Eishockey-Landesliga: Balinger Eisbären ringen die Black Eagles Reutlingen nieder

Von Pressemitteilung

Die Kufencracks aus der Kreisstadt feierten im Landesliga-Derby vor rund 400 Zuschauern einen hart erkämpften zweiten Saisonsieg.

Eishockey-Landesliga: Balinger Eisbären ringen die Black Eagles Reutlingen nieder

In einem rasanten und hitzigen Derby gegen den Rivalen aus Reutlingen setzten sich die Balinger Kufencracks am Ende mit 8:3 durch. Damit verbesserten sich die Eisbären auf Platz sechs der Landesliga-Tabelle.

Die Eisbären setzten sich auf heimischem Eis in einer hitzigen Partie gegen Reutlingen durch. 8:3 (2:1, 2:0, 4:2) hieß es am Ende des rasanten Derbys – das Ergebnis spiegelte aber den Spielverlauf nur bedingt wider.

Starker Start in die Partie

Die Balinger Kufencracks waren personell geschwächt in die Partie gegangen: Sechs Feldspieler standen nicht zur Verfügung. Zu allem Pech verletzte sich der gerade wieder von einer Schulterverletzung genesene und für das Derby gesetzte Torhüter Julius Schwarz kurz vor dem Anpfiff: Beim Aufwärmen kugelte er sich die Schulter aus, sodass erneut der zuletzt starke Louis Weßner das Eisbären-Tor hütete. Coach Petr Kasik hatte im Vorfeld eine Leistungssteigerung gegenüber der knappen Niederlage nach Penaltyschießen in Esslingen gefordert – und seine Mannschaft lieferte.

Trotz der Ausfälle und einem bis dato durchwachsenen Saisonverlauf wussten die Kreisstädter vor heimischer Kulisse von Beginn an zu überzeugen. Nur etwas mehr als eine Minute war gespielt, als Kapitän Hannes Deuring die Eisbären in Führung brachte. Tim Becker legte vier Minuten später das 2:0 nach. Bis zum ersten Pausenpfiff gelang den drängenden Reutlingern durch Jan Schmitt lediglich der Anschlusstreffer. Goalie Weßner entschärfte zahlreiche Schüsse und hielt sein Team in Führung. Dazu kam die konzentrierte Abwehrarbeit der Eisbären.

Strafenhagel nach Rudelbildung

Ein ähnliches Bild bot sich den zahlreichen Fans im zweiten Drittel: Die Balinger legten binnen sieben Minuten zwei Tore durch erneut Deuring sowie Marcel Schneider nach. Den Black Eagles gelang kein Treffer. Die Partie wurde in diesem zweiten Abschnitt zunehmend nickeliger: Während beide Mannschaften im ersten Durchgang nur jeweils eine Zwei-Minuten-Zeitstrafe kassiert hatten, waren es im zweiten Drittel insgesamt deren neun, unter anderem nach einer wilden Rudelbildung.

Kaum war der finale Abschnitt angepfiffen, gelang den Reutlingern durch deren Kapitän Martin Cervenka der Treffer zum 2:4. Die Black Eagles drückten nun mächtig auf den Anschluss und Ausgleich, waren zeitweise überlegen. Die Balinger ließen aber nicht nach, setzten ihre kämpferischen Qualitäten entgegen – und legten binnen einer Minute zwei Treffer durch erneut Becker und Andrej Vasilev nach.

Wichtiger Sieg für die Moral

Den Reutlingern hatten sie damit spätestens zu diesem Zeitpunkt auch psychologisch den Zahn gezogen, man merkte den Gästen den Frust deutlich an. Ingolf Abramyuk gelang für die Black Eagles zwar noch das 3:6. Endgültig entschieden war die Partie dann aber nach dem 7:3 durch Fabian Krause, der quasi von der Strafbank kommend frei vor Reutlingens Schlussmann Manuel Rogge auftauchte und eiskalt verwandelte. Die Eisbären-Fans jubelten ausgelassen, noch mehr, als erneut Vasilev kurz vor Schluss noch das 8:3 gelang. Der zweite Saisonsieg war perfekt.

Coach Kasik zeigte sich mit der Leistung seiner Eisbären – abgesehen von Kleinigkeiten – sehr zufrieden. Seine Jungs hätten angesichts der personellen Lage Kampfeswillen und Durchhaltevermögen bewiesen und insgesamt eine beeindruckende Mannschaftsleistung abgeliefert. Der Sieg gegen den Erzrivalen aus Reutlingen sei doppelt wichtig, so Kasik: einerseits für die Moral, andererseits natürlich sportlich. Durch die drei Punkte haben sich die Balinger auf Tabellenplatz sechs verbessert. Die nächsten Punkte wollen die Kreisstädter am Freitagabend um 20 Uhr beim Auswärtsspiel in Pforzheim holen.