Albstadt

Ein getanztes „Wir“ steht im Mittelpunkt der zwei großen Aufführungen der Ballettschule Weiß

06.11.2019

Von Holger Much

Ein getanztes „Wir“ steht im Mittelpunkt der zwei großen Aufführungen der Ballettschule Weiß

© Holger Much

Noch laufen die Proben für die Aufführungen am 23. und 24. November.

Alle fünf Jahre können sich Freunde des Tanzes und des Balletts im Besonderen auf eine außergewöhnliche Veranstaltung freuen: Zwei Tage lang treten die Tänzerinnen der Ballettschule Armin Weiß mit einem bis ins Kleinste ausgearbeiteten Programm auf. Diesmal steht eine Geschichte zum „Wir“ im Mittelpunkt.

„Tanz“, soll einst der große Fred Astair gesagt haben, sei „Esperanto mit dem ganzen Körper“. Die vollendete Sprache des Körpers, zu der Grazie, Können, Hingabe, Ausdauer, enorme Disziplin und, so betont auch Armin Weiß, jahrelanges Üben und beharrliches Training gehört, steht somit ganz im Mittelpunkt der großen zweitägigen Aufführungen am Samstag, 23. November, ab 17.30 Uhr und am Sonntag, 24. November, ab 15.30 Uhr im Tailfinger Thalia-Theater.

Alle fünf Jahre ein großes Ereignis

Alle fünf Jahre dürfen sich die Freunde des Tanzes im Allgemeinen und des Balletts im Besonderen auf die ausgeklügelten Aufführungen der Balletschule Weiß freuen. Dieses mal steht mit „Wir“ eine ganz besondere Erzählung im Mittelpunkt, in der Ballettlehrer und Initiator Armin Weiss die Verbindung zweier Menschen zwischen Anziehung und Abwenden thematisiert - und erzählt wird mit den Mitteln des Tanzes.

Die Ballettvorführung dauert rund zweieinhalb Stunden

Insgesamt 106 Beteiligte zwischen sechs und 21 Jahren präsentieren sich und ihr Können dabei auf der Bühne, dabei sind auch zwei Jungs. Rund zweieinhalb Stunden, verrät Armin Weiß, dauert die Vorführung. Dabei verlassen er und seine Tänzerinnen sich hauptsächlich auf das Esperanto des Körpers, die Ausdruckskraft des Tanzes. Wenn also in einem Zauberwald Insekten schwirren, Vögel flattern, Regentropfen fallen und andere Tiere auftauchen, so wird all dies rein tänzerisch dargestellt.

Ein riesiges Herz beherrscht die Bühne

Auf aufwendige Kostüme oder gar Kulissen wird dabei nämlich ganz bewusst verzichtet. Nur ein gigantisches Requisit wird die Bühne beherrschen, als Symbol der Grundaussage der Präsentation: ein rund drei Meter großes Herz als Wohnstätte des „Wir“ des Paares Emma und Ben. Ein kleiner Hauch Bregenzer Festspiele, wie Armin Weiß schmunzelnd anmerkt.

Das „Wir“ ist der Dreh- und Angelpunkt

Während im zweiten Teil der Aufführung das angesprochene Märchen um das „Wir“ Dreh- und Angelpunkt der Aufführung ist, erzählt Armin Weiß, werden im ersten Teil so genannte „Variationen“ gezeigt, die zwei-, dreimal bereits vor kleinem Publikum gezeigt werden konnten und jedesmal für viel Applaus und große Begeisterung sorgten.

Pauline Weiß, Vanessa Schönleber und Tanja Probst-Iliev in besonderen Rollen

In herausragenden Rollen sind unter anderem Armin Weiß’ Tochter Pauline Weiß und Vanessa Schönleber zu sehen, sowie Tanja Probst-Iliev. Die Albstädterin, die in der Ballettschule Weiß gelernt hat, ist heute Profi-Tänzerin. Rund 13 Jahre lang war sie an verschiedenen Häusern tätig, unter anderem am Schleswig-Holsteinischen Landestheater Flensburg.

Regelmäßige Rückkehr nach Albstadt

Heute arbeitet sie zusammen mit ihrem Mann Nikolay Iliev in der Ballettschule Flensburg und ist bundesweit eine gern gesehene Fachfrau in allen Fragen des Tanzes. Immer wieder aber kehrt sie nach Albstadt zurück, um hier mit ihrem ersten Ballettlehrer Armin Weiß an ihrem Können zu feilen.

Viel Zeit nahm auch die Suche nach der passenden Musik in Anspruch

Rund neun Minuten dauert ihr Auftritt an den beiden Tagen, den Armin Weiß für Tanja choreographiert hat. In die Suche nach den insgesamt 19 Musikstücken, die die ideale akustische Unterstützung für die Botschaften der Tänze liefern, hat Weiß extrem viel Zeit investiert.

Seit April wird besonders intensiv am Auftritt gearbeitet

Seit April diesen Jahres arbeitet das Team der Ballettschule Weiß akribisch an dem Auftritt. Armin Weiß selbst weiß natürlich schon seit gut zwei Jahren um die Anforderungen des großen zweitägigen Auftrittswochenendes, plant, organisiert und stellt Weichen im Hintergrund.

Noch dauern die Proben an

Noch wird kräftig geprobt in der Balletschule Weiß, damit Ende November auch wirklich alles klappt.

Wo gibt es Karten?

Info: Eintrittskarten für „Wir - Variationen und Wir-ein Märchen“ gibt es im Vorverkauf in der Ballettschule Armin Weiß in der Bühlstraße 21, Ebingen, Telefon 07431/ 59 05 95, www.ballettschule-weiss.de

Diesen Artikel teilen: