Erster Entwurf für den neuen Skatepark in Balingen vorgestellt: Planer berücksichtigen Wünsche

Von Emma Urban

Bis zur Balinger Landesgartenschau 2023 soll die neue Skateanlage im zukünftigen Aktivpark an der Eyach fertig sein. Mit dem zweiten Skatepark-Workshop in der Mensa der Sichelschule vergangenen Freitag wurde dafür ein weiterer Grundstein gelegt.

Erster Entwurf für den neuen Skatepark in Balingen vorgestellt: Planer berücksichtigen Wünsche

Der neue Skaterpark am Rande des künftigen Balinger Aktivparks an der Eyach nimmt gestallt an. Am Samstag wurden die Pläne im Rahmen eines zweiten Workshops vorgestellt.

Wie beim letzten Workshop Anfang Juli auch, versammelten sich wieder Skater allen Alters in der Mensa der Sichelschule Balingen, um ihre Ideen bei der Planung der neuen Skateanlage einzubringen.

Größte Anlage im Park

Bevor die Vertreter des Nürnberger Planungsbüros „Populär Handcrafted Skateparks“ ihren ersten Entwurf vorstellten, gab Annette Stiehle von der Stadt Balingen einen Überblick darüber, wie es um die Skateanlage herum im neuen Aktivpark aussehen wird.

Der Skatepark sei die größte Anlage im Park, so Stiehle. Er befinde sich direkt zwischen dem neuen Jugendhaus, das momentan im Bau ist, und dem zukünftigen Streetball-Feld. Zudem informierte sie die Anwesenden über die Verabschiedung des Skateparks im Gemeinderat.

Fast alle Wünsche konnten erfüllt werden

Bernd Fröhner und Gregor Josephus von Planungsbüro Populär, die auch den letzten Workshop leiteten, stellten im Anschluss daran ihren Entwurf vor.

Sie hätten dabei versucht, alle Wünsche und Ideen, die im ersten Workshop gesammelt wurden, in den Skatepark zu integrieren, so Josephus. Dies sei allerdings nicht immer möglich gewesen.

Diskussion über Form des Skaterparks

So gab es im Entwurf, zum Bedauern vieler Anwesender, aus Platzgründen statt der geschlossenen Bowl (geschlossene beckenförmige Anlage) nur eine offene Half-Bowl (halb offene beckenförmige Anlage). In einer späteren Diskussion wurden aber Lösungsmöglichkeiten besprochen, um im Hinblick auf das Problem mit der Bowl alle Skater zufrieden zu stellen.

Zahlreiche Elemente

Insgesamt kam der Entwurf bei den Anwesenden gut an. Er enthielt bis auf die geschlossene Bowl fast alle gewünschten Elemente. Von einer Bank (geneigte Ebene ohne Wölbung), einem Table (ebene Fläche), einer Gap (Unterbrechung der Fahrfläche, die durch Sprünge überwunden wird) und Curbs (längliche Blöcke mit Kanten zum Sliden und Grinden) über klassische Street-Elemente wie eine London Gap (eine Bank, die nach oben zu einem Table führt) und eine angeschrägte Downledge (eine Curb mit Gefälle) bis hin zu einem Manual Pad (leicht erhöhte Ebene), einer langen Flatrail (Stange aus Metall) und einfachen Stufen, war alles dabei.

Farbe im tristen Beton

Auch an Obstacles (Elemente) für Skate-Anfänger wurde gedachte. Zudem gab es im Entwurf farbliche Elemente, durch die die Anlage aus Beton nicht allzu trist aussehen soll. Der Skatepark soll im Zuge der Landesgartenschau ja schließlich Teil eines grünen Aktivparks werden, auch wenn sie durch eine obligatorische Lärmschutzmauer etwas vom restlichen Park abgegrenzt wird.