Handball

Enttäuschung beim HBW: Balingen-Weilstetten unterliegt mit 29:31 gegen den TBV Lemgo

06.02.2020

Von Marcus Arndt

Enttäuschung beim HBW: Balingen-Weilstetten unterliegt mit 29:31 gegen den TBV Lemgo

© Moschkon

Der HBW musste Lemgo beide Punkte überlassen.

Den Start in die (Rest-)Rückrunde hat der HBW Balingen-Weilstetten völlig verpatzt. Auch gegen den Tabellennachbarn TBV Lemgo blieb der Aufsteiger ohne zählbaren Erfolg, wackelte in der Defensive und leistete sich ungewöhnlich viele Fehlwürfe.

Die Vorgaben von Ex-Weltmeister Florian Kehrmann waren eindeutig: „Voller Einsatz um jeden Ball und jeden Zentimeter...“ Und den zeigte seine Truppe von Beginn in einer der „unangenehmsten Hallen“ (O-Ton Kehrmann), rührte in der 6:0-Abwehr Beton an und verteidigte mit harten Bandagen gegen den Balinger Rückraum um Martin Strobel.

Der HBW-Kapitän setzte mit einer starken Einzelaktion das erste Ausrufezeichen, doch die Kreisstädter mussten im stehenden Angriff unglaublich viel investieren.

Auf der Gegenseite fanden die Schwaben keine Mittel gegen einen sehr gut organisierten Gegner. Dennoch führte der Aufsteiger knapp: mit 4:3 (5.).

Probleme in der Abwehr

Entscheidend setzte sich in der ersten Spielphase keine Mannschaft ab (5:5/8.). In doppelter Unterzahl kamen die Kreisstädter in Bedrängnis – und der frühere Deutsche Meister legte erstmals vor: beim 8:9 (16.).

Der HBW hatte Schwierigkeiten in der Defensive, bekam keinen richtigen Zugriff und kassierte viele Zeitstrafen. Die numerische Überlegenheit nutzten die Ostwestfalen konsequent, räumten immer wieder für den 14-fachen Torschützen Bjarki Mar Elisson auf Linksaußen ab.

Bitterer Rückstand zur Pause

Clever stellte Jens Bürkle die Abwehr auf 5:1 um – doch sein Konterpart in der Auszeit seine Truppe darauf ein. Lukas Saueressig klaute TBV-Regisseur Andrej Kogut das Spielgerät, sorgte für den ersten Zwei-Tore-Vorteil der Gastgeber (13:11/21.). Den konservierte Gretarsson aus sieben Metern.

Herber Dämpfer im Kampf um den Klassenerhalt: HBW Balingen-Weilstetten verliert gegen Lemgo

Im Duell gegen den TBV Lemgo bekam der HBW Balingen-Weilstetten in der Abwehr nie den richtigen Zugriff - und musste sich am Ende mit 29:31 geschlagen geben. Die Enttäuschung nach der Pleite im wichtigen Spiel war groß. "Ich glaube, das war das schlechteste Heimspiel in dieser Saison", meinte HBW-Geschäftsführer Wolfgang Strobel.

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Die Fotos vom Spiel des HBW Balingen-Weilstetten gegen den TBV Lemgo.

© Moschkon

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© Moschkon

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© Moschkon

Lemgo egalisierte (15:15/27.) und nun sah der Balinger Kommandogeber zwingend Gesprächsbedarf. Filip Taleski zog aus neun Metern die nächste Fahrkarte, welche keine Folgen hatte. Doch es hakte auch im Angriff und zur Pause lagen die Lipperländer nach sechs torlosen Minuten der „Gallier“ knapp vorne (15:16).

Bitter, dass Vladimir Bozic einen harmlosen Kogut-Wurf nicht zu fassen bekam. „Das war ganz schlecht“, gestand der Kroate ein, „da war kein Kampf, die Abwehr war nix und der Torwart auch nicht.“

Lemgo im Vorteil

Auch nach dem Seitenwechsel blieb es eine enge Kiste – mit Vorteilen für den TBV (15:17/31.). Balingen-Weilstetten blieb erschreckend blass, entwickelte kaum Torgefahr aus der Distanz und fand keine Lücken am Kreis.

Zwei Monster-Paraden von Mike Jensen, der Bozic nach der Pause zunächst im HBW-Kasten ablöste, brachten Lemgo etwas aus dem Konzept. Die Schwaben waren nun präsenter auf der Platte, scheiterten aber immer wieder im Abschluss. Besser machte es Jensen, der einen Fehlpass der Gäste gedankenschnell im leeren TBV-Kasten versenkte (20:20/41.).

Chancen nicht verwertet

Das Momentum nutzten die Schwaben aber nicht. Es passte ins triste Bild, dass Marcel Niemeyer völlig frei vom Kreis den Kasten nicht traf. Als Christian Klimek zum 22:25 netzte (47.), justierte Bürkle noch einmal nach. Ohne Erfolg: Elf Minuten vor dem Ende führten die Ostwestfalen (23:26).

Diese wackelten kurz, als Saueressig aus neun Metern verkürzte (27:28/54.), brachten den Vorsprung aber über die Zeit. „Wir haben in der Abwehr keinen Zugriff bekommen“, ärgert sich René Zobel, „obwohl Lemgo genau das gespielt hat, was wir vorbereitet hatten. Dennoch hat uns der TBV die Möglichkeit gegeben, die Partie zu drehen. Doch wir haben die Chance nicht genutzt – es hat einfach nichts gepasst.“

Nach einer regenerativen Einheit am Freitag gibt Bürkle seiner Mannschaft etwas frei. Dann gilt der Fokus dem Duell mit dem HC Erlangen, der vom früheren Balinger Dr. Rolf Brack trainiert wird. „Wir wollen zeigen, dass wir es besser können“, blickte Zobel voraus, „das ist ein wichtiges Spiel für uns. Egal, wie der Trainer beim Gegner heißt.“

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