Erster Bewerber: Dominik Fischer (29) will Bürgermeister von Ratshausen werden

Von Daniel Seeburger

Ratshausen hat seinen ersten Bürgermeister-Bewerber. Dominik Fischer aus Meßstetten-Hartheim kandidiert um die Nachfolge von Heiko Lebherz, der zum Bürgermeister von Haigerloch gewählt worden ist. Die Wahl findet am 8. Januar 2023 statt, eine eventuelle Neuwahl am 22. Januar. Eine zusätzliche Bewerbung in Weilen u.d.R., dort wird im März 2023 gewählt, schließt Fischer aus.

Erster Bewerber: Dominik Fischer (29) will Bürgermeister von Ratshausen werden

Dominik Fischer aus Hartheim bewirbt sich für die Bürgermeisterwahl in Ratshausen.

Dominik Fischer ist 29 Jahre alt, verheiratet und Vater eines Sohnes. Er lebt im Meßstetter Teilort Hartheim. Beruflich ist er eigenen Angaben zufolge seit 2016 im öffentlichen Dienst tätig, und zwar als Verwaltungsbeamter im Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Stetten am kalten Markt. Dort ist er in der Abteilung Finanzen für die Bewirtschaftung der Haushaltsmittel im Bereich Flottenmanagement zuständig.

Fischer ist ehrenamtlich in den Feuerwehr-Abteilungen Meßstetten und Hartheim tätig, in letzterer als stellvertretender Abteilungskommandant. Für eine eventuelle Wahl von ihm zum Bürgermeister schreibt er: „Somit wäre bereits festzustellen, dass ein klingelnder Melder auch nach der Zeit von Herrn Lebherz in Ratshausen aktiv wäre.“

Erfahrung in der Verwaltung

Als Beamter in der Verwaltung besitze er bereits die grundlegenden Fähigkeiten und das Wissen, die für das Amt eines Bürgermeisters wichtig sind, schreibt er.

„Die Gemeinde Ratshausen wurde lange Zeit von Herrn Lebherz über die Maßen gut geführt und steht auf soliden Beinen. Diese Arbeit würde ich gerne mit gleicher Motivation, Leidenschaft und Fachexpertise weiterführen wie bisher“, so Dominik Fischer.

In seiner Bewerbung nimmt Fischer die Äußerungen des stellvertretenden Bürgermeisters Andreas Koch auf, der gesagt hat, dass Ratshausen nicht als Verlierer dastehe aufgrund der Wahl von Heiko Lebherz zum Bürgermeister von Haigerloch. Dominik Fischer will, dass es mit der Gemeinde Ratshausen auch in Zukunft einen weiteren Gewinner gibt. „Ich werde bei einer möglichen Wahl hierfür mein Bestes geben“, führt der Bewerber aus.

Parteiloser Kandidat

„Als parteiloser Kandidat möchte ich mich für die Belange der Gemeinde und ihrer Bürger stets einsetzen. Bürgernähe, ein offenes Ohr, die Förderung von Gemeinschaft und der Vereine sind mir ein wichtiges Anliegen“, erklärt Dominik Fischer. Dabei setze er auf einen offenen und ehrlichen Umgang miteinander.

Wohnhaft in Hartheim, einem ungefähr gleich großen Ort wie Ratshausen, kenne er das Dorfleben, die Strukturen der Dorfgemeinschaft und auch die Sorgen in ländlichen Regionen. „Dies gepaart mit meiner Verwaltungserfahrung, Erfahrungen als Führungskraft im Ehrenamt und einer starken Persönlichkeit machen mich zu einem Bürgermeisterkandidat aus der Mitte der Gesellschaft, der stets für die Bürgerinnen und Bürger da ist, ein offenes Ohr hat und ihre Sprache spricht“, untermauert Fischer seine Bewerbung.

Keine Bewerbung in Weilen

Eine Doppelbewerbung in parallel in Ratshausen und Weilen, wo im März 2023 auch eine Bürgermeister gewählt wird, strebt Dominik Fischer nicht an. Die Gemeinderäte der beiden Ratsgremien haben explizit auf diese Möglichkeit hingewiesen. Damit würde sich die Besoldungsgruppe erhöhen. „Ich bin der festen Überzeugung, dass eine Gemeinde wie Ratshausen einen Bürgermeister verdient, der sich in vollem Umfang um die Belange der Gemeinde kümmert. Eine Doppelkandidatur würde diesem in meinen Augen nicht gerecht. Ich möchte mich voll und ganz auf eine Gemeinde konzentrieren und besoldungstechnische Anreize hierbei ausblenden“, so der Bewerber auf Nachfrage unserer Zeitung.