Geislingen

Elektrovergabe für das neue Freibadgebäude stellt das Geislinger Gremium unter Strom

31.01.2020

Von Rosalinde Conzelmann

Elektrovergabe für das neue Freibadgebäude stellt das Geislinger Gremium unter Strom

© Rosalinde Conzelmann

Die Arbeiten am neuen Funktionsgebäude im Geislinger Freibad kommen gut voran.

Die Mitglieder des Ausschusses für Technik und Umwelt haben am Donnerstag das Gewerk für das Funktionsgebäude im Geislinger Schlossparkbad trotz der Verdoppelung der Kosten vergeben, um die Eröffnung im Mai nicht zu gefährden.

Die Baustelle im Geislinger Freibad kommt gut voran. Das war die gute Nachricht, die Stadtbaumeister Markus Buck den Mitgliedern des Ausschusses für Technik und Umwelt (ATU) am Donnerstag überbrachte.

Die weniger gute betraf die Vergabe der Elektroarbeiten, denn das günstigste, vorliegende Angebot der Firma Bühler aus Binsdorf ist mit 48.780,03 Euro fast doppelt so teuer wie die Kostenschätzung mit 25.230 Euro.

Das war natürlich Anlass für die Ratsmitglieder, nachzuhaken, woran es liegt. „Woher kommt das große Delta?“, lautete die Frage.

Woher kommt das Delta?

Buck teilte mit, dass die Schätzung vom Architekten kam, der Elektroplaner habe dann die Ausschreibung gemacht. Auch er musste eingestehen, dass die Schätzung des Planers zu niedrig war.

Allerdings seien in dem Gewerk auch Installationen berücksichtigt, die nicht nur das Gebäude betreffen. Wie beispielsweise ein großer Verteilerkasten auf dem Schlossplatz oder Freibadtechnik. Der Festplatz werde einen separaten Verteiler bekommen.

Es kommt etwas günstiger

Wie Buck weiter mitteilte, hat die Stadt bereits mit der Firma Bühler ein Gespräch geführt. Das Ergebnis: „Wir kommen 5000 bis 6000 Euro runter von der Summe.“ Im Übrigen sei die Stadt froh, dass sich überhaupt zwei Firmen gemeldet hätten. Da auch das zweite Angebot nur wenige tausend Euro über dem günstigsten liegt, stimmten die Räte der Vergabe zu.

„Wir müssen Gas geben“

Dr. Hans-Jürgen Weger meinte: „Wenn unsere Leute im Mai schwimmen gehen wollen, müssen wir Gas geben.“ Matthias Hölle mahnte noch an, dass eine finanzielle Überschreitung in dieser Dimension die Ausnahme sein müsse. „Sonst kommen wir mit unserem Haushalt vorne und hinten nicht hin.“

Betonleitung mit Pumpe

Laut Buck haben die Handwerker diese Woche eine Herausforderung gemeistert. „Die Decke wurde betoniert und weil da ja ein großes Zelt steht, haben wir uns mit einer Pumpe beholfen“, berichtete er. Das große Zelt wird über das Wochenende tausende von Narren beim Ringtreffen beherbergen.

Wider Erwarten habe alles gut geklappt. In 14 Tagen soll ausgeschalt werden. „Danach kommen die Fenster, die Trockenbauwände und der Estrich“, kündigte er an.

Die Vergabe der Schreinerarbeiten an die Firma Kemmlit zum Preis von 32.249 Euro war dann erfreulicherweise eine Punktladung. Auch bei den Sanitärarbeiten, die die Geislinger Firma Raff für 23.266,70 Euro ausführen wird, lag das Angebot sehr nahe an der Kostenschätzung.

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