Meßstetten

Eiserne Disziplin ist notwendig: Luca Roth mit drei WM-Medaillen zurück

29.01.2019

von Volker Schweizer

Mit drei Medaillen kehrte am Montag der Meßstetter Skispringer Luca Roth von der Junioren-Weltmeisterschaft aus Finnland zurück. Am Montag wurde er von Bürgermeister Frank Schroft beglückwünscht.

Beim Empfang im Büro des Bürgermeisters lag der komplette Medaillensatz auf dem Tisch. Frank Schroft gratulierte dem 18-Jährigen zu den herausragenden Leistungen und betonte: „Die Meßstetter sind stolz darauf, einen so talentierten Sportler in ihren Reihen zu haben.“

Eiserne Disziplin ist notwendig: Luca Roth mit drei WM-Medaillen zurück

© Volker Schweizer

Der erfolgreiche Skispringer Luca Roth durfte sich gestern ins Goldene Buch der Stadt Meßstetten eintragen. Sein Vater Bernd (Mitte), Bürgermeister Frank Schroft (rechts) und Skivereinsvorsitzender Oliver Rentschler freuten sich mit ihm über die Medaillensammlung.

Wenn er auf das funkelnde Edelmetall blicke, werde er richtig ehrfürchtig. Schroft hat die Wettkämpfe über die soziale Medien verfolgt. „Hinter dem Erfolg stecken auch die Eltern und nicht zuletzt auch die Trainer des Skivereins, die das Talent erkannten“, meinte der Bürgermeister.

Das vergangene Wochenende im finnischen Lathi wird Luca Roth wohl nie vergessen. Nach der Silbermedaille im Einzelspringen holte er im Team zusammen mit Constantin Schmid, Kilian Märkl und Philipp Raimund Gold für die deutsche Mannschaft.

Im Mixed-Wettbewerb zeigte Luca Roth erneut gute Sprünge und gewann mit Agnes Reisch, Selina Freitag und Constantin Schmid die Bronzemedaille.

Erfolge nicht groß gefeiert

Der sympathische Sportler gab sich ganz bescheiden. Er sei mit keinen großen Erwartungen zur Weltmeisterschaft gereist. Zwischen den Wettkämpfen habe er auch nicht groß gefeiert, sondern mit seinen Kameraden Uno gespielt.

„Für mich ist alles noch unreal“, meinte der 18-Jährige. Begeistert habe ihn die gute Organisation der Weltmeisterschaft. Auf den Lorbeeren möchte sich Luca Roth natürlich nicht ausruhen. Ganz im Gegenteil.

Er sieht die jüngsten Erfolge nicht als Höhepunkt seiner Karriere. „Ich stehe erst am Beginn und will versuchen, auch weiterhin beste Leistungen zu bringen“, versicherte er. Dafür sei eiserne Disziplin notwendig. Der 18-Jährige stieß am Montag deshalb auch nicht mit einem Gläschen Sekt an, sondern mit Mineralwasser.

Meßstetter Skiverein ist stolz

Im Jahr 2006 ist der junge Meßstetter, der momentan in Hinterzarten wohnt, zum ersten Mal von einer Schanze gesprungen, und zwar im Täle in Meßstetten. „Er wurde mit der Zeit richtig heiß auf diesen Sport und wollte von Leichtathletik und Tennis nichts mehr wissen“, erinnert sich sein Vater Bernd.

Verstärkt wurde diese Begeisterung wohl auch durch die sportlichen Höhenflüge von Pascal Bodmer. Die Familie hat alle Wettkämpfe des Vierschanzen-Tournee-Teilnehmers Bildschirm verfolgt.

Oliver Rentschler, der Vorsitzende des Skivereins ist sich sicher, dass Roth in die Fußstapfen von Bodmer treten wird. Er rechnet schon mit einer Teilnahme im nächsten Jahr. Schon früh habe sich abgezeichnet, dass Luca Roth ein großes Talent sei.

„Luca Roth ist sehr zielorientiert, das kommt ihm zugute“, sagte der sichtlich stolze Chef der Meßstetter Wintersportler beim gestrigen Empfang.

Ab Ende der Woche bereitet sich der Polizeimeisteranwärter, der es schon die Spitzensportförderung der Bundespolizei geschafft hat, auf die nächsten Wettkämpfe vor.

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