Fussball

Erste Balinger Wunschgegner für den DFB-Pokal: Bayern, Freiburg oder der VfB

05.06.2023

Von Matthias Zahner

Erste Balinger Wunschgegner für den DFB-Pokal: Bayern, Freiburg oder der VfB

© Moschkon

Balingens Kapitän Matthias Schmitz den WFV-Pokal entgegen.

Die TSG Balingen steht nach dem Gewinn des WFV-Pokals erstmals im DFB-Pokal-Wettbewerb. Dort wartet in der ersten Runde ein großer Name aus der 1. oder 2. Bundesliga auf den Regionalligisten aus der Kreisstadt.

Jonathan Annel, der offiziell erst ab 1. Juli die Geschäfte der TSG Balingen leitet, aber bereits in alle Planungen involviert ist und die Aufgaben von Jan Lindenmair „Stück für Stück übertragen“ bekommt, hofft, „dass man so ein Spiel zu Hause in Balingen ausrichten kann. Es ist dann immer abhängig vom Gegner“, sagt Annel. Es stellt sich danach die Frage, „ob das umsetzbar ist.“ Grundsätzlich gebe es auch die Optionen, „an einen anderen Ort zu gehen oder das Heimrecht zu tauschen“, verrät Annel. Welche Vereine für einen Heimrechttausch infrage kommen, werde derzeit sondiert, so der baldige TSG-Geschäftsführer. „Da wollen wir aber noch nichts in den Raum stellen und konkrete Namen nennen“, erklärt Annel. „Wir bereiten alles vor, gehen die Planungen durch und sind dann daran gebunden, wer es am Ende wird.“

Feststeht, dass die TSG auf eine Mannschaft aus der 1. oder 2. Bundesliga trifft. „Die Paarungen der ersten Runde im DFB-Pokal werden aus zwei Behältern ausgelost“, heißt es auf der DFB-Homepage. In einem Topf befinden sich die Kugeln der Vereine aus der 1. und 2. Liga und im anderen die „Amateur-Mannschaften“ – darunter der Kreisstadt-Klub. „Dabei gilt der Status im Spieljahr des auszulosenden Wettbewerbs. Eine Ausnahme gilt für die Aufsteiger zur 2. Bundesliga sowie für den Tabellenfünfzehnten des abgelaufenen Spieljahres der 2. Bundesliga (Eintracht Braunschweig, Anm. d. Red.), die abweichend von ihrem Status dem Amateurbehälter zugeordnet werden“, schreibt der DFB.

Die erste Runde im DFB-Pokal 2023/2024 wird am Sonntag, 18. Juni, im Rahmen der Sportstudio-Reportage im ZDF ausgelost. „Die ersten Planungen sind, dass wir im ‚Henkes‘ die Auslosung gemeinsam anschauen“, berichtet Annel.

Binanzer: „Seit Kind auf Bayern-Fan“

Nach dem Finalsieg am Samstag bei den Stuttgarter Kickers wurden schon mal Wunschgegner für die erste Runde (11. bis 14. August) geäußert. „Ich habe jetzt schon oft Bayern gehört. Mir ist es aber ehrlich gesagt egal“, meinte Jan Ferdinand, der den entscheidenden Elfmeter verwandelt hatte. Der Stürmer witzelte: „Ich fände es ganz cool, wenn wir Paderborn mit Laurin (Curda, der Abwehrspieler wechselt nach Paderborn) rausschießen und dann Bayern käme.“ Marcel Binanzer konnte kurz nach dem Finale sein Glück kaum fassen. „DFB-Pokal mit der TSG Balingen – das ist völlig irre“, sagte der Torhüter. „Klar, wenn ich es mir wünschen dürfte – ich bin von Kind auf Bayern-Fan – dann wäre es natürlich Bayern. Aber wir nehmen jedes Los gerne.“ Auch Kapitän Matthias Schmitz nannte kein Wunschlos. „Es ist einfach geil, solch ein Spiel bestreiten zu dürfen und das auch in seiner Vita stehen zu haben“, meinte Schmitz.

Bayern und Leipzig erst im September

Cheftrainer Martin Braun würde sich „über jeden Gegner“ freuen. „Freiburg wäre natürlich für mich extrem schön. Ich glaube auch, dass der VfB gut wäre – weil beide Mannschaften regional sind. Bayern München wäre super, das ist wahrscheinlich das größte Zugpferd“, sagte Braun. Sollte die TSG tatsächlich den deutschen Meister oder DFB-Pokalsieger RB Leipzig ziehen, würde die Erstrundenpartie erst am 26./27. September ausgetragen werden.

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