Dormettingen

Ein Riesenspaß für die ganze Familie: TSV Dormettingen initiiert Rallye mit 18 Stationen

23.03.2021

Von Rosalinde Conzelmann

Ein Riesenspaß für die ganze Familie: TSV Dormettingen initiiert Rallye mit 18 Stationen

© Privat

Die drei Jungs der Familie Weckenmann hatten einen Riesenspaß an den einzelnen Stationen.

Den drei Jungs von Kerstin Weckenmann hat es so gut gefallen, dass sie die Rallye nochmals machen wollen. Auch sonst sind die Reaktionen auf das einmalige sportliche Angebot des TSV Dormettingen nur positiv, erzählt die vierfache Mutter. Deshalb soll die Osterrallye unter dem Motto „Mach mit – bleib fit“ verlängert werden. An den 18 Stationen in der freien Natur vergeht die Zeit wie im Fluge, alle haben riesigen Spaß und Corona hat Sendepause.

Seit November 2020 geht es dem TSV Dormettingen wie allen Sportvereinen landauf, landab: Das bislang sehr rege Vereinsleben liegt brach; persönliche Kontakte finden kaum oder gar nicht statt und vor allem den Kleinen fehlt das Miteinander im gemeinsamen Training.

Übungsleiterinnen werden aktiv

Eine Situation, die die Übungsleiterinnen der Abteilungen Turnen und Leichtathletik, in denen zahlreiche Kinder und Jugendlichen betreut werden, umgetrieben hat. Über Zoom haben sich Carina Strobel, Carola Scherer, Tina Spangenberg, Heike Drexler und Kerstin Weckenmann ausgetauscht und nach Ideen gesucht, die sich auch in der Coronazeit umsetzen lassen. „Irgendwie haben alle sofort an eine Rallye gedacht“, erzählt Kerstin Weckenmann. Und da man sich so schnell einig war, wurden gleich Nägel mit Köpfen gemacht. „Wir haben die Rallye mit den 18 Stationen in eineinhalb Wochen auf die Beine gestellt“, erzählt die Dormettingerin.

Seilspringen und Reifenhüpfen

Am 13. März haben die Übungsleiterinnen und Mütter die 18 Stationen aufgebaut, die auf einer rund zwei Kilometer langen Strecke in der freien Natur am Ortsrand verteilt sind und ihre Mitbürger über das Amtsblatt aufgefordert, das sportliche Angebot zu testen.

Am Start liegt eine Schatzkarte bereit, die den gesamten Stationenweg aufzeigt. Dieser führt beispielsweise über den Spielplatz, wo die Teilnehmer dreimal durch den Tunnel laufen, weiter zur Tartanbahn, wo Schnelligkeit gefragt ist, und zu einem Baum, bei dem Liegestützen gefordert sind.

Die weiteren sportlichen Disziplinen sind Zapfenwerfen, Reifenhüpfen und Seilspringen. Und als Belohnung und Snack zwischendurch sind in einer Kiste, die an einem Baum hängt, Gummibärchen versteckt. Besonders gut kommt die Station mit den Hüpfspielen von früher an, erzählt Weckenmann.

Am Wochenende war viel los

Nach dem Start am 14. März hat das kalte und feuchte Wetter nur wenige hinterm Ofen vorgelockt. Am vergangenen Wochenende aber erlebte die Rallye trotz kühler Witterung einen Boom – ohne, dass die Abstandsregeln verletzt wurden. „Von den 30 gedruckten Schatzkarten waren noch sechs da“, so Weckenmann, die gemeinsam mit ihren Mitstreiterinnen dafür sorgt, dass weder die Schatzkarten noch die Snacks oder die Belohnung am Ende der Rallye ausgehen. Heike Drexler beispielsweise läuft die Strecke jeden Tag mit ihren Hund und schaut nach den Luftballons.

Ein Riesenspaß für die ganze Familie: TSV Dormettingen initiiert Rallye mit 18 Stationen

© Privat

Die ganze Familie war zwei Stunden unterwegs.

Im Amtsblatt wurde darauf hingewiesen, dass alle Rallyeteilnehmer einen Osteranhänger oder ein Plastikei mitbringen sollten. Am Ziel angekommen, kommen die Anhänger an einen Strauch, der so zum allgemeinen bunten Osterbaum und Hingucker wird.

Kerstin Weckenmann und ihre Familie haben für die Rallye zwei Stunden gebraucht. „Jugendliche sind natürlich schneller“, sagt sie. Aber egal, wie lange man braucht. Wichtig sind der Spaß und die Bewegung an der frischen Luft, die Jung und Alt vereinen.

Die Rallye wird bis nach Ostern verlängert

Ursprünglich war geplant, dass die Stationen bis 28. März aufgebaut bleiben. Weil die Resonanz so gut ist, wird die Rallye bis nach den Osterferien verlängert, um Kindern, Jugendlichen und Familien die Gelegenheit zu geben, Corona für ein paar Stunden zu vergessen und einfach Spaß zu haben. „Außerdem setzt der TSV Dormettingen ein Zeichen, dass er noch da ist“, sagt Weckenmann, die ebenso wie ihre Vereinskolleginnen coronamüde ist. Vor allem für die Kinder sei die Situation sehr belastend.

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