Eishockey

Eishockey-Landesliga: Unnötige Eisbären-Pleite zum Auftakt

22.10.2019

Von Daniel Drach

Eishockey-Landesliga: Unnötige Eisbären-Pleite zum Auftakt

© Moschkon

Gegen die Mad Dogs aus Mannheim scheiterten die Balinger Eisbären vor allem an sich selbst.

Durch viele Zeitstrafen fanden die Balinger Eisbären in Mannheim nicht in ihren Spielrhythmus.

In einem Spiel auf Augenhöhe entscheiden immer wieder Kleinigkeiten. So auch am Wochenende in Mannheim, als die Balinger Eisbären ihr Auftaktspiel in die Landesligasaison mit 3:5 verloren.

Bereits im Vorfeld war eine enge Partie erwartet worden. Die Regionalliga-Reserve der Mad Dogs galt als ebenbürtiger Gegner, zumal die Balinger Kufencracks mit einer erschwerten Vorbereitung ohne Eiszeit in der eigenen Halle einen Kaltstart hinlegen mussten.

Fehlstart für die Gäste

So ging es am Sonntag in Mannheim auch denkbar schlecht los. Bereits nach 31 Sekunden schlug der Puck im Gehäuse der Eisbären ein. „Da waren wir vielleicht noch nicht voll da“, räumt Balingens Spielertrainer Rafael Popek ein, „den ersten Schuss von der Seite konnten wir noch abwehren, beim Nachschuss war der Gegner dann gleich zur Stelle.“

So lief sein Team direkt einem Rückstand hinterher, hatte aber die richtige Antwort parat: Nur 50 Sekunden später glich Florian Zeiselmeier nach Popek-Vorlage wieder aus, in Minute zehn brachte Zeiselmeier seine Farben gar mit 2:1 in Führung. „Da dachten wir, es läuft“, skizziert der Eisbären-Coach, „doch dann kam vieles zusammen.“

Eisbären machen sich das Leben schwer

Vor allem handelten sich die Gäste immer wieder Zeitstrafen ein. „Viele davon waren einfach unnötig“, hadert Popek, „da waren wir undiszipliniert und müssen cleverer sein.“ Noch im ersten Drittel fingen sich die Balinger den 2:2-Ausgleich ein. „In der Pause haben wir das Strafenproblem dann angesprochen“, sagt der Eisbären-Trainer, „es war, klar, dass das so nicht lange gut gehen kann.“

Doch weiter dezimierten sich die Balinger selbst und bekamen dafür auch die Quittung. Mit einem Doppelschlag in der 31. und 33. Minute gingen die Hausherren mit 4:2 in Front. „Uns hat einfach der Spielrhythmus gefehlt“, erklärt Popek, „wenn wir mal fünf gegen fünf gespielt haben, hatten wir auch gute Chancen, sind aber am gegnerischen Torwart gescheitert.“

Im Schlussdrittel bäumten sich die Eyachstädter noch mal auf und schafften fünf Minuten vor dem Ende tatsächlich den Anschluss. Marc Haudek netzte zum 3:4. „Daraufhin haben wir natürlich alles versucht“, berichtet der Kommandogeber der Eisbären, „wir haben auch den Torwart vom Feld genommen und kassieren dann kurz vor Schluss noch ein Empty Net Goal.“

20 Sekunden vor Ablauf der Spielzeit trafen die Gastgeber zum 5:3-Endstand ins verwaiste Tor. „Das war natürlich nicht der Auftakt, den wir uns gewünscht haben“, bilanziert Popek, „gegen Reutlingen stehen wir jetzt schon etwas unter Druck. Da müssen wir es besser machen – das wird ein heißer Tanz.“

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