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Einmal Bio bitte: Balinger Gemeinderat schreibt das Mensa-Essen nach neuen Kriterien aus

Von Nicole Leukhardt

Ein Antrag der Grünen-Fraktion hat den Stein ins Rollen gebracht, nun haben die Balinger Gemeinderäte am Dienstag beschlossen, dass mehr Bio-Kost auf die Teller der Schüler kommt.

Bisher beliefert die Firma Aramark die Längenfeld-Mensa und alle angeschlossenen Schulen. Nun wird das Catering neu ausgeschrieben, künftig soll einmal die Woche Bio-Ware auf die Teller kommen.

Der Vertrag mit dem bisherigen Caterer der Längenfeldmensa läuft aus, die Balinger Gemeinderäte müssen das Schulessen neu ausschreiben. Und das war gar nicht so einfach.

Mehr ökologisch produzierte, regional und nachhaltig hergestellte Produkte, fair gehandelt natürlich, hatte sich die Grünen-Fraktion gewünscht. Sie, allen voran Stadtrat Erwin Feucht, aber auch das übrige Gremium, hatten schon in der vergangenen Sitzung Kritik an der undurchsichtigen und wenig aussagekräftigen Ausschreibung geübt. „Wir wussten ja gar nicht, was drinsteht“, bemängelte Feucht auch in der Sitzung am Dienstagabend noch einmal.

An einem Tag ist alles bio

Der Antrag seiner Fraktion zeigte nun jedoch Wirkung. In der neuen Ausschreibung wird festgehalten, dass bei Gewürzen, Frischobst und Teigwaren nur Bio-Qualität verwendet werden darf. Außerdem heißt es: „Darüber hinaus sind an einem wechselnden Tag der Woche alle Speisen in Bio-Qualität anzubieten.“ „Damit erreichen wir ganz elegant eine Bio-Abdeckung von 20 Prozent“, erklärte Oberbürgermeister Helmut Reitemann.

„Wir sind froh, dass wir soweit gekommen sind“, resümmierte Feucht. Ihm und seiner Fraktion sei es sehr wichtig, wie die Kinder an den Schulen versorgt werden. „Mit dem Start kann man leben“, so Feucht. Und er erfuhr breite Unterstützung seiner Ratskollegen, die die neuen Ausschreibungskriterien einstimmig beschlossen. „Die optimale Versorgung unserer Schüler ist unser aller Thema“, ergänzte der OB.