Ein alter Wunsch geht in Erfüllung: Der Dürrwanger Friedhof wird barrierefrei gemacht

Von Nicole Leukhardt

Einen langgehegten Wunsch nannte es Oberbürgermeister Helmut Reitemann, und die Räte des Technischen Ausschusses erfüllten ihn am Mittwochabend gern: Der Dürrwanger Friedhof wird barrierefrei.

Ein alter Wunsch geht in Erfüllung: Der Dürrwanger Friedhof wird barrierefrei gemacht

Der Friedhof in Dürrwangen bekommt einen barrierefreien neuen Eingang.

Von der Balinger Straße will das Tiefbauamt über die Hechäckerstraße eine Zufahrtsstraße bauen, so die Planung. Mit 4,5 Metern Fahrbahnbreite soll sie zum verkehrsberuhigten und ebenerdigen Zugang zum Friedhof werden, den vor allem die ältere Bevölkerung schon seit Jahren vermisst. Bisher führt nur der steile Anstieg von der Ortsdurchfahrt her zur Friedhofstüre.

Kanalisation wird gleich gelegt

Einen halben Meter mehr Straßenbreite hätte sich SPD-Rat Georg Seeg gewünscht, denn im Begegnungsverkehr werde es sonst „verdammt eng“. Tiefbauamtschef Markus Streich versicherte jedoch, dass begrenzende Bordsteine das Bankett vor Beschädigungen sichere. Im Zuge der Straßenbauarbeiten sollen auch gleich die entlang des Friedhofs gekauften Grundstücke kanaltechnisch erschlossen werden. Außerdem entstehen sieben neuen Parkplätze und eine Wendemöglichkeit.

Ein Lob gab es von Frommerns Ortsvorsteher Stephan Reuß, allerdings mit Einschränkung, denn die Baumaßnahme stehe schon seit vielen Jahren ganz oben auf der Frommerner Wunschliste. Immerhin: Über Kapazitätsprobleme könne der Dürrwanger Friedhof nicht klagen, „da ist noch viel Platz.“

Auch die Leichenhalle soll noch drankommen

Und wenn die Stadt sich jetzt noch jener Stufe in der Leichenhalle annehmen würde, wie Reuß seine „sanfte Erinnerung“ formulierte, „würden wir uns freuen“. „Denn der Wagen schafft die Stufe nicht und die Sargträger werden nicht jünger“, fasste er das Problem zusammen. Und auch hier gab’s gute Nachrichten von Baudezernent Michael Wagner: „Das Problem ist nur noch eine Finanzierungsfrage, nächstes Jahr möglicherweise.“ Der barrierefreie Zugang und die vorbereitenden Kanalarbeiten schlagen mit 255.000 Euro zu Buche.