am 12. und 13. März in der Balinger Volksbankmesse nach zweijähriger Zwangspause wieder stattfinden. Schirmherr und Balingens Oberbürgermeister Helmut Reitemann zeigte sich beim Pressegespräch gut gelaunt: „Ich freue mich riesig, endlich wieder eine Messe hier in der Stadt zu haben, vor Ort und in Präsenz. Die Zeichen stehen gut, dass sie stattfinden kann.“

Das komme allen Interessierten zugute, da sich seit der letzten Messe 2019 einiges getan habe, wie Reitemann betonte. Er verwies unter anderem auf die Einführung des CO2-Preises und, ganz aktuell, auf den Krieg in der Ukraine. „Strom- und Gaspreise explodieren förmlich.“ Deshalb sei so eine Anlaufstelle mit persönlicher Beratung wichtig, bei der gezeigt werden könne, „wo jeder selbst ansetzen kann“.

Dem Messestandort treu geblieben

Den Machern vom Allgäu EventZentrum dankte er, dass sie Balingen als Messestandort treu geblieben sind. Von ihnen war Stefan Rimmele zum Pressegespräch nach Balingen gekommen. Auch er freute sich, dass nach der Zwangspause endlich wieder ein Messebetrieb möglich ist.

Ausstellung und Bühnenprogramm seien „sehr heizungslastig“, merkte Rimmele an, da die Macher hier mit einer „enormen Nachfrage“ rechnen. Auch das Thema Ladeinfrastruktur wird aufgegriffen. In diesem Zuge wird die Verkehrswacht Testfahrten anbieten, ein Balinger Autohaus stellt E-Fahrzeuge aus. Die Messe greift aber noch weitere Punkte auf.

So wird auch die Energieagentur Zollernalb auf der Messe mit ganzheitlicher wie neutraler Beratung vertreten sein. Deren Leiter Willi Griesser merkte an, dass in den vergangenen Jahren die Nachfrage seitens der Bürger nach Beratung und Information um energetische Sanierung und deren Förderung ungebrochen sei. Um dem „Run“ gerecht zu werden, sei personell aufgestockt worden. Für die Vorträge auf der Messe hat sich die Energieagentur für jene Themen entschieden, die während der vergangenen Monate das meiste Interesse hervorriefen: Heizung und Photovoltaik.

Dass die Themen Nachhaltigkeit und Energie stark nachgefragt sind, bestätigte auch Stefan Eberhart. Der Vertriebsleiter der Solera GmbH verwies auf eine gute Auftragslage. Auf der Messe dabei sei das Binsdorfer Unternehmen, um zu beraten und sich in der wachsenden Branche als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Denn um die Nachfrage zu decken, bräuchte die Firma jetzt und in naher Zukunft 20 bis 30 neue Fachkräfte.

Das Thema Leben, wie eines der Schlagworte der Messe, neben Bauen, lautet, greift die zollernalb-data GmbH auf. Deren Geschäftsführer Harald Eppler verwies auf veränderte Bedarfe beispielsweise im Zuge von Home-Schooling. Gleichermaßen soll der Wandel in der Energieversorgung, der „schnell und brutal“ stattfindet, am Stand und in den Beratungen nicht ausgelassen werden.

Prävention und Einbruchschutz

Wenn Fenster und Türen ersetzt werden, „kann auch gleich an die Sicherheit gedacht werden“, merkte Lothar Rieger vom Referat Prävention des Polizeipräsidiums Reutlingen an. Zwar bewege sich die Zahl an Einbrüchen im Zollernalbkreis auf einem niedrigen Niveau, das mache Prävention aber nicht unnötig, um Wertgegenstände in Gebäuden zu schützen. Über dieses Thema sowie weitere Tricks von Betrügern wird das Infomobil des LKA aufklären.

Alle genannten und weitere Themen greifen rund 60 Aussteller sowie das Bühnenprogramm mit Vorträgen, Interviews und Podiumsdiskussionen auf. Geöffnet ist die Messe an beiden Tagen von 11 bis 17 Uhr.