Endspiel für Eberhart-Elf: Abstiegsbedrohtes Albstadt erwartet den SSV Ehingen-Süd

Von Marcus Arndt

Nach der Nullnummer im Kellerduell nimmt der Druck auf den akut abstiegs-bedrohten FC07 Albstadt markant zu.

Endspiel für Eberhart-Elf: Abstiegsbedrohtes Albstadt erwartet den SSV Ehingen-Süd

Albstadt kämpft um den Klassenerhalt.

Die Chancen der Nullsiebener auf den Verbandsliga-Verbleib sind weiter gesunken. Der Punkt gegen den direkten Konkurrenten aus Breuningsweiler brachte die Mannschaft von Coach Alexander Eberhart nicht wirklich weiter. Im Gegenteil.

Vor dem Heimspiel gegen den SSV Ehingen-Süd (Samstag, 15.30 Uhr, Albstadion) trennen die Blau-Weißen vier Zähler auf den Relegationsrang, welchen der VfL Nagold (31 Punkte) einnimmt. Damit stehen die Albstädter bereits mächtig unter Druck – droht ihnen bei einem weiteren Unentschieden oder einer Niederlage nach acht Jahren im württembergischen Oberhaus der Abstieg in die Landesliga.

Guter Auftritt, aber nur ein Punkt

Das macht die Aufgabe nicht einfacher. Gegen den SV Breuningsweiler stellte der FC07 die läuferisch, kämpferisch und spielerisch klar bessere Mannschaft – doch vor dem Kasten versagte die Eberhart-Elf kläglich, ließ beste Chancen liegen.

Unverkennbar: Die Reaktion auf die 0:7-Klatsche in Sindelfingen, doch am Ende verpasste Albstadt den erhofften Befreiungsschlag und muss nun gegen die Kirchbierlinger gewinnen.

Gelingt der dritte Erfolg gegen den SSV?

„Egal wie“, sind sich die Protagonisten auf und neben dem Platz einig. In dieser Runde setzten sich die Albstädter bereits zweimal gegen die Oberschwaben durch – siegten in der Liga und im Pokal jeweils mit 3:1.

Vor Wochenfrist unterlag das Team von Michael Bochtler dem Aufstiegsaspiranten FSV Hollenbach mit 0:1, hat nach fünf Spielen ohne Niederlage wieder verloren. Für Süd hat sich dennoch nicht viel geändert – die Ehinger haben sieben Punkte plus die bessere Tordifferenz gegenüber Nagold auf dem Relegationsplatz, neun Zähler sind es bereits auf Breuningsweiler.

Die Abstiegsgefahr ist für den Tabellensiebten nur noch theoretischer Natur, weshalb der Verein weiter an seinem Kader für sein drittes Verbandsliga-Jahr bastelt. Nach Kevin Ruiz (Türkspor Neu-Ulm) und Simon Dilger (Laupheim) steht mit Stjepan Saric ein weiterer Zugang fest. Der 21-Jährige, ausgebildet bei den Ulmer Spatzen, kommt vom bayerischen Landesligisten FV Illertissen2.

Gefährliche Offensive

Aktuell stellt Süd eine der stärksten Offensivreihen. Herausragend sind Hannes Pöschel (zehn Saisontore), Timo Barwan und Semir Telalovic (beide acht). „Ehingen-Süd spielt normalerweise aus einer massiven Fünferkette heraus und versucht, mit schnellem Umschaltspiel zum Torerfolg zu kommen. Ihre Spielweise hat sich aber doch in dieser Runde etwas verändert, sie haben jetzt mehr Ballbesitz als in ihrer Premierensaison“, erklärt Eberhart.

„Wir brauchen jetzt drei Siege“

Klar sei, so der 45-Jährige weiter, „um die Minimalchance auf den Klassenerhalt zu wahren, brauchen wir jetzt drei Siege.“ In diesem Endspiel muss er erneut auf zahlreiche Akteure verzichten. „Neben Sebastian Schetter, der verletzungsbedingt ausfällt, wird Fabian Letsch aus privaten Gründen in den letzten drei Saisonspielen nicht im Kader stehen“, verrät der A-Lizenzinhaber.

Er fügt hinzu: „Bei Marcello Anicito hat sich seine Verletzung wieder verschlimmert, er wird nicht einsatzbereit sein.“ Etwas besser sehe es bei Philipp Rumpel aus, aber auch hinter seinem Einsatz am Samstag, stehe noch ein großes Fragezeichen.