Balingen

Erste lange Lesenacht: Literarische Reise vom bayerischen Grenzgebiet bis nach Äthiopien

20.10.2019

Von Annsophie Müller

Erste lange Lesenacht: Literarische Reise vom bayerischen Grenzgebiet bis nach Äthiopien

© Annsophie Müller

Die erste lange Lesenacht lockte am Samstagabend zahlreiche Zuhörer in den Balinger (Kultur-)Bahnhof.

In gemütlicher Atmosphäre im Kulturbahnhof lasen sechs Schriftsteller der 42er Autoren am vergangenen Samstagabend Ausschnitte aus ihren eigenen Werken. Der Verein der 42er Autoren hat sich die Förderung der Literatur und des literarischen Nachwuchses vorgenommen und steht unter dem Motto „Keiner schreibt allein“.

Die Schriftsteller Dorrit Bartel, Tom Liehr, Silke Porath, Sören Prescher, Anja Stiller und Alexander Rudow nahmen die Zuhörer mit auf eine Reise in die literarische Welt, von kriminell, humorvoll bis hin zu Ernsthaftigkeit und Einfühlsamkeit.

Silke Porath als treibende Kraft

Die „Lange Lesenacht“ fand in dieser Form zum ersten Mal in Balingen statt. Die Idee eine Lesenacht in Balingen zu veranstalten, kam Silke Porath als die 42er Autoren im vergangenen Jahr in Nürnberg auf einer gemeinsamen Lesung waren. „Es war sehr lustig und hat viel Spaß gemacht. Alle in der Gruppe haben großes Talent“, so die Balingerin. In Spaichingen habe sie schon über zehn Jahre Lesenächte veranstaltet, die bei den Menschen immer sehr gut ankamen. Auch in Balingen erschienen die Zuhörer zahlreich.

Fotostrecke
/
Mitglieder der 42er-Autoren waren die Protagonisten der Balinger Lesenacht.

© Annesophie Müller

Mitglieder der 42er-Autoren waren die Protagonisten der Balinger Lesenacht.

© Annesophie Müller

Der junge Schauspieler Fabian Hernando aus Balingen übernahm die Moderation des Abends. Zwischen den Lesungen spielte Tim Reichert seine selbst komponierten Stücke am Klavier.

Eiblicke in Äthiopien

Dorrit Bartel stellte ihre Romanbiografie vor, an der sie derzeit noch schreibt. Diese handelt von der Lebensgeschichte des Führers ihrer Reisegruppe in Äthiopien. Ein Mann namens Adane, der einst ein Stipendium für ein Studium in der DDR erhalten hatte, später in der Bundesrepublik lebte und heute wieder in seiner Heimat Äthiopien.

Zwei Autorenduos

Der Krimi „Treibts zua!“ von Anja Stiller und Alexander Rudow ist im Grenzgebiet zwischen Bayern und Salzburg angesetzt. Kommissarin Lilly Engel und ihr Kollege Sigmund Huber versuchen den Fall um einen Serienmörder aufzudecken. In den zwei Rollen lasen Stiller und Rudow abwechselnd aus ihrem gemeinsamen Krimi.

Auch Silke Porath und Sören Prescher haben gemeinsamen ein Buch geschrieben. Der Krimi „Klosterkeller“ rundet die Trilogie über Pater Pius ab und spielt in Balingen. Zuvor hatte Porath „Klostergeist“ und „Klosterbräu“ mit dem vor einiger Zeit verstorbenen Andreas Braun geschrieben.

Signierstunde zum Abschluss

Nach Ende der Lesungen konnten die Zuhörer die Bücher der Autoren kaufen und signieren lassen. Das „Café la Gare“ sorgte für die Bewirtung.

Diesen Artikel teilen: