Sarah Jahnel ist die erste Bewerberin für den Bürgermeisterposten in Weilen. Die Amtszeit von Bürgermeister Gerhard Reiner endet im April dieses Jahres und er wird nicht mehr antreten. Die Wahl in Weilen findet am Sonntag, 5. März, statt. Bewerben kann man sich noch bis zum Montag, 6. Februar, um 18 Uhr. Dort entscheidet dann der Gemeindewahlausschuss über die Zulassung der eingegangenen Bewerbungen.

Sarah Jahnel ist 33 Jahre alt und kommt aus Bad Saulgau. Geboren worden ist sie in Bad Cannstatt. Am Donnerstagmorgen hat sie ihre Bewerbung auf dem Weilener Bürgermeisteramt abgegeben. Die Bewerberin ist verheiratet und hat zwei Kinder. Unterstützt wird ihre Kandidatur vom Kreisverband der „Liberal-konservativen Reformer“ (LKR) im Zollernalbkreis, dessen Vorstandsvorsitzender das Kreistagsmitglied Stefan Buck aus Stockenhausen ist.

Wirtschaftsfachwirtin aus Bad Saulgau

Von Beruf ist Sarah Jahnel Wirtschaftsfachwirtin, die Ausbildung dazu hat sie bei der IHK gemacht. Die Bewerberin arbeitet bei der Firma Schaltec GmbH in Herbertingen. Im Augenblick ist Sarah Janel noch in Elternzeit. Zudem war sie einige Jahre in einem Architekturbüro in Sigmaringen tätig und hat dort auch ihre Ausbildung gemacht.

Wenn sie gewählt werde, wolle sie in die Umgebung von Weilen unter den Rinnen ziehen, so die 33-Jährige im Gespräch mit unserer Zeitung. Bisher sei sie noch nicht kommunalpolitisch tätig gewesen, so Jahnel, sie kenne sich aber bestens aus mit den Abläufen in einer Verwaltung. Sie wolle im Falle einer Wahl auf keinen Fall Veränderungen mit Druck herbeiführen, so die Bewerberin.

Vorstellungsrunde von Haus zu Haus

Sie habe sich Weilen schon ein bisschen angeschaut, erzählt die Bewerberin. „Das ist ein schönes Fleckchen“, sagt sie. Sie werde in nächster Zeit mehr in Weilen unterwegs sein, sich von Haus zu Haus vorstellen und Flyer verteilen. In ihrem Wahlkampf werde sie von der LKR unterstützt, führt sie aus.

Sarah Jahnel will nun in den kommenden Tagen auf die Weilener Gemeinderäte zugehen und das Gespräch suchen.

Info: Die Partei Liberal-Konservative Reformer (LKR) nannte sich früher Allianz für Fortschritt und Aufbruch (ALFA). Sie wurde von dem früheren AfD-Bundessprecher Bernd Lucke gegründet, nachdem er aus der AfD ausgetreten war. Die LKR versteht sich selbst als konservativ. Ihr Kreisvorsitzender Stefan Buck kehrte der AfD im November 2019 den Rücken, weil er den Rechtsruck der Partei nicht mittragen wollte.