Eishockey-Landesliga: Nächste Mammutaufgabe für Popek-Truppe

Von Daniel Drach

Nach drei Niederlagen zum Auftakt stehen die Balinger Eisbären unter Druck. Am Samstag (18.45 Uhr) reisen sie zum amtierenden Meister ESG Esslingen.

Eishockey-Landesliga: Nächste Mammutaufgabe für Popek-Truppe

Nicht einfach gestaltet sich die Situation der Balinger Eisbären: Nach drei Partien ist die Popek-Truppe noch punktlos, nun muss sie beim Titelverteidiger aus Esslingen antreten.

Das hatte sich der Eishockey-Landesligist aus Balingen anders vorgestellt: Nach drei Spielen haben die Eisbären noch keine Punkte. Allerdings macht die jüngste Leistung Mut für den schweren Gang nach Esslingen.

Licht und Schatten in der Vorwoche

Vor Wochenfrist gastierten die Kufencracks aus der Kreisstadt beim Titelanwärter aus Pforzheim. Die Bisons hatten sich zwischen den Spielzeiten markant verstärkt und waren mit vier Siegen stark in die Saison gestartet.

Dennoch hielten die Eisbären gut mit, das Team um Spielertrainer Rafael Popek führte nach dem ersten Drittel in der Goldstadt gar mit 1:0. Letztlich mussten sich die Eisbären jedoch mit 1:3 beugen.

„Unterm Strich stehen wir mit drei Niederlagen und null Punkten da“, rechnet Popek vor, „aber das war mit Abstand das beste Saisonspiel von uns. Wir haben sehr stark gespielt und uns teuer verkauft. Das hat uns auch der Gegner bestätigt – aber davon kann man sich nichts kaufen.“

Erneut wartet ein starker Gegner

Nichtsdestotrotz sei die Pforzheim-Partie „ein Schritt in die richtige Richtung gewesen“, findet der Balinger Coach, der aber auch den vergebenen Chancen nachtrauert. „Es gab eine Phase im Spiel, da hatten wir zwei Alleingänge aufs gegnerische Tor. Nutzen wir die, können wir gut und gerne selbst mit 3:1 gewinnen. So gelingt Pforzheim die Wende. Aber wir müssen da weitermachen.“

Auch beim Gastspiel in Esslingen werden die Eisbären alles in die Waagschale werfen müssen, soll der erste Saisonsieg her. In der Vorsaison wurden die Esslinger souverän Meister, verzichteten aber auf den Aufstieg. So gehört die ESG auch in der aktuellen Runde wieder zu den absoluten Spitzenteams der Landesliga.

Der Titelverteidiger hat bisher vier Spiele bestritten, drei davon für sich entschieden und belegt Rang zwei. Nur die Pforzheimer rangieren noch vor der ESG. Eben gegen die Bisons kassierte Esslingen die bislang einzige Pleite, als es nach einer 2:0-Führung noch mit 2:4 unterlag.

Zuletzt zeigten sich die Neckarstädter beim Verfolgerduell mit dem Vorjahres-„Vize“ aus Schwenningen gut in Form – siegten vergangenes Wochenende vor heimischer Kulisse mit 6:3. „Die Ausgangslage ist ähnlich wie letzte Woche“, weiß Popek, „wir reisen zum sehr starken amtierenden Meister. Sie sind vor allem sehr heimstark.“

Eisbären geben sich kämpferisch

So gelte es für sein Team, erneut eine disziplinierte Leistung an den Tag zu legen, weist der Eisbären-Spielertrainer an, „jeder muss sich komplett dem Team unterordnen. Wir müssen als geschlossene Einheit auftreten und einfaches, geradliniges Eishockey spielen.“

Sich hinten reinstellen und auf Konter hoffen – das kommt für Popek nicht infrage: „Da kommt man unter die Räder. Wir müssen versuchen, mitzuspielen und selbst Akzente zu setzten.“ Außerdem dürfe man sich keine unnötigen Strafzeiten erlauben, gibt der Kommandogeber an, „da haben sie mit Keven Frank einen starken Spieler, der diese Situationen sofort ausnutzt und bestraft.“

Das Ziel definiert Popek klar: „Wir wollen die ersten Punkte. Wir werden also dort hinfahren, unser Bestes geben und dann sehen wir, was am Ende dabei herauskommt.“