„Etwas ganz Besonderes“: Markus Kaufmann freut sich auf den Albstadt Bike-Marathon

Von Daniel Drach

Am 13. Juli geht der Albstadt Bike-Marathon in seine 25. Auflage. Markus Kaufmann will einmal mehr vorne mitfahren.

„Etwas ganz Besonderes“: Markus Kaufmann freut sich auf den Albstadt Bike-Marathon

Markus Kaufmann freut sich auf den Albstadt Bike-Marathon.

Bei der 25. Auflage des Albstadt Bike-Marathons gehört Markus Kaufmann einmal mehr zu den Topfavoriten. Und das nicht nur, weil der 38-Jährige das Stollenreifenspektakel auf der Schwäbischen Alb schon zweimal gewann.

Im vergangenen Jahr musste Kaufmann beim Bike-Marathon dem Schweizer Konny Looser den Vortritt lassen. Der Abstand war minimal, haarscharf verpasste Kaufmann den zweiten Sieg in Folge und den dritten insgesamt.

Dritten Sieg im Visier

Den würde er nun gerne noch einfahren. „Allerdings ist Sascha Weber auch am Start. Er ist im Moment einfach in einer sehr guten Form und hat zuletzt auch ordentlich abgeräumt. Er wird sicher der größte Konkurrent sein“, räumt der 38-Jährige ein, „ich gebe mich aber nicht geschlagen und möchte gewinnen.“

2015 stand Kaufmann erstmals ganz oben auf dem Podest, gewann seinerzeit in Rekordzeit. An seinen ersten Erfolg beim Albstädter Event denkt er gern zurück. „Wir sind extrem schnell gestartet und haben das Tempo dann auch hochgehalten, damit niemand mehr aufschließen kann“, erinnert sich Kaufmann. „So kam auch die schnelle Zeit zustande.“

Schon zuvor hatte Kaufmann einige Male auf dem Podest gestanden, diesmal ging es jedoch ganz nach oben. „Jeder Sieg ist schön, aber in Albstadt ist es noch mal etwas Besonderes – auch wegen der tollen Stimmung.“

Besonderer Stellenwert

Der Bike-Marathon hat auch für Kaufmann einen ganz besonderen Stellenwert. „Wenn es für mich möglich ist, hier zu fahren, starte ich immer“, stellt der Meckenbeurener klar.

Dieses Jahr hätte es beinahe nicht geklappt. „Der Termin kollidiert mit der Transalp – welche einen Tag nach dem Marathon in Albstadt startet. Aber ich versuche, immer alles möglich zu machen, dass ich fahren kann.“ Man fühle sich bei der Veranstaltung einfach immer willkommen, so Kaufmann. „Zum einen vom Veranstalter, zum anderen auch von den Zuschauern. Die Stimmung ist einfach grandios. Man wird überall namentlich angefeuert und auch in der Stadt nach dem Rennen erkannt und angesprochen. Jeder ist heiß auf das Event – das ist etwas ganz Besonderes.“

Bisher noch nicht ganz zufrieden

Für Kaufmann selbst lief die Saison eher durchwachsen. „Die Form ist in Ordnung, aber ich bin noch nicht ganz da, wo ich eigentlich hin möchte“, gesteht der 38-Jährige. „Das liegt auch daran, dass ich sonst bereits im Juni ein Höhentrainingslager absolviert hatte – das hat dieses Jahr aus beruflichen Gründen nicht geklappt. Da fehlen einfach die letzten zwei Prozent. Dennoch denke ich, dass ich an einem guten Tag Chancen habe, um den Sieg mitzufahren.“

Nach dem „Bike“ geht der Blick für Kaufmann dann schon Richtung Marathon-WM im September. „Ich hoffe, ich kann im August noch ein Höhentrainingslager einlegen. Dann möchte ich auf jeden Fall besser abschneiden, als im letzten Jahr und wieder in die Top Ten fahren.“ Aber zuvor wartet Albstadt.