Geislingen

Enges Miteinander und Corona beißen sich: Geislinger Ferienspiele fallen dieses Jahr aus

25.06.2020

Von Rosalinde Conzelmann

Enges Miteinander und Corona beißen sich: Geislinger Ferienspiele fallen dieses Jahr aus

© Claudia Renz

Das Betreuerteam der Ferienspiele 2019 wird dieses Jahr nicht an den Start gehen.Die Entscheidung ist allen sehr schwer gefallen.

Die Geislinger Ferienspiele werden dieses Jahr ausgesetzt – zum ersten Mal seit 35 Jahren. Es wird aber ein Alternativprogramm angeboten. Das teilte der Bürgermeister am Mittwoch dem Gemeinderat mit. Das Sommerferienprogramm wird die ersten beiden Ferienwochen steigen.

Dieses Jahr wird es keine Ferienspiele in der Sonnenstadt geben. „Mit größtem Bedauern“ überbrachte Bürgermeister Oliver Schmid am Mittwoch diese Nachricht dem Gemeinderat. „Wir werden dieses Jahr aussetzen“, gab Schmid bekannt.

Eine Entscheidung, die sich alle Beteiligten nicht leicht gemacht hätten: „Sie wissen ja, dass auch ich ein großer Fan der Ferienspiele bin.“

Es gibt zu viele Ängste und Bedenken

Bei einer gemeinsamen Sitzung der Verwaltung und der Teamplayer hätten sich die Beteiligten darauf geeinigt, für 2020 diesen Weg einzuschlagen, weil es einfach zu viele Ängste und Bedenken aufgrund der Corona-Pandemie gebe. Schweren Herzens, wie Schmid nochmals feststellte. Aber unabdingbar.

Bei den Ferienspielen mit über 100 Kindern und einem großen Betreuerteam werde ein enges Miteinander gepflegt. „Und das beißt sich mit Corona.“ Deshalb sei die Absage in der jetzigen Situation das Beste.

Es gibt eine abgespeckte Version

Dennoch soll der diesjährige Corona-Sommer nicht ohne Freitzeitbetreuung für die Kinder der Stadt vorbeigehen. „Wir werden ein Alternativprogramm anbieten“, kündigte Schmid an.

Die städtische Mitarbeiterin Andrea Beiter habe ein Ferienprogramm für die ersten beiden Wochen ausgearbeitet. Torsten Acker, langjähriger Chef und Betreuer der Ferienspiele und Stadtrat, sei mit im Boot.

Ferienspiele bleiben das Schlachtschiff

„Natürlich sind die Ferienspiele das konkurrenzlose Schlachtschiff“, betonte der Stadtchef, aber das Ersatzprogramm sei eine schöne Alternative.

Schmid bedankte sich in diesem Zusammenhang nicht nur bei Andrea Beiter, die sich sehr reingekniet habe, sondern auch bei den Vereinen. „Sie haben sofort ihre Unterstützung zugesagt.“

Die Stadt werde das Sommerferienprogramm, so der neue Name für die Ferienbetreuung in deisem Jahr, in der kommenden Woche im Amtsblatt veröffentlichen.

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