Es weihnachtet schon: Die lebensgroße Erlaheimer Krippe wird mit Alphornklängen präsentiert

Von Bettina Huonker

Eine lebensgroße Krippe, bestückt mit liebevoll gekleideten Schaufensterpuppen, hat der Zimmerer Jürgen Mey aus Erlaheim wieder mit tatkräftiger Mithilfe seiner Ehefrau Martina und seinen Kameraden Oliver Hirt, Rolf Schweizer und Dietmar Weckenmann in der Adventszeit aufgebaut. Am Sonntag wurde die Krippe mit Alphornklängen vorgestellt.

Es weihnachtet schon: Die lebensgroße Erlaheimer Krippe wird mit Alphornklängen präsentiert

Die Klänge der Alphornbläser hallten weit über Erlaheim hinaus.

Die Krippe kann jeden Tag bis Ende Januar unterhalb des Sportplatzes in Erlaheim an der Scheibenhalde bestaunt werden, nachts ist sie sogar beleuchtet. Zehn Figuren, darunter Hirten, ein Engel, Christus, Maria und Josef und die Könige aus dem Morgenland werden – in einem Stall stehend – umrahmt von Schafen aus Holzplatten, einem drei Meter hohen Kirchturm und sogar einer Brücke.

Am Nachmittag des vierten Advents wurde die Krippe mit dem „Gloria“ vom Bläserensemble „Alphornklang & Schwobablech“ mit den Musikern Reinald Riede, Wolfgang Riede, Kurt Bettinger und Edwin Amann feierlich präsentiert.

Weihnachtsgeschichte und Musik

Jürgen Mey begrüßte dazu rund 60 Besucher aus Erlaheim und der näheren Umgebung und las die Weihnachtsgeschichte aus der Bibel vor. Dies untermalt von einem Weihnachtslied und einem Zwischenspiel der Alphornbläser. Er bedankte sich bei den Besuchern und bei den Alphornbläsern und wünschte ihnen alles Gute.

Er grüßte auch seine erkrankten Kameraden Theo, Stefan und Markus. Ebenso schickte er Genesungsgrüße an Pfarrer Josef Schäfer von der Schömberger Wallfahrtsstätte Palmbühl. Nach Meys Worten spielten die Bläser erneut vier Lieder in der idyllischen Natur. So dass an diesem vierten Adventssonntag weihnachtliche Stimmung aufkam.

Spende für Kroatien

Abschließend lud Mey die Anwesenden noch zu Getränken, Glühwein und Keksen ein und erklärte, dass der Erlös der Spenden an eine Familie in Zadar in Kroatien gehen wird. Deren Pfarrer Jeniko Klinc war vor rund 30 Jahren in der Gemeinde Erlaheim tätig gewesen und der Kontakt sei nie abgerissen. Mey kündigte an, dass er im Frühjahr wieder nach Zadar reisen wird.

Bereits seit 2013 pflegen die Meys diese Tradition auf einem Gartengrundstück an der Scheibenhalde unterhalb des Erlaheimer Sportplatzes. Der ursprüngliche Anlass zum Aufbau der ersten Krippe war Jürgen Meys schwere Krankheit vor einigen Jahren. Inzwischen ist seine Dankbarkeit für die Überwindung der Krankheit Anlass, diese Tradition weiterzuführen.

Die Meys runden auf

Aber es geht auch darum, anderen Menschen zu helfen und sie zu unterstützen. Deshalb sammeln die Meys mit der Krippe jedes Jahr Spenden für einen guten Zweck, die sie dann auf einen runden Betrag aufrunden.