Erste V-R-Cup-Etappe in Trillfingen: Lennart Klein gewinnt bei der Elite

Von Matthias Zahner, Marcus Arndt

Bei der ersten V-R-Cup-Etappe in Trillfingen zeigten sich die Lokalmatadoren am Mittwochabend noch zurückhaltend. Das soll sich bereits am Donnerstag in Ostdorf ändern, wo die Rennserie fortgesetzt wird. Am Freitag in Erlaheim und am Samstag in Onstmettingen geht der V-R-Cup in seine entscheidende Phase.

Erste V-R-Cup-Etappe in Trillfingen: Lennart Klein gewinnt bei der Elite

In Trillfingen machte der V-R-Cup am Mittwochabend den Auftakt.

Die Senioren 4 eröffneten zusammen mit den Frauen den 25. V-R-Cup. Dabei krallte sich Andreas Braun (RV Badenia Linkenheim) dank der herausgefahrenen Gutschrift von zehn Sekunden und damit einer Wertungszeit von 1:02:41 Stunden den Sieg.

Er verwies Gerhard Hack (KMO Cycling Master Team/+4 Sekunden) und Uli Rottler (RC Villingen/+7) auf die weiteren Plätze. Lokalmatador Gunter Bohnenberger vom RSV Tailfingen Quality Group belegte Rang zehn und geht mit 13 Sekunden Rückstand den zweiten Renntag in Ostdorf an.

Vorjahressiegerin wieder vorne

Jasmin Rebmann (Team Belle Stahlbau/1:02:52) gewann wie im Vorjahr die Etappe bei den Frauen. Auf Platz fünf reihte sich Iris Bächle von der RSG Zollern-Alb ein. Die Fahrerin des „Team Albstadt“ hatte auf der 1,25 Kilometer langen und schnellen Strecke in der Haigerlocher Teilgemeinde sechs Sekunden Rückstand.

Timo Röcker verliert 13 Sekunden

Wenig später waren die Senioren 2 und 3 an der Reihe. Bester Lokalmatador bei den Masters 2 war Timo Röcker vom SC Onstmettingen, der 13 Sekunden auf den Sieger Markus Westhäuser (Bike-o-Rado Racing Team) verlor. Mitfavorit Thomas Halter (RSV Tailfingen Quality Group) bekam eine Hypothek von 15 Sekunden aufgebrummt und Klaus-Dieter Boß (SC Onstmettingen) liegt nach dem ersten Tag 17 Sekunden zurück.

Knapp hinter dem Sieger

Die schnellsten Fahrer der Mastersklasse 3 waren Frank Meeßen (Rad-Sport-Club Bad Homburg) und Dirk Trautmann (Adam Donner Master Racing Team), die beide in 56:38 Minuten die Strecke absolvierten. Stefan Bock (RSV Tailfingen Qulity Group) fehlte nur eine Sekunde die Sieger.

Bonuszeit spielt entscheidende Rolle

Lennart Klein (Team Kern-Haus) hatte bei der Elite die Nase vorne. Zweiter wurde Jakob Heni (Team Belle Stahlbau) und auf Rang drei fuhr Claudio Heinen (Team Kern-Haus). Wie in den anderen Klassen war auch hier die Bonuszeit entscheidend für die Reihenfolge.

Bei der Elite-Klasse und den Amateuren gab es indes Probleme mit der Zeitnahme, da Fahrer die Transponder vertauscht haben, berichtet Gunter Bohnenberger vom Organisationsteam. „Deshalb stehen die endgültigen Zeiten erst morgen früh fest“, sagte er am späten Mittwochabend.

Unterdessen gewann Marco Barke (Team Erdgas Schwaben) die Sprintwertung; Jonas Tenbruck (RV Wendelsheim) war in Trillfingen der beste Kletterer.

Weiter geht es in Ostdorf

An Fronleichnam fährt das Peloton in Ostdorf, „wo es für die Sprinter um das bloße Durchkommen geht“, wie es Vorsitzender des Radsportbezirks Schwarzwald-Zollern Ulrich Bock beschreibt. Der RV Ostdorf ist Gastgeber der zweiten Etappe.

Die Rundstrecke umfasst die Distanz von 2,1 Kilometern und zeigt sich mit der anspruchsvollen Zielsteigung als eine ganz harte Etappe. Der windanfällige Kurs im Balinger Teilort ist nichts für Solisten, gutes Kleingruppenteamwork ist gefragt.

Ideales Terrain für Kletterer in Erlaheim

Ausgerichtet vom Etappenverein RV Erlaheim wartet am Freitagabend in der Geislinger Teilgemeinde die anspruchsvolle Bergetappe auf die Pedaleure. Von der Ortsmitte aus geht es die langgezogene Steigung den Ort hinauf und am Sportplatz vorbei folgt dann die Abfahrt wieder zurück ins Tal.

Auf der bergigen 3,2 Kilometer langen Runde werden diejenigen Fahrer, welche am Vortag in Ostdorf sich die vorderen Plätze erobert haben, einerseits versuchen, den Vorsprung weiter auszubauen, andererseits aber auch danach trachten, die Spitzengruppe des Vortages nochmals zu sprengen.

Schlussetappe steigt in Albstadt

Die Schlussetappe führt das Fahrerfeld am Samstag nach Onstmettingen. Dort hat die RSG Zollern-Alb als Etappenverein die schnelle Strecke „Rund um die Onstmettinger Bank“ ausgesucht. Die relativ ebene und gut rollende Runde wird noch einmal die Sprinter auf den Plan rufen: Die Entscheidung, wer letztendlich bei den Zwischenspurts das blaue R+V-Sprinter-Trikot endgültig gewinnt, wird aller Voraussicht nach erst in der Sportstadt fallen.

Dann ruft es ja nach den zwei Bergetappen nochmals die schnellen Sprinter auf den Plan, die um den Sieg der finalen Flachetappe kämpfen.