Erfolgreicher Saisonabschluss in Russland: Sell und Roth kratzen an den Top Ten

Von Daniel Drach

Den Athleten vom SV Meßstetten gelangen in Chaikovsky die besten Ergebnisse des Continentalcup-Winters. Nun steht zumindest eine kurze Sprungpause an.

Erfolgreicher Saisonabschluss in Russland: Sell und Roth kratzen an den Top Ten

Adrian Sell überzeugte mit einem 15. und einem elften Platz. Letzteres war auch seine Saisonbestleistung im Continentalcup.

Die letzte Station des Continentalcup-Winters stand am vergangenen Wochenende im russischen Chaikovsky an. Dabei ersprangen sich die Meßstetter Luca Roth und Adrian Sell ihre besten Saisonplatzierungen.

Materialprobleme im Training

Zum Abschluss stand für den B-Kader des DSV noch einmal eine lange Reise an. Per Chartermaschine und Nachtzug ging es für die Skispringer vom Heuberg ins 3763 Kilometer entfernte Chaikovsky (Russland). Komplettiert wurde das deutsche Team von Richard Freitag, Kilian Märkl und David Siegel. Dort angekommen standen zunächst noch einige Trainingstage an, ehe es am Wochenende ein letztes Mal in diesem Winter auf Punkte- und Weitenjagd gehen sollte.

Das Training hätte für die beiden Athleten vom SV Meßstetten kaum unterschiedlicher verlaufen können. Während Sell unter anderem mit einem fünften Platz glänzte, hatte sein zwei Jahre jüngerer Vereinskollege Probleme mit dem Material. „Mir ist der Bindungsstab in der Luft rausgegangen“, berichtet Roth. „dann musste ich mein Ersatzski hernehmen. Da war alles ein bisschen chaotisch.“ Allerdings habe er sich auch „auf das zweite Material recht gut und schnell umstellen können“.

Als am Samstag der erste Wettkampf steigen sollte, machte der Wind den Springern einen Strich durch die Rechnung. So mussten schlussendlich beide Wettbewerbe am Sonntag ausgetragen werden. Diese avancierten in Abwesenheit von Top-Nationen wie Norwegen und Slowenien zu polnisch-österreichischen Festspielen, welche die Top-Ten-Platzierungen ausnahmslos für sich in Beschlag nahmen. Doch dahinter folgte bei den ersten Springen am Sonntagmorgen die deutsche Fraktion, angeführt von Adrian Sell, der sich mit einem starken zweiten Durchgang noch von Rang 20 auf den elften Platz verbesserte. Roth kam als 14. ein.

Zwar mussten auch die Wettbewerbe am Sonntag witterungsbedingt zwischenzeitlich verschoben werden, doch letztlich ging auch das zweite Springen noch über die Bühne. Zum Abschluss landete Sell auf dem 15. Rang, sein Teamkollege wurde am Ende an 18. Stelle geführt.

Verbesserung in der Endabrechnung

In der COC-Gesamtwertung, welche der Österreicher Markus Schiffner für sich entschied, verbesserten sich Sell und Roth noch auf die Plätze 43 und 45. „Es war eigentlich ein guter Abschluss“, resümiert Roth. „Ich bin zufrieden mit den letzten beiden Wettkämpfen und dem besten Saisonergebnis.“ Sell war dagegen nicht ganz glücklich: „Die Wettkämpfe waren in Ordnung, aber nicht zufriedenstellend. Es lief im Training wieder besser als im Wettkampf.“ Jetzt freuen sich die beiden Meßstetter auf eine kurze Sprungpause.