Es wird gebuddelt und gebaggert: In Rosenfeld gehen 2022 die Baustellen nicht aus

Von Rosalinde Conzelmann

Ruhig sieht anders aus. Rosenfelds neue Stadtbaumeisterin Ulrike Klaiber hatte keine Schonfrist: Nachdem sie im Sommer als erste Bau-Chefin der Flächenstadt ins Rathaus eingezogen ist, wartete gleich jede Menge Arbeit auf sie, die zum Teil noch unter der Regie ihres Vorgängers Bernhard Müller begonnen wurde. Das zeigte der Baustellenbericht, den sie in der ersten Sitzung in diesem Jahr im Gemeinderat vorstellte.

Es wird gebuddelt und gebaggert: In Rosenfeld gehen 2022 die Baustellen nicht aus

Der Bauhof hat die Rodungsarbeiten für das Retentionsfilterbecken in der Lindenstraße übernommen. Nur einer von vielen Arbeitseinsätzen.

Eine der größten Baustellen in der Stadtgeschichte, die Sanierung der Iselin-Schule, die nun für ihre Zukunft als moderne Gemeinschaftsschule und Grundschule gerüstet ist, wurde 2022 nach fünfjähriger Bauzeit abgeschlossen.

Auch kleinere Maßnahmen

Eine kleine, aber feine Maßnahme war das Aufstellen der zweiten Schutzhütte in der Natur-Kita Sonnenwinkel in Isingen. Ebenso wurden als kleinere Maßnahmen eine städtische Mietwohnung renoviert, im Bürgerhaus Bickelsberg ein Wasserschaden behoben und im Bürgerhaus in Brittheim eine neue Küche eingebaut.

Neben diesen Hochbaumaßnahmen hat sich auch im Tiefbaubereich einiges bewegt: In Isingen wurden die Bushaltestelle barrierefrei umgebaut, im Baugebiet Taugstein die Wasserleitung erneuert und in Täbingen der Breitbandausbau bis auf wenige Feinheiten abgeschlossen.

Pfingsthalde attraktiver

In der Pfingsthalde in Rosenfeld, ein beliebtes Naherholungsgebiet, wurden die Treppenanlagen saniert und die Brücke im Pfingsthaldeweg erneuert. Wie Klaiber ausführte, haben die Bauhofmitarbeiter mit angepackt.

Straßen wurden ausgebaut

Die Nachfrage nach Bauland in der Kernstadt und den Ortsteilen ist ungebrochen hoch. In Heiligenzimmern können die Bauherren ihren Traum verwirklichen, nachdem das Neubaugebiet Kohl-Hofäcker III erschlossen worden ist.

Im bereits bebauten Wohngebiet Rosenfeld-West freuen sich die Anlieger, dass die Straßen und Gehwege 2022 fertiggestellt wurden. Auch im Gewerbegebiet Dornbrunnen sind die Maybachstraße und die Max-Eyth-Straße jetzt komplett ausgebaut.

Neben diesen Arbeiten und Maßnahmen, die überwiegend von Fremdfirmen ausgeführt wurden, hatten die Bauhofmitarbeiter noch jede Menge zu tun, wie ihre Chefin mitteilte. Sie haben für die Kita Sterntaler neue Bänke gefertigt, die Rodungsarbeiten für das Retentionsfilterbecken in der Lindenstraße erledigt, neue Spielgeräte für die Kitas in Brittheim und Täbingen erstellt und neue Zäune für die Kitas in Isingen und Bickelsberg aufgebaut.

Auch das Aufstellen der Urnenstelen auf den Friedhöfen in Brittheim, Isingen und Leidringen hat der Bauhof übernommen; ebenso waren die städtischen Mitarbeiter zur Beseitigung von Sturmschäden im Sommer in Heiligenzimmern im Einsatz.

Kampf gegen Schädlinge

Der heiße Sommer hat für allerlei Tierplagen gesorgt. Daher mussten die Bauhofmitarbeiter nicht nur einmal zur Schädlingsbekämpfung „ausrücken“. Sei es, um Wespennester zu entfernen, Giftpflanzen oder Bärenklau zu vernichten und Maßnahmen gegen den Eichenprozessionsspinner oder Ratten vorzunehmen. Hoch hinaus ging es bei der Fällung eines Baums mit Hubsteiger beim Bürgerhaus Brittheim.

Breitbandausbau ist großes Thema

Ulrike Klaiber richtete den Blick noch in das noch junge Jahr und stellte die Maßnahmen vor, die bereits angelaufen sind und noch dieses Jahr fertig werden sollen. Dazu zählt die Erschließung des Neubaugebiets Vor Loh in Isingen. In Leidringen, Heiligenzimmern und Rosenfeld sollen die Wohngebiete Hinter dem Dorf (Erweiterung), Kohl-Hofäcker III, Steinmäuren, das 2023 erschlossen wird, und die Gehöfte ans Breitbandnetz angeschlossen werden. „Der Anschluss der Gehöfte ist aufwendiger als geplant“, informierte Klaiber.

Rathausgiebel wird saniert

Sie kündigte noch an, dass der Ostgiebel des Rathauses saniert werden muss. Hier hat die Stadt für die Erfassung der Schäden an dem historischen Gebäude bereits eine Spezialfirma beauftragt. Im Etat sind 100.000 Euro dafür eingestellt. Auch der Auftrag für den Neubau des Bodenretentionsfilterbeckens beim Regenüberlaufbecken Taugstein ist, wie schon berichtet, bereits beauftragt.

In der Januarsitzung hat der Gemeinderat zudem den Auftrag für den Bau der barrierefreie Bushaltestellen in Leidringen und Bickelsberg vergeben.