Fußball

„Erfolgserlebnis wäre wichtig“: TSG Balingen bestreitet finales Spiel in 2019 gegen Walldorf

05.12.2019

Von Marcel Schlegel

„Erfolgserlebnis wäre wichtig“: TSG Balingen bestreitet finales Spiel in 2019 gegen Walldorf

© Moschkon

Balingen tritt jetzt gegen Walldorf an.

Nicht wenige haben die TSG Balingen bereits auf ihrer Liste möglicher Absteiger aus der Regionalliga vermerkt. Eine Situation, in die sich der nächste Gegner der Kreisstädter gut hineinversetzen kann.

Wenn sich die Schwaben im Abstiegskampf an einem Verein ein Beispiel nehmen können, dann am FC Astoria Walldorf. Den nämlich hatten vor ziemlich genau einem Jahr auch die meisten schon in der Oberliga Baden-Württemberg gesehen.

Auf dem letzten Regionalliga-Platz hatten die Kurpfälzer in der vergangenen Saison am letzten Spieltag vor der Winterpause gestanden. Dann jedoch bezwangen die Spieler um Trainer Matthias Born Anfang Dezember 2018 den direkten Keller-Konkurrenten Wormatia Worms, sammelten sich in der Wintervorbereitung – und starteten in der zweiten Halbserie eine Aufholjagd, die am Ende zum 13. Tabellenplatz und zum Klassenerhalt führte.

Born warnt vor der TSG

Eben deshalb ist Born vor dem Duell am Samstag (14 Uhr, Stadion im Dietmar-Hopp-Sportpark) gegen die Balinger, die wie die Walldorfer damals aktuell Viertliga-Vorletzter sind, gewarnt.

„Wenn man sich unsere letztjährige Vorrunde anschaut, ist man gut beraten, keinen Verein abzuschreiben“, sagt der frühere Hoffenheim-Profi. „Jedes Team hat die Qualität, an einem guten Tag jedem Gegner wehzutun.“

„Erfolgserlebnis wäre wichtig“

Und genau das haben die Balinger am letzten Spieltag in diesem Jahr auch vor. „Ein Erfolgserlebnis in Walldorf wäre wichtig für uns“, sagt TSG-Coach Bernd Bauer. „Es ist immer besser mit einem Sieg in die spielfreie Zeit zu gehen als mit einer Niederlagenserie.“

Mit Rückschlägen haben die Kreisstädter in ihrer zweiten Regionalliga-Saison ohnehin bereits genug Erfahrung gemacht; 14 ihrer 19 Spiele verlor das Team um Kapitän Nils Schuon. Zweimal unterlag die Bauer-Elf zuletzt mit 1:4 – daheim gegen den FSV Frankfurt und vorige Woche bei der U23 der TSG Hoffenheim. Dabei hätten die Leistungen in beiden Spielen unterschiedlicher nicht sein können. Und eben dies nervt Bauer.

Zu einfache Gegentore

„Immer wenn wir einen Schritt nach vorne zu machen scheinen, kommt wieder ein Rückschritt.“ Gegen Frankfurt ließen die Balinger ihre Tugenden vermissen. „Das war ein klarer Rückschlag“, meint Bauer. In Sinsheim zeigten die Kreisstädter nun wieder ein klares Plus in Sachen Einsatz, Willen und Leidenschaft – kassierten aber vier unglaublich einfache Gegentore. „Wenn das eine passt, passt das andere nicht“, sagt Bauer. „Wir brauchen mehr Stabilität, einen kontinuierlichen Rhythmus. Das will ich sehen.“

Außenseiterchance nutzen

Zuversichtlich könnte Bauer stimmen, dass der FC Astoria, der vorige Woche 0:2 in Frankfurt verlor, in den vergangenen Wochen auch nicht gerade glänzte. Lediglich vier Punkte holte der auf Rang zehn liegende badische Amateurklub (25 Zähler) in den vergangenen fünf Partien.

Dennoch: Die abstiegsbedrohten Balinger sind mal wieder krasser Außenseiter. „Das wissen wir“, sagt Bauer. „Keiner erwartet von uns noch etwas.“ Doch genau das kann die Chance sein.

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