Eine Reparatur kann sich lohnen – aus ökologischer wie finanzieller Sicht

Von PR-Redaktion/ADAC

Geräte und Fahrzeuge gehören bei einem Defekt nicht zwangsläufig zum „alten Eisen“. Manchmal braucht es nicht viel, um ein Produkt weiterhin nutzen können. Das schont Umwelt, Ressourcen und häufig auch den Geldbeutel.

Eine Reparatur kann sich lohnen – aus ökologischer wie finanzieller Sicht

Ein Mann repariert ein Fahrzeug.

Die Herstellung neuer Produkte verbraucht Energie und Ressourcen. Gleichzeitig nutzen Verbraucherinnen und Verbraucher sie weniger lang oder werfen sie früher weg. Aus ökologischer Sicht und um den Geldbeutel zu schonen, kann man auf einige Aspekte achten.

Langlebige Produkte bevorzugen

Wie lange ein Produkt hält, lässt sich im Voraus nicht genau sagen. Es gibt aber Anhaltspunkte, auf die man achten kann. Ein teures Produkt kann auf höhere Materialqualität oder die Verfügbarkeit von Ersatzteilen schließen lassen. Aber Vorsicht: eine Garantie ist es nicht.

Vor dem Kauf empfiehlt es sich, darauf zu achten, ob und in welchem Umfang das Produkt repariert werden kann und welchen Aufwand dies verursacht. Auch zu wissen, wo Reparatur- und Wartungsangebote bestehen, kann hilfreich sein.

Das deutsche Umweltzeichen „Blauer Engel“ hilft seit mehr als 40 Jahren umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen zu erkennen. Bei einigen Elektro- und Elektronikprodukten wie Staubsaugern, Computer, Kaffeemaschinen und Druckern markiert er einen niedrigen Energie- und Ressourcenverbrauch sowie Reparierbarkeit.

Fahrzeuge schlau reparieren

Ein Produkt, das viele täglich nutzen, ist das Auto. Dessen Reparatur reißt nicht selten ein Loch in den Geldbeutel. Aber auch hier lässt sich sparen, denn nicht immer müssen ganze Teile ausgetauscht werden. Viele Werkstätten bieten „Smart Repair“ an. Damit lassen sich kleine Schäden mit wenig Aufwand beseitigen. Infrage kommen für „Smart Repair“ neben kleinen Dellen auch Lack- und Polsterschäden oder kleine Risse in Kunststoff-Stoßfängern. „Smart Repair“ bietet sich auch an, wenn das Auto verkauft oder als Leasingfahrzeug zurückgegeben werden soll.

Bis zu 80 Prozent sparen

Reparieren lassen sich oft auch teure Elektronik-Steuergeräte. Werkstätten können dafür vielfach Experten vermitteln und übernehmen vorab die Prüfung der Umgebung sowie Aus- und Wiedereinbau des Steuergeräts. Das Einsparpotenzial liegt bei bis zu 80 Prozent. In Frage kommt zudem eine Reifenreparatur bei bestimmten Schäden in der Lauffläche.

Autohersteller haben darauf reagiert, dass freie Werkstätten oft günstigere Stundensätze und preiswertere Teile anbieten, indem sie eigene Teile und Service-Linien für Autos ab vier Jahren anbieten. Bei Verschleißteilen wie beispielsweise Bremse, Kupplung oder Auspuff lassen sich bis zu 30 Prozent sparen.

Über das Produkt hinaus gedacht

Etwas weiter betrachtet, wird klar, dass an der Reparaturfähigkeit von Produkten auch soziale wie wirtschaftliche Aspekte anknüpfen. „Reparatur schafft qualifizierte Arbeitskräfte“, betont der Verein „Runder Tisch Reparatur“ und ist sich sicher, dass in vielen Wirtschaftsbereichen neue Arbeitsplätze entstehen können, wenn die Rahmenbedingungen für die Reparatur verbessert werden.