Entlang der Balinger Wilhelm-Kraut-Straße soll ein neues Wohn- und Geschäftshaus entstehen

Von Lydia Wania-Dreher

Der Technische Ausschuss wird am nächsten Mittwoch über ein Bebauungsplanverfahren und ein Bauvorhaben in der Balinger Vorstadt diskutieren.

Entlang der Balinger Wilhelm-Kraut-Straße soll ein neues Wohn- und Geschäftshaus entstehen

Drei ältere Häuser entlang der Wilhelm-Kraut-Straße sollen abgerissen werden. Dort soll ein Wohn- und Geschäftshaus entstehen.

Die drei Häuser mit den Nummern 36, 38 und 40 in der Wilhelm-Kraut-Straße gegenüber von Bizerba sowie zwei Fabrikgebäude im rückwertigen Teil sollen abgerissen werden. Die Eigentümergesellschaft möchte dort neu bauen.

Das Vorhaben, zu dem ein entsprechender Bebauungsplan erstellt werden soll, wird am Mittwoch, 18. September, ab 17 Uhr im Technischen Ausschuss beraten. Die Entscheidung soll voraussichtlich am 1. Oktober im Gemeinderat fallen.

Derzeit ist geplant, dass auf dem rund 3236 Quadratmeter großen Areal ein Wohn- und Geschäftshaus mit drei Vollgeschossen und einem Satteldach entlang der Wilhelm-Kraut-Straße gebaut wird.

Im Quartiersinneren sollen zudem drei neue Wohngebäude mit jeweils drei Geschossen und einem Staffelgeschoss entstehen. Dort sind begrünte Flachdächer geplant.

Bis zu 33 neue Wohnungen

Insgesamt können so auf dem Gelände bis zu 33 neue Wohnungen und zwei Gewerbeeinheiten entstehen. Die Autos der Bewohner sollen zum größten Teil in einer Tiefgarage mit 45 Stellplätzen parken. Zudem sind acht ebenerdige Stellplätze geplant. Die Zufahrt soll über eine Rampe von der Wilhelm-Kraut-Straße aus erfolgen.

Wie die Planungen aussehen und wie sich diese mit der Umgebung in Einklang bringen lassen, soll in der Sitzung des Technischen Ausschusses vorgestellt werden.

„Die geplante Bebauung entlang der Wilhelm-Kraut-Straße entspricht in Höhe und Kubatur der gewünschten Entwicklung in diesem Bereich“, heißt es von Seiten der Stadtverwaltung in den Sitzungsunterlagen.

Anders sieht es im hinteren Bereich aus. Dort wurde im Vorfeld eine Dreigeschossigkeit als städtebaulich verträglich bewertet. Der Investor möchte nun in der Sitzung aufzeigen, dass sich auch noch ein zusätzliches Staffelgeschosses homogen in das Quartier einfügt.

Firma Roller und Söhne zieht ins Gewerbegebiet

Ursprünglich wollte die Firma Roller und Söhne sich auf dem Areal vergrößern. Daher wurde im Jahr 2015 ein Aufstellungsbeschluss für einen entsprechenden Bebauungsplan gefasst.

Mittlerweile hat die Firma jedoch einen städtischen Bauplatz im Gewerbegebiet Rote Länder erworben und möchte dorthin umziehen. Das entsprechende Gebäude soll laut Angaben der Stadtverwaltung Anfang 2020 bezugsfertig sein.