Fußball

FC 07 Albstadt vor Duell mit Sindelfingen im Aufwind: „Nun müssen wir nachlegen“

09.05.2019

Von Marcus Arndt

FC 07 Albstadt vor Duell mit Sindelfingen im Aufwind: „Nun müssen wir nachlegen“

© Moschkon

Zuletzt jubelte Albstadt gegen Rutesheim.

Nach dem Heimsieg über Rutesheim gastieren die Blau-Weißen am Samstag in Sindelfingen. Der VfL schwächelte in den vergangenen Wochen

Den Turnaround hat der abstiegsbedrohte FC 07 Albstadt noch nicht geschafft, wohl aber einen Schritt aus dem Tabellenkeller gemacht. „Nun müssen wir nachlegen“, fordert Coach Alexander Eberhart, „und stabiler werden.“

Albstädter Aufwärtstrend

Satte sieben Punkte holten die Nullsiebener in den vergangenen vier Spielen, ließen im Nachholspiel gegen den VfB Neckarrems aber drei enorm wichtige Zähler liegen.

„Das hatte mit Verbandsliga-Fußball nichts zu tun“, waren sich die Protagonisten neben dem Platz einig und nahmen das Team um Kapitän Armin Hotz in die Pflicht.

Gegen den Herbstmeister aus Rutesheim lieferte Albstadt wenige Tage später, setzte sich im Flutlichtspiel am vergangenen Freitag mit 4:2 durch und liegt wieder in Schlagdistanz zu den Nichtabstiegsplätzen.

Eberhart spricht erleichtert von „überlebensnotwendigen Punkten“. Nun hofft der A-Lizenzinhaber, „dass wir das Auf und Ab abstellen – und dranbleiben.“

Lösbare Aufgabe

Im Floschenstadion erwartet den Traditionsverein aus der Sportstadt am Samstagnachmittag eine schwierige, aber lösbare Aufgabe bei einem angeschlagenen Kontrahenten.


Seit Wochen steckt die Mannschaft von Coach Maik Schütt tief in der Ergebniskrise, hat vier Begegnungen in Folge verloren – in der Rückrunde nur zweimal gewonnen. Vor Wochenfrist unterlagen die Sindelfinger nach hitzigen 90 Minuten beim Aufsteiger SV Breuningsweiler mit 2:4.

Platzverweise schwächen Sindelfingen

Eine bittere Niederlage für den Tabellenachten, der nach einer Ampelkarte gegen Mittelfeldmotor Alexander Wetsch in der Anfangsphase (O-Ton Thomas Dietsche: „Eigentlich ein Witz“) sowie dem Platzverweis für Frederick Mohr (glatt Rot, Anm. d. Red.) wegen eines Fouls an der Mittellinie lange Zeit in numerischer Unterlegenheit agierte.

„Doch gerade in Unterzahl waren wir über weite Strecken die bessere Mannschaft. Unser Manko war allerdings, dass wir in Summe viel zu viele Fehler gemacht haben“, analysiert Dietsche. Der Sportliche Leiter des VfL fügt enttäuscht hinzu: „Wir haben uns für eine wirklich gute Leistung nicht belohnt.“

Rupp-Premiere begeistert

Wenigstens eine positive Erkenntnis durfte Sindelfingen aus dem Stadtteil von Winnenden mitnehmen: Neuzugang Florian Rupp, vom Regionalligisten FV Illertissen gekommen, feierte seine Premiere im VfL-Trikot, deutete trotz langer Fußball-Abstinenz an, „dass er ein super Kicker ist“ (Dietsche).

Angesichts der Platzverweise für Wetsch und Mohr ist nicht ausgeschlossen, dass er gegen die Nullsiebener bereits in die Startelf rutscht.

Diese besitzt immer noch eine hohe Qualität in der Offensive: Oliver Glotzmann (17 Tore) ist der zweitbeste Stürmer im württembergischen Oberhaus – der ehemalige Reutlinger Ivo Colic der stärkste Vorlagengeber (12). Armin Zukic, der bislang zehn Treffer erzielt und acht Tore vorbereitet hat, komplettiert das Sindelfinger Kreativtrio.

Angeschlagene Nullsiebener

„Sindelfingen ist sehr gut besetzt – nicht nur vorne“, sagt Eberhart über den Kontrahenten. Der 45-Jährige muss hingegen weiter auf den langzeitverletzten Andreas Hotz, welcher erfolgreich an der Achillessehne operiert wurde, sowie den gesperrten Matthias Endriß verzichten.

Ob Torjäger Pietro Fiorenza zurückkehrt? „Er hat dosiert trainiert, Passübungen gemacht“, verrät der FC07-Kommandogeber, „es wird sich zeigen, ob es bis Samstag reicht.“

Komplettiert soll der Kader mit Spielern aus der U23 werden, nachdem auch Marcello Anicito (Leistenprobleme) fehlen wird.

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