Albstadt

Er ist der neue Albschreiber: Thomas Faltin begleitet die Albstädter Literaturtage

03.07.2019

Von Dagmar Stuhrmann

Er ist der neue Albschreiber: Thomas Faltin begleitet die Albstädter Literaturtage

© Dagmar Stuhrmann

Voller Tatendrang und Vorfreude: Der neue Albschreiber Thomas Faltin wird im November auch Beiträge für den Zollern-Alb-Kurier verfassen.

Vom 8. bis 22. November wird Thomas Faltin sein Übergangsdomizil in Burgfelden beziehen. Er freut sich auf interessante Begegnungen und Albstadt-Geschichten.

Albstadt ist für den neuen Albschreiber kein Neuland: Vor zwei Jahren stellte er im voll besetzten Capitol seinen Bildband „Verborgene Schönheit – Die Schwäbische Alb zum Träumen und Schwelgen“ vor, und auch in der Stadtbücherei war er schon einmal zu Gast.

Faltin arbeitet bei der Stuttgarter Zeitung im Baden-Württemberg-Ressort

Thomas Faltin, Jahrgang 1963, arbeitet seit vielen Jahren bei der Stuttgarter Zeitung. Er ist dort in der Baden-Württemberg-Redaktion tätig und schreibt über historische Themen ebenso wie über die Energiewende und Umweltaspekte. Der promovierte Historiker hat nebenbei bereits mehrere Sachbücher verfasst.

Seine Freizeit verbringt er gerne in der Natur – er streift auf der Schwäbischen Alb umher, kümmert sich um seine Bienenvölker oder joggt regelmäßig den Neckar entlang.

Die Alb ist für ihn Inspiration

Wandern ist Thomas Faltins große Leidenschaft. Geboren in Trillfingen (Haigerloch), machte er sein Abitur in Hechingen. Sein Studium – Geschichte, Französisch und Deutsch – finanzierte er durch freie Mitarbeit bei Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten.

Die anschließende wissenschaftliche Arbeit fand er zwar faszinierend, letzten Endes entschied er sich dann aber doch für den Journalismus. Seit 1996 ist er als Redakteur bei der Stuttgarter Zeitung tätig.

Vom Ipf bis zum Randen

Sein Ehrgeiz sei es, verrät Thomas Faltin im Gespräch mit dem Zollern-Alb-Kurier, die Alb „richtig kennenzulernen“, vom Ipf bei Bopfingen bis zum Randen an der Schweizer Grenze.

Wandern, sagt er, sei für ihn ein Gegengewicht zum Arbeitsalltag. „Es hilft, den Akku wieder aufzuladen.“ Die Schwäbische Alb hat ihn nicht nur zum genannten Bildband inspiriert, sondern auch zu einem Jugendroman mit dem Titel „Die Nacht von Samhain“.

Seine Alb-Liebe ist eine optimale Voraussetzung

Für seine Tätigkeit als Albschreiber bringt der 55-jährige, der in Nürtingen wohnt, mit seiner Alb-Liebe die besten Voraussetzungen mit, allem voran eine gesunde Neugier auf die Region und seine Bewohner.

Er freut sich auf interessante Begegnungen

Von daher freut er sich auf die Begegnungen, die im bevorstehen. „Es ist ein bisschen wie heim kommen“, sagt Thomas Faltin mit Blick auf seinen Albschreiberjob. Er freue sich schon sehr, zwei Wochen in Albstadt „all das ausleben zu können, was ich gerne mache“. Die Aufgabe komme ihm sehr entgegen. Alb, Literatur und Natur – für Thomas Faltin haben diese drei Begriffe einen guten Gesamtklang.

Albstadts Kulturamtsleiter Martin Roscher bezeichnet ihn als einen „Albschreiber zum Anfassen“. Dem will Thomas Faltin gerecht werden. „Die Aufgabe ist wie für mich gemacht.“

Auf der Suche nach Geschichten

Er wird auf der Suche nach Geschichten für die Zeit der Literaturtage in die Rolle des Albschreibers schlüpfen und die vielseitige Veranstaltung rund um das geschriebene und gesprochene Wort begleiten.

Damit steht er in einer Reihe mit seinen Vorgängern Sobo Swobodnik, Ulrike Ulrich, Peter Rother, Manfred Mai, Dr. Birgit Ebbert, Maya Das Gupta und Bertram Schwarz, die – jeder auf seine beziehungsweise ihre ganz eigene Weise – ihre albschreiberischen Spuren in Albstadt hinterlassen haben. Er wird nicht nur bei der Eröffnungsgala mitwirken, sondern wird die Literaturtage auch mit einer eigenen Foto-Ausstellung und einer Lesung aus „Verlorene Schönheit“ sowie Auftritten in Schulen bereichern.

Die Literaturtage 2019 beginnen am 8. November. Unter dem Motto „WortWelten“ sind über einen Zeitraum von zwei Wochen 45 Veranstaltungen geplant.

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