Balingen

Eine lange Tafel in der Stadt: Das Generationennetz Balingen lädt zum gemeinsamen Essen ein

26.06.2019

Von Lydia Wania-Dreher

Eine lange Tafel in der Stadt: Das Generationennetz Balingen lädt zum gemeinsamen Essen ein

© Lydia Wania-Dreher

Andrea Hildwein und Helga Huber freuen sich schon auf die Kation "Balingen i(s)st bunt".

Bei der Aktion „Balingen i(s)st bunt“ am 20. Juli kann jeder mitmachen. Mitten in der Stadt soll sich an dem Abend ein Tisch an den anderen reihen. In ungezwungener Atmosphäre kann man miteinander essen und ins Gespräch kommen.

Jeder bringt einen Tisch, einen Stuhl, Geschirr, Essen und vielleicht sogar einen Blumenstrauß mit – dann wird gemeinsam gegessen. Einfach so, ungezwungen und ohne Anmeldung. Das ist die Idee hinter der Aktion „Balingen i(s)st bunt“, die das Balinger Generationennetz organisiert.

Am Samstag, 20. Juli, soll so zwischen 17 und 21 Uhr eine lange Tafel auf dem Balinger Marktplatz entstehen. Dazukommen kann jeder, der möchte. Eine Anmeldung oder Eintritt gibt es nicht.

Das Vorbild ist „Diner en blanc“

Die Idee lehnt sich an die Initiative „Diner en blanc“ an, die ihren Ursprung in Paris hat und auch schon in vielen deutschen Städten veranstaltet wurde. Allerdings treffen sich die Teilnehmer in Balingen nicht in weißer Kleidung. Jeder darf das anziehen, was er will.

Bei schlechtem Wetter fällt die Veranstaltung aus, denn einen Ausweichraum gibt es nicht. „Die Aktion hat etwas Spontanes“, erklärt Andrea Hildwein vom Balinger Generationennetz. So werde auch nicht bewirtet. Jeder bringt das mit, was er braucht. Das Essen kann aber gerne mit anderen geteilt werden.

Wichtig ist den Organisatoren, dass auch jeder seine Sachen, die er mitgebracht hat, wieder mit nach Hause nimmt. Es soll am Ende kein riesiger Müllberg übrig sein. Ganz im Gegenteil: Wo es geht, sollte komplett auf Einmalgeschirr und Plastik verzichtet werden.

„Eigentlich wollten wir das mit der Nachbarschaft Neige am Tobias-Beck-Haus machen“, sagt Andrea Hildwein. Da es da im Hof wenig ebene Flächen gibt, wendeten sich die Verantwortlichen auf der Suche nach einem alternativen Platz an die Stadt.

Der Oberbürgermeister schlug den Marktplatz vor

„Oberbürgermeister Helmut Reitemann war sofort begeistert und fand es schön, wenn die Aktion zentral stattfindet“, erinnert sich Helga Huber vom Generationennetz. Er bot für „Balingen i(s)st bunt“ den Marktplatz an.

Ein extra Unterhaltungsprogramm wird es an dem Abend nicht geben. Man soll miteinander ins Gespräch kommen, neue Balinger kennenlernen und alte Bekannte wiedertreffen. Über spontane Musik- oder Gesangseinlagen freuen sich die Organisatoren aber.

Man sei offen für kreative Dinge, beschreibt es Helga Huber. Wer will, darf auch sein Federballset oder ähnliches mitbringen und mit anderen gemeinsam spielen.

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