Eishockey

Eisbären nervenstark im Penaltyschießen: Keeper Louis Weßner entschärft alle Pforzheimer Versuche

01.03.2023

von Pressemitteilung

Eisbären nervenstark im Penaltyschießen: Keeper Louis Weßner entschärft alle Pforzheimer Versuche

© Kara

Die Balinger Eisbären bejubelten gegen Pforzheim den neunten Saisonsieg.

In einer intensiven und hart umkämpften Partie haben sich die Balinger Eisbären am Samstagabend gegen den Landesliga-Konkurrenten aus Pforzheim durchgesetzt. Die Entscheidung fiel erst im Penaltyschießen.

Wer gedacht hatte, dass die Balinger gegen die 1b-Mannschaft der Bisons ähnlich leichtes Spiel haben würde wie in der Hinrunde, als sie in Pforzheim klar mit 7:0 gewannen, der sah sich schnell getäuscht.

Anfangsphase geht an die Gäste

Nach zwei fein herausgespielten Alleingängen – einer davon sogar in Unterzahl – führten die Goldstädter durch Tore von Eric Sorensen-Vanderhoff und Leon Rausch nach knapp sieben Minuten mit 2:0. Die Unkonzentriertheit der Balinger Defensive war ein Grund für den Rückstand, der andere: Die Pforzheimer Mannschaft war durch Spieler der Regionalliga im Vergleich zur ersten Partie deutlich verstärkt. Die Balinger Kufencracks schafften bis zum Ende des ersten Spielabschnitts durch Treffer von Daniel Ank und Felix Hebbel den 2:2-Ausgleich – welcher angesichts der klaren Chancenüberlegenheit mehr als verdient war.

Das zweite Drittel begann hektisch – und überhart: Aus einer eigentlich unspektakulären Rangelei vor dem Pforzheimer Tor entwickelte sich ein Massenfaustkampf. Vier der zehn Pforzheimer Feldspieler mussten in der Folge auf die Strafbank, drei Balinger wurden ebenfalls zum Abkühlen geschickt. Die Eisbären nutzten die Überzahl, Andrej Vasilev gelang der Treffer zum 3:2. Diese Führung sollte allerdings nicht lange Bestand haben: Die Pforzheimer meldeten sich mit einem Doppelschlag eindrucksvoll zurück. Erneut Sorensen-Vanderhoff sowie Andrew Rothmeier trafen binnen 16 Sekunden zum 3:4.

Glück in der Lotterie

Den Vorsprung bauten die Pforzheimer gleich zu Beginn des letzten Spielabschnitts weiter aus: Sorensen-Vanderhoff überwand Balingens Goalie Louis Weßner zum dritten Mal. Kurz darauf entwickelte sich erneut eine fiese Keilerei vor dem Pforzheimer Tor, die Folge: wieder Strafzeiten. Und Überzahl für die Balinger. Und Tore: Wie im Mitteldrittel die Pforzheimer, so schlugen nun die Hausherren binnen kurzer Zeit – 17 Sekunden – doppelt zu: Zunächst Tim Becker, dann Kapitän Hannes Deuring trafen zum 5:5. Bei diesem Unentschieden blieb es bis zum Ende der 60 Minuten.

Das Prozedere für das Penaltyschießen: Drei Spieler treten für jede Mannschaft an, sollte es danach keinen Sieger geben, geht’s mit jeweils einem Schützen weiter, bis es eine Entscheidung gibt. Für die Eisbären traf gleich der erste Schütze: Marco Böhm. Und Torhüter Weßner entschärfte alle drei Pforzheimer Versuche. Ausgelassen feierten die Kreisstädter ihren Keeper und den hart umkämpften Heimerfolg. „Penaltyschießen ist wie eine Lotterie – wir hatten das Glück“, sagt Eisbären-Coach Petr Kasik. „Wir hätten schon früher gewinnen müssen, haben aber mal wieder zu viele Chancen liegen gelassen.“

Nächste Station: Stuttgart

Der Sieg nach Penaltyschießen brachte den Balingern indes nur zwei Punkte – Folge: Weil Esslingen am Wochenende drei Punkte für den Erfolg nach regulärer Spielzeit in Hügelsheim mitnahm, verdrängten die Neckarstädter die Eisbären von Platz vier der Landesligatabelle. Beide Teams sind punktgleich, die Esslinger haben aber das bessere Torverhältnis. Allerdings haben die Esslinger nur noch drei Spiele im Restprogramm, die Balinger dagegen vier – das nächste gleich am kommenden Samstag (20 Uhr), gegen die 1b-Mannschaft der Stuttgarter Rebels.

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