Tennis

Erwartungen erfüllt: Hochkarätige Ballwechsel beim 74. Zollern-Alb-Turnier

06.09.2020

Von Larissa Bühler

Erwartungen erfüllt: Hochkarätige Ballwechsel beim 74. Zollern-Alb-Turnier

© Herl

Gonzalo Lama holte den Sieg in Ebingen.

Vier Tage Tennis satt liegen hinter der TG Ebingen. Lena Ruppert aus München und Gonzalo Lama (TC Blau-Weiß Neuss) sicherten sich letztlich den Sieg bei der 74. Auflage des Zollern-Alb-Turniers.

Schon in der Quali-Runde am Donnerstag zeigte sich die große Qualität im Feld des Traditionsturniers. Für die angetretenen Lokalmatadoren war der Wettbewerb schnell beendet – die Sieger der Qualifikation mussten dagegen im Hauptfeld dann früh die Segel streichen.

Quali-Sieger im Viertelfinale

Doch zumindest eine Ausnahme gab es: Sebastian Santibanez Mettifogo vom SSV Ulm. Dieser kämpfte sich bis ins Viertelfinale, wo er sich dann auch erst im Match-Tiebreak Dustin Werner (TC Markwasen Reutlingen) beugen musste. Für Werner war das Turnier wiederum wenig später beendet: Zum Halbfinale gegen den Topgesetzten Gonzalo Lama trat er gar nicht erst an. Die Nummer eins der Setzliste vom TC Blau-Weiß Neuss marschierte souverän ins Endspiel, bezwang seine Konkurrenten je in zwei Durchgängen.

Im Endspiel traf der Favorit auf Leopold Zima (GW Luitpoldpark München). Die Nummer sieben der Setzliste hatte sich erwartungsgemäß bis ins Viertelfinale gespielt, in dem er die Nummer vier Michael Weindl (TC Ismaning) aus dem Wettbewerb beförderte. Anschließend zog er mit einem 6:4, 6:4 gegen Bastian Bross (TC Blau-Weiß Oberweier) ins Finale ein.

Lama letztlich zu stark

Im Endspiel galt Zima als Außenseiter – doch er lieferte gegen Lama einen eindrucksvollen Kampf ab. Der Favorit konnte dabei den ersten Durchgang recht souverän mit 6:3 für sich entscheiden, dann aber stellte Zima sein Spiel um. Damit kam Lama nicht zurecht und so holte der Münchner ein 6:1.

Im umkämpften Match-Tiebreak hatte jedoch wieder der Favorit die Nase vorn. „Ein gigantisches Finale“, sagte Turnierorganisator Karlhans Kommer. „Das war das beste, was wir je hatten.“

Favoritin früh raus

Unerwartete Ergebnisse gab es bei den Damen gleich reihenweise. Die Topgesetzte Karin Kennel (TC Bernhausen) schied bereits an Tag eins aus, ihre Bezwingerin Alyssa Richter (TC Raschke Taufkirchen) unterlag anschließend gegen Meggie Raidt (VfL Sindelfingen).

Die wiederum verlor gegen Jana Vanik, die schon früh Wildcard-Inhaberin Stefanie Schmid (TC Tübingen) bezwingen konnte. Vanik verpasste dann gegen Lena Ruppert (GW Luitpoldpark München) den Sprung ins Endspiel. Die Nummer drei der Setzliste hatte schon zuvor wenig Mühe und marschierte mit Zwei-Satz-Siegen ins Finale.

Mack zieht ins Endspiel ein

In dieses zog auch eine Spielerin mit Zollernalbkreis-Hintergrund ein. Mia Mack spielte in der Jugend für den TC Hechingen und konnte nun in Ebingen ihre starke Form unter Beweis stellen. Im Achtelfinale feierte sie einen 6:2, 6:2-Sieg gegen die an sechs gesetzte Sarah Müller (TUS Neunkirchen) – im Viertelfinale ging sie gegen die Nummer zwei Steffi Bachofer (TC Bernhausen) nahezu kampflos als Siegerin vom Platz. Bachofer hatte beim Stand von 1:0 aufgegeben. Das Ticket für das Endspiel löste sie gegen Qualifikantin Pia Schwarz (TC Blau-Weiß Villingen).

Erwartungen erfüllt: Hochkarätige Ballwechsel beim 74. Zollern-Alb-Turnier

© Herl

Bei den Damen ging Platz eins an Lena Ruppert.

Im Finale wehrte sich Mack nach Kräften, konnte ihrer Münchner Kontrahentin allerdings letztlich nicht das Wasser reichen. Ruppert setzte sich mit 6:2, 6:3 durch. „Mia Mack hat super dagegengehalten. Aber der Sieg für Lena Ruppert war verdient“, bilanzierte Kommer.

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