Schömberg

Entwarnung nach Verdachtsfall: Kein zweiter Coronafall an Schömberger Schulen

23.09.2020

Von Daniel Seeburger

Entwarnung nach Verdachtsfall: Kein zweiter Coronafall an Schömberger Schulen

© Daniel Seeburger

Das Schulzentrum, zu dem auch die Werkrealschule zählt, in Schömberg.

Am vergangenen Dienstag wurde nicht nur eine zweite Klasse der Grundschule Schömberg wegen eines bestätigten Coronafalls nach Hause geschickt (wir berichteten), sondern parallel dazu auch die siebte Klasse der Werkrealschule. Hier wurde zwischenzeitlich wieder Entwarnung gegeben.

Der leitende Schulamtsdirektor Gernot Schultheiß, Leiter des Staatlichen Schulamts Albstadt, erklärte den Sachverhalt auf Anfrage des ZOLLERN-ALB-KURIERS. Am Dienstagmorgen erfuhr die Schule von der bestätigten Corona-Infektion einer Grundschülerin. Die Schülerinnen und Schüler wurden daraufhin umgehend nach Hause geschickt.

Parallel dazu gab es einen Corona-Verdachtsfall in der siebten Klasse der Werkrealschule – ein Geschwister des positiv getesteten Grundschulkindes. Auch dort handelte die Schule sehr schnell. Die Klasse wurde umgehend nach Hause geschickt – mit der Aufforderung, sich in häusliche Quarantäne zu begeben.

Testergebnis des zweiten Kindes negativ

Zwischenzeitlich liege das negative Testergebnis des Kindes aus der Werkrealschule vor, erklärte Gernot Schultheiß. Der Unterricht wird für die Siebtklässler am Freitag fortgeführt. Die Kinder der betroffenen zweite Klasse aus der Grundschule müssen bis zum 29. September zuhause bleiben und werden mittels Fernunterricht und Homeschooling unterrichtet.

Heimgeschickt worden ist am Dienstag allerdings nicht nur die siebte Werkreal- und eine zweite Grundschulklasse. Betroffen waren auch weitere Klassen der Grundschule. Das sei notwendig gewesen, da auch vier Lehrkräfte, die in der zweiten Klasse unterrichtet haben, umgehend nach Hause geschickt wurden, so Gernot Schultheiß.

Schultheiß: Schule hat sich korrekt verhalten

„Die Schule hat sich korrekt verhalten“, führte der Leiter des Staatlichen Schulamts Albstadt aus. Man habe erst am Dienstagmorgen von dem Coronafall an der Schule erfahren und daraufhin die notwendigen Maßnahmen in die Wege geleitet.

Die Mutter eines Zweitklässlers wies im Gespräch mit unserer Zeitung zudem darauf hin, dass sie bereits kurz nach 12 Uhr telefonisch von einer Lehrerin auf die Corona-Situation in der Grundschule hingewiesen worden ist.

Stadtverwaltung seit Freitag informiert

Der Stadtverwaltung war bereits seit Freitag bekannt, dass eine Person aus Schömberg positiv auf Corona getestet worden ist. „Die betroffene Familie wurde seitens der Stadtverwaltung bereits am Freitag letzter Woche auf die notwendige Quarantäne hingewiesen, auch bezüglich des positiv getesteten Kindes“, heißt es auf der Homepage der Stadt.

Das Landratsamt teilte bereits am Dienstag auf Anfrage unserer Zeitung mit, dass die Kontaktnachverfolgung erst am Montag möglich gewesen sei. Landratsamtssprecherin Marisa Hahn sprach von einem „äußerst komplexen Fall.“

Landkreisverwaltung bedauert Verzögerung

„Wir bedauern die Verzögerung in diesem Fall. Die Landkreisverwaltung ist seit Monaten dabei, die Kommunikationswege zu optimieren. Wir müssen täglich aus unseren Erfahrungen lernen“, heißt es in einer Mitteilung der Behörde.

Diesen Artikel teilen: