Eishockey

Eisbären nicht zu bremsen: Auch Lokalrivale Reutlingen kommt unter die Räder

18.02.2020

Von Daniel Drach

Eisbären nicht zu bremsen: Auch Lokalrivale Reutlingen kommt unter die Räder

© Moschkon

Reutlingen musste sich in Balingen beugen.

Im Derby gegen die Black Eagles aus Reutlingen feierten die Balinger Kufencracks den vierten Sieg in Serie.

Derzeit präsentieren sich die Eisbären in der Landesliga in Topform. So auch beim 9:4 vor Wochenfrist gegen die TSG Reutlingen. Dabei glänzten Rafael Popek und Marco Schneider mit je sechs Torbeteiligungen.

Gefährliche Gäste

Im Vorfeld des prestigeträchtigen Derbys hatten beide Mannschaften frisches Selbstvertrauen getankt. Die Balinger mit drei Siegen, die Reutlinger mit einem 7:3-Erfolg gegen Spitzenreiter Pforzheim.

Auch in der Eyachstadt traten die Black Eagles ambitioniert und mit voller Kapelle an. So brachten die Gäste um die beiden tschechischen Toptorjäger Marek Rubner und Martin Cervenka mehr Akteuere auf den Spielberichtsbogen als die Hausherren.

Gnadenlos effektive Eisbären

Dennoch erwischten die Eisbären den besseren Start. In doppelter Überzahl schossen Marco Schneider seine Farben mit 1:0 in Front (7. Minute). Kurz vor Ende des ersten Drittels legte Schneider zunächst mit seinem zweiten Treffer zum 2:0 nach (17.), ehe Willi Bauer gar auf 3:0 stellte (18.). Doch die Gäste kamen durch eine tschechische Co-Produktion wieder heran – Rubner netzte zum 1:3 (20.).

Auch im zweiten Abschnitt blieben die Gastgeber aber am Drücker. Diesmal war es Marcel Schneider, der eine weitere Überzahlsituation zum 4:1 nutzte (24.). Wenig später erhöhten die Balinger gar mit einem Mann weniger auf dem Eis: Frank Ebner besorgte nach einer halben Stunde mit dem 5:1 bereits die Vorentscheidung.

Popek-Truppe lässt nichts anbrennen

In der Folge erzielte Spielertrainer Popek das 6:1 (32.), ehe Rubner in Überzahl beim 2:6 den alten Abstand wiederherstellte (35.). Und damit nicht genug. Florian Zeiselmeier setzte den Torreigen fort, markierte das 7:2 (36.). Wenig später nutzte Rubner mit seinem dritten Tor zum 3:7 ein weiteres Powerplay (39.). Dennoch war die Partie vor dem Schlussabschnitt längst entschieden.

So ließen die Hausherren auch im finalen Durchgang nichts mehr anbrennen. Vielmehr krönten sowohl Popek als auch Marco Schneider ihre starke Leistung mit dem 8:3 (54.) und dem 9:3 (58.) – wieder jeweils in Überzahl. Da konnten die Balinger auch den vierten Streich Rubners verkraften, der in der finalen Minute der Partie noch den 4:9-Schlusspunkt setzte.

Durch den vierten Sieg in Folge sicherten die Eisbären in der Tabelle den vierten Rang ab. Die Popek-Truppe hat nun nämlich sechs Punkte Vorsprung auf die Reutlinger.

Die Schwenninger Fire Wings, die an dritter Stellte rangieren, haben weiterhin vier Zähler mehr als die Eyachstädter. Vergangenen Samstag kam Schwenningen zu einem 24:2-Kantersieg gegen Eppelheim. Am Wochenende steht für die Eisbären nun eine Spielpause an.

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